Viel Wind um nichts

Sturmtief verschonte Müggelheim

Christoph hatte es in sich. Das Sturmtief wütete am Nachmittag des 18. März mit bis zu 102 Stundenkilometern über Berlin und Brandenburg. Die schweren Sturmböen haben für erhebliche Schäden gesorgt. Ein Großeinsatz der Berliner Feuerwehr war die Folge: Rund 300 Mal mussten die Helfer innerhalb von drei Stunden ausrücken. Umgestürzte Bäume, losgerissene Planen, unsichere Baugerüste galt es zu sichern oder zu beseitigen.
In Brandenburg stürzten Bäume auf Hausdächer und Autos. Eine Frau wurde durch den Sturm sogar getötet. Und die S-Bahn musste wegen der Sturmschäden vorübergehend einige Linien unterbrechen.
Doch in Müggelheim: Fehlanzeige. „Bei uns war nichts los“, sagt der Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Müggelheim, Sören Vieth. Keinen einzigen Notruf mussten die Kameraden verzeichnen. Bis auf ein paar umgekippte Mülltonnen, einige herabgefallene Äste – manche, wie auf dem Foto aus dem Hirseländer Weg auch größer – und viel Unordnung in den Gärten ist bei uns nichts passiert. Zum Glück! Denn wir haben auch schon andere Stürme erlebt. Schön wäre es, wenn wir immer so glimpflich davonkämen. sip