Gedanken aus Müggelheim

von Simone Jacobius

Wissen Sie eigentlich, wie privilegiert wir Müggelheimer sind, in welch einer Oase wir leben? Das satte Grün der Bäume durchsetzt mit dem leuchtenden Blau des Wassers, Rehe, die durch die Gartenzäune gucken, Füchse, die, nur wenige Meter von den Bewohnern entfernt, neugierig einen Blick auf die Terrasse werfen, Wildschweine, die glücklicherweise inzwischen meist im Dickicht des Waldes bleiben (zumindest wurde mein Garten in den vergangenen Jahren verschont, toi toi toi). Keine miefigen Abgase, stattdessen würzige Waldluft. Es ist einfach herrlich. Jüngst habe ich mit meinem Mann mal wieder eine Radtour nach Rüdersdorf gemacht. Aber auch die Spaziergänge an der Krampe, um die Krumme Lake oder auch Richtung Müggelturm gleichen immer einem Urlaubstag. Und schon ein kurzes Stückchen vor unseren Kiefernwäldern kann man auch den Blick schweifen lassen über die Wiesen rund um Neu Zittau oder Hartmannsdorf. Egal welches Ziel man für seine Aktivitäten wählt, letztlich sind immer wieder neue Eindrücke zu erleben, abhängig von der Jahreszeit. So wird es nie langweilig.
Kinder können jederzeit und unbesorgt draußen spielen, wissen die Vorzüge der Natur zu schätzen und bewegen sich in der Regel mehr, als die „Stadtkinder“. Die Müggelheimer Idylle ist in keinster Weise mit dem Großstadtleben vergleichbar.
Auch Freunde und Touristen beneiden uns häufig ob unserer grandiosen Lage mitten in der Natur – und dennoch sind wir Hauptstädter. Zwar schreckt viele Städter der doch weite Weg in die Innenstadt ab und hindert sie daran, in unser Idyll zu ziehen, aber das schreckt einen echten Müggelheimer nicht. Denn die Natur ist auch Teil unserer Lebensqualität – und die ist nicht zu unterschätzen.
Haben Sie auch irgendwelche Lieblings-Spazierwege oder tolle Radstrecken in unserer schönen Umgebung? Lassen Sie uns doch daran teilhaben und schicken Sie ein paar kurze Infos – gerne auch mit einem Foto – an redaktion@mueggelheimer-bote.de. Nicht nur, dass ich sie gerne selber ausprobieren möchte, würde ich sie dann auch im Müggelheimer Boten veröffentlichen. Damit auch Neuzugezogene schnell die Schönheiten unserer Natur entdecken und liebgewinnen. Denn das ist unser Pfund, mit dem wir wuchern können und das es zu bewahren gilt.