Weihnachten steht vor der Tür

Von Ingrid Zweiniger

Auch in diesem Jahr steht der Weihnachtsmann wieder vor der Tür und bringt allen Kindern die Geschenke nach Hause. Selbst wenn in diesem Jahr alles ein bisschen anders ist: Ein Weihnachtsfest wird es wieder geben – trotz des kleinen Viehs Corona. Wir sind artig wie immer, halten uns an alle Regeln und ansonsten freuen wir uns auf den Weihnachtsmann und die Weihnachtsfeier. Und nun kommt die Weihnachtsgeschichte.

Wie immer lagen Fritzi und Trabbi vor dem Kamin. Was soll man auch im Winter machen, wenn es draußen kalt ist? „Fritzi, weißt du eigentlich, ob die Kinder schon ihre Wunschzettel an den Zaun gehängt haben, damit wir sie dem Weihnachtsmann bringen? Wir müssen uns beeilen, denn der Weihnachtsmann hat wieder viel zu tun.”

„Nein, Trabbi, ich weiß es nicht. Aber wir können ja mit dem Weihnachtsmann sprechen um dann zu beginnen.”

Genauso machten es die beiden. Sie gingen in die Tannenhütte und trafen sich dort mit dem Weihnachtsmann. „Hallo ihr beiden, schön, dass ihr da seid. Ich warte schon auf die Helfer, denn wir müssen jetzt anfangen, sonst schaffen wir es nicht. Es ist zwar in diesem Jahr alles ein bisschen anders, aber wir wollen die Freude auf das Weihnachtsfest erhalten. Deshalb beginnt ihr beiden jetzt damit, die Wunschzettel der Kinder hierher in die Tannenhütte zu bringen, damit wir uns um die Geschenke kümmern können.”

Trabbi und Fritzi machten sich auf den Weg. Alle Wunschzettel wurden eingesammelt. Mit einem Riesensack voller Wunschzettel rannten Fritzi und Trabbi durch den Müggelwald zur Tannenhütte. Alle fleißigen Helfer waren schon da. Die Arbeit konnte beginnen. Auf den Wunschzetteln standen komische Dinge. „Trabbi, weißt du, was ein Laptop, ein Handy oder ein i-Phone ist? Ich kenne das nicht, aber es steht auf ganz vielen Wunschzetteln.”

„Also ich weiß es auch nicht. Dann müssen wir den Weihnachtsmann mal fragen.”

Beide gingen zum Weihnachtsmann um ihn nach diesen komischen Dingen zu fragen. „Ja, ich kenne das alles. In den letzten Jahren haben sich die Wünsche der Kinder verändert. Puppen, Teddies, Bausteine, Malsachen, Bücher und die vielen anderen Spielsachen wünschen sich die Kinder nicht mehr. Heute wünschen sie sich technische Geräte. Mit diesen können sie auch spielen, aber anders als vor hundert Jahren.”

„Wir wissen jetzt aber immer noch nicht, was das ist – Laptop und so weiter?”

„Also Trabbi und Fritzi, wenn ihr nach Hause kommt, dann fragt mal Herrchen und Frauchen. Ich habe jetzt keine Zeit. Wir müssen jetzt die Geschenke einpacken und auf den Schlitten bringen. Die Rentiere warten schon darauf mit dem Schlitten durch den Müggelwald zu fahren, um den Kindern in dem kleinen Dorf am Rande des Müggelwaldes die Geschenke zu bringen.”

„Aber Weihnachtsmann, das geht doch gar nicht mit dem Schlitten. Wie soll der denn fahren, wenn es keinen Schnee gibt?”

„Ich habe Räder angebaut, damit alles klappt. So, nun los, wir haben nicht mehr viel Zeit.” Nach ein paar Tagen waren die Säcke voller Geschenke. Sie wurden auf die Schlitten geladen und die Rentiere warteten darauf, dass sie sie endlich mit dem Weihnachtsmann zu den Kindern in das kleine Dorf am Rande des Müggelwaldes bringen konnten. 

Trabbi und Fritzi wünschen allen ein gesundes und schönes Weihnachtsfest!