Erneut Spitzenreiter bei Baugenehmigungen

Alle Jahre wieder – kommt nicht nur das Christkind, sondern ist unser Bezirk auch Spitzenreiter. Treptow-Köpenick hat von Januar bis September mit 2922 wieder die meisten genehmigten Wohnbauten in ganz Berlin. Dies umfasst insgesamt ganze 187.810 Quadratmeter Wohnraum, für den Baurecht geschaffen wurde. Der Bezirk genehmigte damit fast 19 Prozent aller in Berlin genehmigten Wohnungen im Berechnungszeitraum. Im Vorjahreszeitraum wurden 3322 Wohnungen in Treptow-Köpenick genehmigt, wobei die Zahl auch in ganz Berlin abnahm.

Insgesamt 439 Baugenehmigungen wurden dafür erteilt, knapp 18 Prozent aller Baugenehmigungen in Berlin.

Bezirksstadtrat für Bauen, Stadtentwicklung und öffentliche Ordnung, Rainer Hölmer: „Dieses Engagement ist die richtige Antwort auf den enormen Druck auf dem Wohnungsmarkt. Die Kolleginnen und Kollegen leisten täglich einen beachtlichen und unerlässlichen Beitrag dafür, dass im Bezirk der so dringend benötigte Wohnraum, aber auch dadurch erforderlich werdende Räume für Kitas und Schulen, für Gewerbe und Einzelhandel entstehen.“

Großer Maschinenbauer nun in Adlershof

Der Maschinenbauer Jonas & Redmann ist jetzt ein Treptow-Köpenicker. Das Unternehmen für Lasertechnologie, Photovoltaik, Medizintechnik, Energiespeicherung und jetzt auch Hersteller von Maschinen für FFP2-Masken hat mitten in der Pandemie seinen Hauptsitz verändert. Von Moabit zog das Unternehmen mit etwa 400 Mitarbeitern jetzt nach Adlershof. Der Bau auf dem rund 23.000 Quadratmeter großen Grundstück am Segelfliegerdamm wurde in nur 14 Monaten fertiggestellt. 25 Millionen Euro haben Jonas und Redmann darin investiert. Vor allem die Nähe zum BER ist für das weltweit agierende Unternehmen wichtig. Doch auch an dem Maschinenbauer ist die Pandemie nicht spurlos vorrüber gegangen. Im Sommer musste die Hälfte aller Mitarbeiter in Kurzarbeit gehen. Für das kommende Jahr rechnet das Unternehmen allerdings schon wieder mit einem Plus an Arbeitsplätzen um zehn bis 15 Prozent.

Arena Berlin soll Impfstützpunkt werden

Eigentlich ist er im (Un-)Ruhestand, doch der ehemalige Landesbranddirektor und THW-Chef, Albrecht Broemme, kommt nicht zur Ruhe. Erst baute er das Covid-19-Notkrankenhaus im Messezentrum am Funkturm auf, nun soll er die sechs geplanten Berliner Impfzentralen koordinieren. Eine davon soll in der Arena Treptow entstehen. Schon Mitte Dezember sollen die Impfzentren betriebsbereit sein, sagte Broemme. Wann es mit dem Impfen losgehen kann, weiß aber bislang niemand. Gesucht werden schon mal mehr als 1000 Freiwillige, die in den Impfzentren aushelfen.

Vom Wissenschafts- zum Finanzstandort

Schon vor Baubeginn gibt es einen ersten Ankermieter für das neue Campus-Projekt Square 1 in Adlershof, das von der Bauwert AG gebaut wird. Die Berliner Sparkasse will einen ihrer zentralen Standorte unmittelbar an den S-Bahnhof Johannisthal (ehemals Betriebsbahnhof Rummelsburg) verlegen. Die Sparkasse übernimmt 22.000 der insgesamt 172.000 Quadratmeter Bürofläche auf dem neuen Campus.  Dazu kommen noch 2600 Quadratmeter unterirdische Fläche. Der Einzug ist für das erste Quartal 2024 geplant. „Adlershof hat sich als Standort von Forschung und Technologieunternehmen etabliert. Wir freuen uns auf diese innovative Nachbarschaft mit modernem und offenem Arbeitsumfeld“, sagt Johannes Evers, Vorstandsvorsitzender der Berliner Sparkasse. Mit dem Umzug nach Adlershof wird der Standort an der Gustav-Meyer-Allee in Gesundbrunnen aufgegeben. Durch die Vermietung vor Baubeginn können die jeweiligen Flächen genau auf die Nutzerbedürfnisse ausgerichtet werden.

Nachdem beriets die Allianz mit 2500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Adlershof gezogen ist, entwickelt sich dieser traditionsreiche Technologie-Standort mittlerweile auch zu einem erstklassigen Finanz- und Verwaltungsstandort.