Pyramidenbrücke wird über Jahre saniert 

Sechs Jahre sollen die Bauarbeiten an sensibler Stele dauern. Die Pyramidenbrücke, deren Namen kaum jemand kennt, liegt an einem Verkehrsknotenpunkt: Auf der Lindenstraße fast gegenüber der Alten Försterei. Die Strecke ist stark befahren, daher werden die Bauarbeiten zu erheblichen Staus führen.

Die Schäden an der Stahlbeton-Konstruktion sind so stark, dass es nicht mit einer Reparatur getan ist. Ein Ersatzneubau muss her. Die Vorbereitungsmaßnahmen laufen schon seit Anfang März. Im Sommer soll dann die westliche Behelfsbrücke errichtet und im Herbst in Betrieb genommen werden. Direkt im Anschluss wird dann die östliche Behelfsbrücke errichtet werden. Die Inbetriebnahme ist für Frühjahr 2023 vorgesehen.

Erst wenn beide Behelfsbrücken stehen und alle Leitungen verlegt sind, kann mit dem Abriss der alten und dem Bau der neuen Brücke begonnen werden. Der Abriss wird vermutlich Mitte 2023 erfolgen, in mehreren Abschnitten um die Verkehrsbeeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, heißt es aus der Senatsverkehrsverwaltung. Das sei auch ein Grund für die lange Bauzeit, die bis 2028 eingeplant ist. „Schnelleres Bauen ginge nur bei Vollsperrung, was an einer derart wichtigen Stelle nicht möglich ist", sagt Jan Thomsen, Sprecher der Verkehrsverwaltung. Die ursprünglich kalkulierten 3,7 Millionen Euro für Baukosten haben sich bereits auf 6,9 Millionen erhöht – weitere Steigerungen sind angesichts der derzeitigen Preisentwicklungen wahrscheinlich. 


Funkwerk Köpenick soll Wohnungen Platz machen 

Doch der Baubeginn lässt noch auf sich warten. Es ist das nächste große Wohnungsbauvorhaben an der Wendenschlosßstraße. Da wird es echt eng langsam. Seit Jahren ist bereits geplant das Areal des ehemaligen Funkwerks mit 700 Wohnungen zu bebauen. Der FDP-Abgeordnete Stefan Förster hakte deswegen mal nach. 

Der Bebauungsplan ist zumindest mit der Veröffentlichung im Gesetzblatt im September vergangenen Jahres in Kraft getreten, sagt Staatssekretär Christian Gaebler (SPD)  Bauanträge und Bebauungspläne müssen jetzt vom Bauherren bis zum Sommer eingereicht werden. Doch da die Eigentümer des Grundstücks in den vergangenen Jahren mehrfach wechselten, kam es zu Verzögerungen

Ein Blick zurück. Im Sommer 2017 wurde bereits ein städtebaulicher Vertrag geschlossen, nachdem die Wohnungen dort auf 696 beschränkt werden sollen Ein Viertel davon soll sozialer Wohnungsbau sein. Die Geschosshöhe soll bei vier bis teilweise sieben liegen. Festgelegt ist auch, dass öffentliche Grünflächen, Spielplätze und ein freier Uferweg geschaffen werden. Neben 63 Kitaplätzen sollen auch 76 neue Grundschulplätze geschaffen werden. Dafür sind die Pläne schon realistischer als für den Wohnungsbau. Denn die Grundschule Grüne Trift 23 D soll wieder in Betrieb genommen werden, 2025 soll Baubeginn sein. Die private Grundschule Pfefferwerk, die sich darin befindet, muss bis dahin umgezogen sein.