Neuer Mehrzweckraum für Merian Schule

Mit derzeit 937 Schülern ist die Merian Schule eine der am stärksten nachgefragten Schulen im Bezirk, mit stetig steigenden Schülerzahlen an zwei Standorten –Hoernlestraße 80 und das nur 800 Meter entfernte Schulgebäude Mittelheide 49. In der Stammschule an der Hoernlestraße wird ein Mehrzweckraum verbunden mit einer Mensa/Cafeteria errichtet.
Denn für gemeinsame Veranstaltungen der Schüler und Lehrkräfte beider Standorte war die räumliche Situation bislang sehr unzulänglich. Als provisorische Aula und für die Mittagsversorgung dienen derzeit jeweils zwei zusammengelegte ehemalige Klassenräume. Das soll nun besser werden: Der Neubau ist ein multifunktionaler Mehrzweckraum mit rund 400 Quadratmeter Gesamtnutzfläche, welcher für Veranstaltungen mit etwa 270 Personen genutzt werden kann. Durch eine mobile Trennwand ist er in zwei separate Räume teilbar. Die Baukosten in Höhe von 2,7 Millionen Euro werden vom Land Berlin finanziert. Am 8. November war die Grundsteinlegung für den Neubau, Anfang 2019 soll der Mehrzweckraum fertig sein und die ehemaligen Klassenräume im Bestandsgebäude wieder als solche in Nutzung gehen.

ILA vor dem Aus

Die Internationale Luftfahrtschau ILA auf dem Gelände des BER in Selchow ist ein wichtiges Datum für Fans von Hightech-Flugmaschinen, vom Airbus A 380 bis zum Eurofighter. Die nächste ILA findet vom 25. bis 29. April 2018 statt – dann vielleicht allerdings zum letzten Mal. „Ich rechne damit, dass die ILA nach 2018 kein Thema mehr ist“, sagte der Aufsichtsratschef der Messe Berlin, Wolf-Dieter Wolf, der Berliner Morgenpost. Das rot-rot-grün regierte Berlin sei kein Fan der ILA, und Brandenburg könne einer Ablehnung des Senats wenig entgegen halten. Die ILA wird von der Berliner Messegesellschaft veranstaltet und schreibt seit Jahren rote Zahlen.

Fußgängertunnel bleibt noch gesperrt

Der Fußgängertunnel unter der Michael-Brückner-Straße in Schöneweide bleibt bis Sommer nächsten Jahres gesperrt. Das wurde auf eine Anfrage des Abgeordneten Stefan Förster von der zuständigen Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und mitgeteilt. Der Tunnel, der eine wichtige Verbindung zwischen Oberschöneweide und dem Wohngebiet an Brückenstraße und Schnellerstraße zum Bahnhof Schöneweide sichert, wurde bei einem Brand am 20. Dezember 2016 beschädigt. Unbekannte hatten die Schlafstelle eines Obdachlosen angezündet. Im März dieses Jahres hatte die Senatsverwaltung mitgeteilt, dass im Herbst die Bauleistungen beauftragt werden sollen. Dazu ist es bisher nicht gekommen. „Die Entwurfsplanung für die Instandsetzung liegt noch nicht vollständig vor. Erst nach Vorlage der entsprechenden Unterlagen kann die Vorbereitung der Vergabe der Instandsetzungsarbeiten beginnen“, teilt Staatssekretär Stefan Tidow mit. Nach seiner Aussage ist der Baubeginn nicht vor Sommer 2018 und die Fertigstellung dann Ende nächsten Jahres zu erwarten. Nach Angaben der Senatsverwaltung müssen rund 90 Quadratmeter Deckenkonstruktion erneuert werden, außerdem sind eine Neuinstallation der Beleuchtung, die Reparatur von Aufzügen und Rolltreppen, die Reinigung der Wände und der Anstrich der Tunneldecke nötig. Die Instandsetzungskosten werden mit 50.000 Euro veranschlagt.

Schöneweide soll schöner werden

Oberschöneweide soll bunter und lebendiger werden, doch mittendrin herrscht Tristesse: der Bereich am Kaisersteg, die Fußgängerbrücke zwischen Nieder- und Oberschöneweide, ist schon seit Jahren ein Diskussionspunkt. So wünschen sich viele einen gemütlicheren Stadtplatz mit mehr Grün und einem Spielplatz, so dass die Bewohner Lust haben, sich dort aufzuhalten. Außerdem wünschen sich viele einen durchgehenden Uferweg, statt des bestehenden Stückwerks. Die Bürgerinitiative Schöneweider Ufer und die Partei der Linken wollen sich jetzt für Veränderungen einsetzen.

Regionalmanagement expandiert

Das Regionalmanagement Schöneweide soll jetzt die Gewerbeansiedlung für den gesamten Bezirk „Südost“ voranbringen und koordinieren. Das wurde in einem Vertrag festgelegt. Das Budget beträgt 750.000 Euro für die nächsten drei Jahre, anschließend läuft die Förderung über GRW-Mittel aus. Bis 2020 soll die Ansiedlung und Vernetzung von Unternehmen auf eigenen Beinen stehen. Chef des erweiterten Managements bleibt Thomas Niemeyer

Bahnstrecke wird ausgebaut

Die Bahn baut die Regio-Strecke nach Erkner aus. Mit dem Ausbau soll die Fahrzeit für die Strecke Berlin – Frankfurt/oder um 24 Minuten verkürzt werden. Noch bis April wird das Gleis in Richtung Erkner erneuert, von April bis Dezember ist die Gegenrichtung dran. Im Rahmen der Bauarbeiten soll Wilhemshagen künftig besser abgeschirmt sein. Eine ein Kilometer lange und fünf Meter hohe Lärmschutzwand soll die Wilhelmshagener künftig vor dem Lärm abschirmen. Die Arbeiten sind bereits im Gange, ebenfalls für die neue Fußgängerunterführung. Momentan müssen die Passagiere über einen provisorischen Zugang auf den Bahnsteig. Beim Bahnhofszugang in Friedrichshagen gibt es dagegen Verzögerungen. Zwar ist die Bahn mit ihrem Part bereits fertig, doch der Bahnhofsvorplatz, der vom Bezirk gebaut wird, gibt es Problem. Die Kosten sind von 200.000 auf 280.000 Euro gestiegen. Die Arbeiten sollen, wenn sie dann begonnen haben, fünf Monate dauern.

Pläne für den Güterbahnhof

1770 bezahlbare Wohnungen für eine breite Bevölkerungsschicht sollen auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Köpenick irgendwann mal entstehen, heißt es aus der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf eine Anfrage des Abgeordneten Maik Penn. Dazu Gewerbe und verschiedene soziale, aber auch grüne Infrastrukturmaßnahmen. Die Entwicklung des Areals von der Erschließung bis zum konkreten Bau von Häusern soll über drei Phasen bis 2033 dauern. Die Kleingärten auf dem Gelände werden wohl weichen müssen, eine „verträgliche Verlagerung“ werde geprüft, allerdings gibt es bislang noch keine Ausweichflächen.