Jetzt richtig pflanzen: So machen Sommerblumen lange Freude

 

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Alle sehnen sich nach einem unbeschwerten Sommer: Ein tolles Sonntagsfrühstück auf der Terrasse oder dem Balkon genießen, Freunde zu Kaffee und Kuchen im Freien einladen und fröhliche Grillpartys mit der Familie feiern. Die denkbar schönste Dekoration dabei sind üppige Sommerblumen. Jetzt ist die Zeit, um Balkonkästen und Beete herzurichten und damit auch ein Stück Hoffnung und Lebensfreude zu pflanzen – selbst wenn die Sache mit den Gästen noch nicht so richtig klappt.
Wir haben uns eine Blütenpracht verdient: In den Gärtnereien gibt es derzeit eine große Auswahl an Zierpflanzen. Damit sie sich weiter prächtig entwickeln, sollten ein paar Dinge beachtet werden. Ob im Beet oder auf dem Balkon: Mit diesen vier Experten-Tipps kann in Sachen optimaler Pflege für Sommerblumen praktisch nichts mehr schiefgehen.

Tipp 1: Passenden Standort wählen

Es gibt sonnenverträgliche Arten und Sorten, die sich auf einem Südbalkon wohlfühlen. Dazu gehören unter anderem mediterrane Pflanzen wie Salbei und Lavendel, aber auch Geranien, Petunien und Margeriten. Auch wer einen schattigen Nordbalkon hat, braucht auf üppige Blütenpracht nicht verzichten. Abseits der Sonne entwickeln sich Begonien, Fleißiges Lieschen und Fuchsien prächtig. Wer unsicher ist, welche Pflanzen sich für sein Beet oder den Balkon eignen, sollte sich fachkundige Beratung suchen.

Tipp 2: Platz fürs Wachstum einplanen

Zwischen den Pflanzen sollten die Abstände beachtet werden, die eine Sorte für eine optimale Entwicklung benötigt. Der Platzbedarf steht in der Regel auf dem Etikett oder kann beim Händler erfragt werden. Auch die Wurzeln benötigen Raum zum Ausbreiten. Das gilt im Beet und insbesondere in Töpfen, Kübeln und Kästen. Je größer das Erdvolumen ist, desto mehr Wurzelraum steht den Pflanzen zur Verfügung und desto besser können sie sich entfalten. Große Pflanzgefäße trocknen zudem langsamer aus als kleine, weshalb hier gilt: Je mehr Platz, desto besser.

Tipp 3: Nicht an Dünger sparen

Eventuell vom Vorjahr vorhandene Erde in Gefäßen und Kästen sollte zu Saisonbeginn ausgetauscht werden. Für einen optimalen Start der Blühpflanzen ist hochwertige, vorgedüngte Erde zu empfehlen. Dabei sollte man auf gute Qualität achten. Nach vier bis sechs Wochen muss bei vielen Erden bereits nachgedüngt werden. Dies kann für zwei bis drei Monate durch einen organischen oder mineralischen Langzeitdünger mit ausgewogenem Nährstoffverhältnis geschehen. Ansonsten ist es nötig, Blühpflanzen ein- bis zweimal pro Woche mit Flüssigdünger zu versorgen.

Tipp 4: Wassermenge richtig dosieren

Für ein optimales Wachstum brauchen Pflanzen die richtige Menge Wasser. Regelmäßiges Gießen verhindert, dass die Blumenerde stark austrocknet und sich zusammenzieht. Das schadet nicht nur den Pflanzen, sondern erschwert auch die Wasseraufnahme. Anstatt vom Substrat aufgenommen zu werden, läuft das Wasser dann durch die entstandenen Hohlräume ungenutzt ab. Wichtig ist auch, dass die Wurzeln nicht in überschüssigem Wasser stehen. Eine Drainageschicht am Boden eines Gefäßes, zum Beispiel aus Blähton oder Kies, verhindert Staunässe. Ein Loch am Boden des Behälters lässt überschüssiges Wasser ablaufen. So können sich die Sommerblumen optimal entwickeln.

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