Gedanken aus Müggelheim

Von Simone Jacobius

Zwei Jahre ist es her, dass Berlin in seinen ersten Lockdown ging. Soll heißen, seit zwei Jahren beschäftigt uns schon dieses kleine fiese Virus, hat unzählige Menschen getötet, viele Menschen mit Langzeitfolgen bestraft, Freundschaften auf die Probe gestellt, die Wirtschaft in die Knie gezwungen und viele viele Menschen an den Rand ihrer Kräfte gebracht. Ich finde ja, jetzt reicht’s langsam. 

Tja, wenn da nicht die astronomisch hohen Zahlen wären (ja ich weiß, so hoch ansteckend die jetzige Variante auch ist, hat sie  doch eher leichte Verläufe). Dennoch haben wir Rekordzahlen an Neuinfektionen. Treptow-Köpenick hat gerade eine Inzidenz von über 1000 (Stand 27. März) bundesweit sogar über 1700.Den großen Freedom-Day haben die Länderregierungen schon verschoben, vom ursprünglich geplanten 20. März auf den 2. April. Und ich tippe, zumindest die Maske wird uns noch längere Zeit begleiten. Zumindest ruft die Gesundheitssenatorin bereits dazu auf, die Maske in Innenräumen freiwillig zu tragen. Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg haben bereits angekündigt, die Hotsport-Regelung  anzuwenden, um die Schutzmaßnahmen noch länger aufrecht erhalten zu können – wie die Maskenpflicht. Denn Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, wie das schöne alte Sprichwort sagt. Wenn wir jetzt zu leichtfertig sind, fällt uns das womöglich wieder auf die Füße. Der nächste Herbst kommt bestimmt! Also: Impfen lassen, Widerstandskräfte stärken und Freude am Leben haben – so funktioniert’s mit dem normalen Leben.

In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund und freuen Sie sich über Demokratie und Frieden, die wir zumindest in unserem Land und unserem Teil Europas haben. Und genießen Sie jetzt erst einmal oder trotz alledem schöne Osterfeiertage. Denn gute Laune und Feiern sind trotz der dramatischen Lage erlaubt – wir müssen schließlich auch an  uns denken und helfen ist nur möglich, wenn wir alle in Balance sind. Dazu gehört auch Lebensfreude.    

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