zu: „Gedanken aus Müggelheim”, Ausg. 11/22

„Mann und Weib und Weib und Mann, die reichen an die Gottheit an“, so singen Pamina und Papageno im Duett in Mozarts „Zauberflöte“. Die Entsprechungen der Geschlechter in der natürlichen Ebene waren einst also Mann und Weib; und auch im Finale von Beethovens “Fidelio“ heißt es: „Wer ein solches Weib errungen, der stimm in unsern Jubel ein“. Offenbar erst später hat die Bezeichnung Weib einen etwas negativen Beigeschmack bekommen und wurde durch den Begriff Frau ersetzt, der eher aus dem gesellschaftlichen Bereich stammt. Aus Wikipedia kann man in etwa entnehmen: „Froh (mhd.) bezeichnet den Herrn (Hausherrn) eines Fronhofs. Die weibliche Entsprechung war frouwe = Herrin. Später dann wurde die Bezeichnung Froh durch das Wort Herr abgelöst. Das Wort Fron überlebte nur in Begriffen wie z.B. „Fronleichnam“ oder „Frondienst“, während die weibliche Form als „Frau“ (frouwe) erhalten ist.“ Somit sind in diesem Bereich die korrespondierenden Bezeichnungen Herr und Frau, wie auch in der Anrede üblich, aber eben auch bei den Hunden als Herrchen und Frauchen. Im natürlichen Bereich (z.B. bei Tieren) und auch in der Grammatik sind die korrespondierenden Bezeichnungen dagegen männlich und weiblich.

    Dr. Horst König

Zu: „Reger Brücken-Tourismus”, Ausg. 11/22

In dem interessanten Artikel über die Verschiebung und Montage der Fahlenberg-Brücke wird erwähnt, dass die Ausweichstrecke jetzt „über den Parkplatz“ verläuft. Dazu möchte ich ergänzen, dass es sich bei dem Parkplatz um die alte Gosener Landstraße handelt, und dass die erste Gosener Brücke sich genau dort befand, wo jetzt die Behelfsbrücke montiert wurde.

Die erste Brücke wurde 1934 errichtet und vor Kriegsende 1945 gesprengt, allerdings bald wieder gehoben und an alter Stelle neu errichtet. Erst im Jahre 1983 musste diese Brücke abgerissen wrden. Danach wurde die neue Fahlenberg-Brücke gebaut, und die alte Landstraße diente seitdem als Parkplatz.

Ich habe unter unseren Feuerwehr-Bildern sogar noch das Foto einer Übung aus dem Jahr 1969 gefunden, auf dem man die alte Brücke über den Gosener Kanal gut erkennen kann.

Mit freundlichen Grüßen

    Ursula Hökendorf

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