Die Welt ist bunt – freie Meinungsäußerung

Die Welt ist bunt und schön, so die Aussagen der Astronauten, welche die Erde umkreisen. Momentan glaubt man aber, dass die Welt nur in Schwarz und Weiß gesehen wird. Entweder ist man für das Impfen (= die Guten) und alle Menschen, welche sich dagegen entscheiden, sind schwarz und verantwortungslos. Sorry, so einfach ist es nicht! 

Die Pandemie spaltet, statt sachlicher Argumentation und freiem Meinungsaustausch werden rein emotionale Urteile gefällt. Besonders über das Internet werden gefühlsbetonte, mitunter hysterische Beschimpfungen von beiden Seiten geäußert. Menschenverachtende Bekundungen, welche unter der Gürtellinie liegen, sind unterstes Niveau und haben mit Objektivität und freier Meinungsäußerung nichts mehr zu tun. Radikalisierung geht schon gar nicht.

Das das Corona-Virus aggressiv ist, steht für die meisten Menschen außer Frage. Hygienemaßnahmen stehen an erster Stelle. Gründliches, richtiges Händewaschen, aber auch eine sorgfältige Mundhygiene – das Virus nistet sich im Mund-und Rachenraum ein – nehmen den gleichen Stellenwert ein. Dieses wird leider viel zu wenig über die Presse verbreitet.

Wenn man auch bei geimpften Personen einen ausgedienten, fleckigen Mund-und Nasenschutz schon mit bloßem Auge erkennt, kann einem nur übel werden. Sich über den eigenen verseuchten Mundschutz wieder neu anzustecken, findet keine große Beachtung in der täglichen Berichterstattung der Medien. Bei einer Neuinfektion mit dem Virus sind dann die Ungeimpften schuld. Man braucht immer einen Sündenbock!

Fakt ist, dass nach einem Jahr Pandemie noch keine einheitlichen Maßnahmen in Deutschland eingeleitet wurden, welche zu einem dauerhaften Erfolg geführt haben. Momentan fühlt man sich ins Mittelalter versetzt, wo jeder Landesfürst seine eigenen Gesetze machen konnte. Bei einer Pandemie finde ich dieses Verhalten schädlich. Es zeugt von politischem Egoismus auf höchster Ebene. Wie soll Europa identische Vorgehensweisen einführen, wenn man es in Deutschland nicht schafft, einheitliche Anweisungen auszuarbeiten und durchzusetzen?

Wie man Fußballspiele bei voll besetztem Stadion genehmigen konnte, bleibt ein Rätsel und lässt Platz für Spekulationen zu. Ängste kamen nicht auf oder wurden abgewiegelt, obwohl eine Ansteckungsgefahr durch zu enge Kontakte vorprogrammiert war.

Über Ängste, die seit 2 Jahren durch tägliche negative Berichterstattungen auf allen Kanälen geschürt werden, wird wenig diskutiert. Selbst eine positive Äußerung, dass die Fallzahlen momentan sinken, wird gleich mit einer negativen Bemerkung – es seien ja noch nicht alle Auswertungen der Gesundheitsämter ausgewertet, zunichte gemacht. 

Angst bleibt Angst und ist sehr individuell und hat nichts mit Egoismus zu tun. 

Dass man Impfgegnern fortgesetzt eine soziale Verantwortung abspricht und ihnen Rücksichtslosigkeit vorwirft, ist absurd. Es geht nicht gegen das Impfen im allgemeinen, es geht um einen genetisch veränderten Impfstoff, der noch keine Langzeitstudien aufweist. Es gab Medikamente, welche schwere Nebenwirkungen offenbarten, der Zusammenhang mit dem Medikament (trotz Zulassung) aber erst nach Jahren festgestellt wurde. Erst danach wurden die Präparate vom Markt genommen. Die Angst (Bedenken) der Menschen über den genveränderten Impfstoff darf man nicht übersehen und darf nicht einfach negiert werden.

Bitte nicht zu vergleichen mit der Gruppe der Querdenker, die das Virus schon alleine in Frage stellen und sämtliche Hygienemaßnahmen außer Acht lassen. 

Als die Inzidenzrate im Spätsommer, Frühherbst erneut eine Tendenz nach oben zeigte, hätte man die 3G+ Regel für zunächst 2 Wochen einführen können und im wöchentlichen Rhythmus deren Erfolg oder Misserfolg feststellen können und über weitere Vorgehensweisen neu entscheiden müssen. Kein Lockdown, der Menschen an die Belastungsgrenze bringt und Selbstständige in die Insolvenz treibt. Welche Schicksale mit unbekannten Folgen hängen daran?

Schwarz – Weiß, Dafür – Dagegen, nur die Zwischenfarben (-Töne) machen die Welt bunt. 

Bleiben Sie gesund.     Dr. Henny Deda

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