Amany, was hältst du von einem Hundecafé?

Von Ingrid Zweiniger

Die schöne Weihnachtszeit ist nun vorbei. Hoffentlich kommt der Winter mit seinen Schneeflocken auch nochmal zu uns in den Müggelwald. Es ist schon komisch: Überall blühen kleine Blumen. Warum eigentlich? Die haben doch noch gar nichts bei uns zu suchen, die dürfen doch erst im Frühjahr blühen? Ich verstehe das nicht. Trabbi rannte durch den Garten. Wer kann mir nur helfen? Vielleicht mein kleines Kätzchen, oder Herrchen und Frauchen? Mal sehen, ob die sich mal über dieses komische Wetter unterhalten. Denn Herrchen und Frauchen unterhalten sich oft darüber, weil ihnen das auch nicht gefällt. 

Trabbi lag ab und zu vor dem Kamin um die Winterzeit zu genießen. Fritzi hatte keine Lust, sie rannte lieber durch den Garten und beobachtete die Tiere.

Eines Tages hatten Herrchen und Frauchen die Idee, Trabbi mitzunehmen. Sie wollten einkaufen gehen und Trabbi sollte an dem Einkaufsbummel teilnehmen. Trabbi freute sich. Das hatte es schon lange nicht mehr gegeben. Autofahren und viele Menschen und auch Hunde treffen, die er noch nicht kannte. Ein schöner Tag, um all die traurigen Gedanken vom schneeflockenfreien Winter loszuwerden. 

Es war lustig und Trabbi hatte seine Freude, denn was er dann sah, war schon außergewöhnlich. In der großen Einkaufshalle liefen viele Menschen mit einem kleinen Wagen rum. Diese Wagen waren voller Lebensmittel. Dann gab es eine Bäckerei in der Halle  und dort standen auch Tische und Stühle, wo die Menschen saßen und etwas tranken und auch aßen. Und auf einmal war da ein Tisch, da saß ein kleiner Hund auf einem Stuhl und eine Tasse stand auf dem Tisch. Trabbi war sprachlos.

„So etwas habe ich ja noch nie gesehen. Frauchen, ist das hier ein Hundecafé? Darf ich mich hier auch an einen Tisch setzen? Ich möchte mich mit dem Hund unterhalten.”

„Trabbi, das ist kein Hundecafé, aber wenn du so artig bist wie dieser kleine Hund, dann mach das doch.”

„Hallo Hundchen, ich bin Trabbi. Darf ich zu dir kommen? Hier ist ja noch Platz am Tisch.”

„Na klar, wenn du artig bist, du großer Hund und wenn du in so einen Sessel passt, dann mach das doch.”

Trabbi freute sich.

„Also so etwas habe ich noch nie erlebt. Es ist schön, auch mal etwas Außergewöhnliches zu sehen. Ich sage dir erst einmal wer ich bin. Ich heiße Trabbi und wer bist du?”

„Ich bin Amany und wenn Herrchen und Frauchen einkaufen gehen, dann darf ich dabei sein. Und nach dem Einkaufen wird hier gegessen und getrunken und dann muss ich eben auch dabei sein. Und deshalb sitze ich hier.”

„Ich finde das super. Und da meckert keiner von den Menschen rum, wenn sie dich hier sitzen sehen, Amany?”

„Nein, ich bin ganz artig. Ich sitze in dem Sessel auf einer Decke und an den Tisch gehe ich nicht ran. Das haben mir Herrchen und Frauchen verboten.”

„Ich finde das prima Amany. Ich habe da eine Idee. Was hältst du davon, wenn wir ein Hundecafé eröffnen, denn ich weiß, dass es schon ein Katzencafé gibt.”

Amany war baff. „So etwas habe ich noch nie gehört, aber das ist eine Superidee. Ich denke darüber nach und wir sprechen darüber, wenn wir uns das nächste Mal sehen. Also bis bald, Trabbi, und bleib gesund!”

„Tschüss Amany, bis bald!”