Zu: Corona-Maßnahmen

Seit Freitag, dem 1. April 2022 gelten viele Corona-Maßnahmen nicht mehr (Beschluss des Berliner Senats) und das war kein Aprilscherz! 

Bei „Norma“ schauten an diesem Tag noch einige maskierte Kunden ungläubig auf die Unmaskierten, vielleicht auch weil sie die aktuellen Corona-Regeln nicht kannten. Das ist auch nicht verwunderlich, da diese Regeln ständig geändert wurden und man Mühe hatte, auf dem aktuellen Stand zu sein.

Nun steht es jedem frei, beim Einkaufen eine Maske zu tragen oder auch nicht. So sollte es auch sein, d.h. kein moralischer Fingerzeig auf die Unmaskierten.

Ich hoffe, dass unser Immunsystem durch freies Atmen, durch lachende Gesichter wieder gestärkt wird und wir mehr Lebensfreude, Fröhlichkeit und Kraft bekommen, da wir uns jetzt wieder unbeschwert mit der Familie und mit Freunden treffen können. 

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass unsere Nachbarländer wie die Niederlande, Polen, Tschechien und Dänemark das schon früher erkannt haben und schon vor mehreren Wochen die Corona-Maßnahmen gelockert haben. Damit wollen sie den Menschen ein möglichst freies und normales Zusammenleben ermöglichen. 

Das Selbstbestimmungsrecht, ob einer eine Maske trägt oder nicht, sehe ich auch bei der geplanten „Corona-Impfpflicht“. Jeder Mensch muss ohne Manipulation, Zwang oder Druck selbst entscheiden können, ob er sich spritzen lässt oder nicht. Bei medizinischen Eingriffen ist eine Abwägung zwischen Pro und Contra notwendig, die jeder selber für sich vornehmen sollte. Dazu gehört, sich ausreichendes Wissen zu den Gefahren der Corona-Erkrankung, zu den bisher nur bedingt zugelassenen Impfstoffen, zu den eigenen Vorerkrankungen, zur Wirksamkeit der „Corona-Impfung“ und deren Nebenwirkungen anzueignen. Es geht bei der Entscheidung um den eigenen Körper und das Recht auf körperliche Unversehrtheit. 

Diese genaue Risikoabwägung zum Maskentragen und zum Spritzen mit dem Impfstoff gegen Corona ist besonders bei Kindern sehr wichtig, um das eigene Immunsystem zu stärken und nicht zu schwächen. Das Immunsystem dient dem Schutz des Körpers vor Schadstoffen, Krankheitserregern und krankmachenden Zellveränderungen.

Somit ist für mich klar, dass eine geplante Impfpflicht der Regierung, egal ob ab 18 Jahren oder 50 Jahren abzulehnen ist, da das Selbstbestimmungsrecht jedes Einzelnen und die Unantastbarkeit des eigenen Körpers ein wichtiges Grundrecht der Menschen ist unabhängig von einem sogenannten „Gemeinschaftsziel“ der Regierung.    Petra Palm

Zu: „Halteverbot vor dem Blumenladen”, Ausgabe März/2022

Ihr Artikel endet im Hinblick auf die gefundene Lösung mit den Worten „Ende gut, alles gut”. Für den Blumenladen und den Bäcker mag das stimmen. Die Verlierer sind wieder einmal die Schwächsten, Wäre es nicht nachhaltiger gewesen, in diesem Zusammenhang das völlig aus dem Ruder gelaufene Parkproblem rund um den erweiterten Angerbereich generell anzugehen?

Zum Beispiel um tagsüber zeitgebundene Parkmöglichkeiten für die älteren oft gehbehinderten Patienten in Höhe der stark frequentierten Arztpraxen (Zahn- und Allgemeinärzte) auszuweisen. 

Der Angerbereich hat sich für jeden erkennbar ohnehin zunehmend zum Ort für Tagesdauerparker entwickelt. Nach dem Prinzip: Nahe an der zentralen ÖPNV-Haltestelle das Auto parken und mit dem Bus weiter zur Arbeit fahren. Und das wird sich mit den zu erwartenden exorbitant steigenden Benzinpreisen nur noch verstärken. Im Prinzip ja auch eine gewollte, umweltschonende Entwicklung. Nur muss man nun überholte nicht mehr zeitgemäße Verkehrsleitsysteme den neuen Bedingungen zukunftsorientiert anpassen.

Hinzu kommen noch selbst gemachte Probleme. Da gibt es für die Mieter des Neubaukomplexes auf dem ehemaligen Edeka-Gelände einen wunderschön angelegten Parkplatz, nur wird er anscheinend von den inzwischen eingezogenen Mietern kaum genutzt. Liegt es vielleicht an den 70 Euro Parkplatzmiete?

Sei es wie es ist – jedenfalls sind seitdem die ohnehin wenigen öffentlichen Parkmöglichkeiten in den umliegenden Straßenzügen noch rarer geworden. Abgesehen davon gefährdet die Situation auch zunehmend die öffentliche Sicherheit (Behinderung von Feuerwehr- und Krankenfahrzeugen, Müllfahrzeugen usw.)

Nun sind Zustandsschilderungen zwar allgemein populär, aber wenig produktiv.

Nun sind Zustandsschilderungen zwar allgemein populär, aber wenig produktiv. Vor allem führen sie allein selten zu Veränderungen. Deshalb einige Anregungen für die konkrete parteiübergreifende Arbeit unserer von den Müggelheimern gewählten Abgeordneten und den vielen ehrenamtlichen Interessensverbänden unseres Ortes. Angesprochen sind auch das Ordnungsamt und die bezirkliche Straßenverkehrsbehörde sowie die gerade gewählten Seniorenvertreter.

Hier einige Lösungsvorschläge zum gegenwärtigen Parkchaos:

  •  Die wenigen objektiv möglichen Parkflächen an den Straßenrändern des erweiterten Angerbereichs könnten weitgehend als zeitgebundene (zwei Stunden) oder als Mix von zeitlich begrenzten und Kfz-Nummern definierten Anwohnerparkstellen gestaltet werden.
  •  Um dem zunehmenden P&R-bedarf Rechnung zu tragen, bieten sich Teilflächen der selten ausgelasteten Parkplätze von Norma, Netto oder Aldi an. Das könnte auch auf Interesse der Discounter stoßen, da dadurch der Kundenanteil erweitert würde. Und die Zustiegsmöglichkeiten zum Bus wären optimal.
  •  In Erwägung wäre auch die Verlegung des Fußgängerüberweges in Richtung Arztpraxen bzw. Sparkasse zu ziehen. Auch hiermit wäre eine wesentliche Erleichterung für viele ältere Müggelheimer verbunden (Anmerk der Red.: Damit wäre der Schulweg für die Kinder aber gefährlicher).
  • In den schmalen vom Müggelheimer Damm abgehenden Nebenstraßen sollte generell nur einseitiges Parken erlaubt sein. Gegenwärtig bestehen akute Gefährdungen hinsichtlich der allgemeinen Verkehrssicherheit und der Zufahrt von Feuerwehr und Krankenfahrzeugen. Beispielhaft sei der Alsenzer Weg genannt.

Sicherlich gibt es noch viele kluge und verkehrspolitisch zukunftsweisende Lösungsvorschläge, die es wert sind gebündelt den zuständigen Entscheidungsträgern zu offerieren. Als meinungsbildende Diskussionplattform könnte der Müggelheimer Bote hilfreich sein.

    Manfred Reinicke

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