Besuch im früheren Stasi-Bunker

Ein Relikt alter Zeiten und doch so real wie nie zuvor: Die alten Stasi-Bunker in Gosen können seit Ende März wieder im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Der alte Bunker ist ein Symbol des Kalten Krieges. Nun gewinnt die unterirdische Anlage mit ihrer Geschichte und Bedeutung neue Aktualität.

Angesichts des Krieges in der Ukraine soll bei den Führungen auch der Bogen vom Kalten Krieg zur heutigen Situation geschlagen werden. Dabei solle erläutert werden, welche Ausweichquartiere im Fall eines militärischen Konflikts in Deutschland zur Verfügung stünden, sagt Jörg Diester vom Verein Bunker-Dokumentationsstätten gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Seine Bilanz ist ernüchternd: Keine der einst 24 öffentlichen Zivilschutzanlagen in Berlin könnte genutzt werden.

2357 Bunker mit Platz für 1,4 Millionen Menschen gab es einst in Deutschland. Doch die funktionale Erhaltung öffentlicher Schutzräume ist 2007 eingestellt worden. Die Folge: Keine der noch existierenden Anlagen bietet heutzutage Schutz. Jetzt will das Bundesinnenministerium jedoch eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Schutzräume machen und das Rückbaukonzept auf den Prüfstand stellen. 

Die alten Bunker dienen, wie auch der Gosener, heute eher als Lernort für Geschichte. So hatte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) den Gosener Bunker 1984 für Spionagechef Markus Wolf errichten lassen als „Ausweichführungsstelle“.

Jörg Diester, der bereits mehrere Bücher zum Thema geschrieben hat, sieht wenig Chancen für eine Reaktivierung der alten Anlagen. Nach 2007 seien viele Anlagen verkauft, umgebaut oder abgerissen worden. „Es gibt nur noch wenige Objekte – auch in Berlin – die als Zivilschutzanlage erhalten geblieben sind“, sagt Diester. Um die Anlagen habe sich aber niemand gekümmert. 

Infos unter: bunker-doku.de     

Kunst zum kleinen Preis für die Ukrainehilfe

Bei all dem Leid, das der Krieg in der Ukraine mit sich bringt, wollten auch Peter und Ina Augustinski helfen. Da sie keine Flüchtlinge bei sich aufnehmen können, wollen sie stattdessen weggeben: das, was sie im Überfluss haben – Bilder. Am 8. April führen sie deshalb in Kooperation mit dem Müggelheimer Heimatverein ab 18 Uhr im Dorfklub Alte Schule einen Verkauf von Zeichnungen und Ölbildern zum kleinen Preis von 20 bis 80 Euro durch. Dafür stellen die Müggelheimer Künstler und Künstlerinnen Monika Förster, Beate Bohne, Irene Götting, Ina und Peter Augustinski ihre Arbeiten zur Verfügung. Auch Christian Zwingenberger und Werner Kirchhof haben Bilder für den Verkauf gespendet. Für das leibliche Wohl stehen Schmalzstullen und Getränke zur Verfügung.

Die Einnahmen des Abends werden der Ukrainehilfe zur Verfügung gestellt.

Bitte die dann geltenden Corona-Regeln beachten!

HelferInnen für das diesjährige Kubb Turnier gesucht

Nach langer Auszeit planen wir, das Kubb Turnier in diesem Jahr wieder aufleben zu lassen. 

Wer am Turnier in den letzten Jahren teilgenommen hat oder einfach nur vorbeischaute, der weiß, wie toll die Stimmung unter den Spielern oder auch am Rand war. Darum hoffen wir, dass in diesem Jahr das Kubb-Turnier wieder stattfinden kann. Allerdings ist es nicht im Rahmen des Angerfestes geplant, sondern am 17. September. 

Bis zum letzten Turnier (2019) lag die Verantwortung bei der Jungen Gemeinde der Ev. Kirchengemeinde Müggelheim. Davon sind nun viele erwachsen und aus Müggelheim weggezogen. 

Damit es uns gelingt, brauchen wir deshalb unbedingt Unterstützung beim Auf- und Abbau. Einige Arbeiten müssen im Vorfeld erledigt werden wie z.B. die Felder abstecken, Pavillons aufbauen und einiges mehr. Auch Schiedsrichter werden gebraucht. Ich denke, für jeden ist eine Aufgabe dabei. Wenn Sie uns unterstützen wollen, melden Sie sich bitte bis zum 23. Mai bei Simona Behrendt, damit wir rechtzeitig planen können. Mail: s.behrendt@kklios.de oder Tel: 0176 47370420. 

In der Juni Ausgabe des Müggelheimer Boten finden Sie einen Hinweis, ob das Kubb-Turnier stattfinden kann oder nicht.

    Simona Behrendt


Zum 275. Geburtstag Müggelheims, soll auch seine Gründer, Friedrich II., etwas in den Mittelpunkt rücken. Er war bekannt für seine markigen Sprüche. In unregelmäßigen Folgen werden wir Ihnen einen neuen Satz vorstellen:

Randverfügung auf einem Bericht des Kammerpräsidenten der preußischen Provins Kleve: „ Ich muß schlecht von Euch sein informieret worden, oder Ihr seid ein Esel, daß Ihr die Provinz nicht kennet oder ein Windbeutel, der sich um nichts Kümmert; man Kann Keinen dummeren Bericht machen als den Ihr mir schicket.“

Auf dem Gesuch eines Hauptmanns, eine von ihm verfaßte Schrift über die Beschaffenheit des Meeres der Londoner Akademie der Wissenschaften einsenden zu dürfen: „Das kann geschehen. Ich werde aber im Frühjahr Eure Kompanie revidieren, und wenn ich Euch dann mit den Gedanken auf dem Meere und nicht auf dem Lande, wo Ihr zu Hause seid, treffe, so werdet Ihr es mit mir und nicht mit der Londoner Akademie zu tun haben.”

Mit dem Auto überschlagen

Bei einem Unfall auf dem Müggelheimer Damm übersah der 87jährige Fahrer eines Autos beim Linksabbiegen ein entgegenkommendes Fahrzeug. Beide Autos prallten am Mittag des Frauentages auf der Zufahrt zum Hotel Müggelsee zusammen. Dabei überschlug sich der Wagen des 87-Jährigen und landete auf dem Dach. Er und seine 83jährige Begleiterin wurden von Passanten aus dem Wagen befreit. Sie wurden beide ins Krankenhaus gebracht. Der 77jährige Fahrer des anderen Wagens blieb unverletzt.