Baubeginn Allendebrücke

Jetzt geht’s los: Am 18. September hat Verkehrssenatorin Regine Günther den ersten Spatenstich für den Ersatzneubau der Salvador-Allende-Brücke gesetzt. Gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Oliver Igel und Baustadtrat Rainer Hölmer wurde somit der offizielle Baubeginn vollzogen. Die Salvador-Allende-Brücke stammt aus dem Jahr 1981, ist 136 Meter lang und durch eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion („Betonkrebs“) so stark geschädigt, dass sie durch einen Neubau ersetzt werden muss. Damit wird eine wichtige Verkehrsverbindung und eine leistungsfähige Umfahrung der Köpenicker Altstadt gesichert. Die Baukosten von 37 Millionen Euro werden aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) kofinanziert. Während des Brückenneubaus wird die Brücke – wie bisher – in jeder Fahrtrichtung einspurig befahrbar sein. Zudem gibt es einen Fußgänger- und Radweg. Auch der Busverkehr wird aufrechterhalten. Der Brückenneubau erfolgt in zwei Abschnitten: Begonnen wird mit dem Abbruch und dem Neubau des bereits gesperrten westlichen Überbaus. Anschließend wird der Verkehr auf den neuen Überbau umgeschwenkt. Der östliche Überbau wird abgebrochen und neu hergestellt. Die Fertigstellung und Freigabe der kompletten neuen Brücke für den Verkehr ist für 2021 vorgesehen. Zum Teil werden in der Bauphase die Haltestellen der Buslinien 169, 269 und N67 verlegt. Das gilt bereits jetzt für Fahrtrichtung Norden, ab etwa Mitte November auch für Busse in Fahrtrichtung Süd.

Bürgerwerkstatt zum Güterbahnhof

Das 58 Hektar große Areal des ehemaligen Güterbahnhofes Köpenick soll einschließlich angrenzender Flächen in den nächsten zehn Jahren zu einem urbanen Wohn- und Gewerbequartier mit 1700 Wohnungen entwickelt werden. Ein städtebaulicher Wettbewerb soll über das künftige Aussehen des Areals entscheiden, bereits 2023 Baubeginn sein. Geplant sind kostengünstige Wohnungen, die für alle Altersgruppen und Familiengrößen geeignet sein sollen. Durch die günstige Verkehrsanbindung mit zwei S-Bahnhöfen und bald einem Regionalbahnhof, soll es sich auch um ein autoarmes Quartier handeln. Auch eine Schule und ein Kiezclub sind geplant. Bei allen Plänen sollen die angrenzend lebenden Bürger und Gewerbetreibenden mit eingebunden werden. Die Bürgerwerkstatt, auf der Mitte September die Pläne vorgestellt wurden, war ein erster Auftakt. Rund 200 Anwohner waren gekommen und teilten anschließend in Arbeitsgruppen ihre Wünsche und Vorstellungen mit. Dabei ging es um Stadtklima, Mobilität, Ökologie und Infrastruktur. Im Internet unter berlin.de/gueterbahnhof-koepenick kann man sich über den Fortschritt informieren und selber Anregungen geben.

Treptow-Köpenick wächst weiter

Als flächengrößter Bezirk im Südosten von Berlin ist Treptow-Köpenick mit seinen vielfältigen Angeboten für Wohnen, Freizeit und Kultur attraktiv für den Zuzug neuer Bewohnerinnen und Bewohner. Zum 30. Juni dieses Jahres ist die Zahl der Einwohner auf 262.543 gestiegen. Der Bezirk legt damit erneut zu und erreicht im ersten Halbjahr mit plus 3000 den höchsten Zuwachs in Berlin, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Vom Anstieg konnten in Treptow-Köpenick alle Regionen profitieren. Adlershof (+550), Ober- und Niederschöneweide (+700) sowie die Altstadt/ Kietz (+230) verzeichnen dabei die höchsten Zuwächse an Einwohnerinnen und Einwohnern. Der Bezirk bleibt aber bezogen auf die Einwohnerstärke im berlinweiten Ranking aller zwölf Bezirke weiterhin auf Platz 11. Einwohnerstärkste Bezirksregion im Bezirk ist und bleibt Altglienicke mit mehr als 26.800 Einwohnerinnen und Einwohnern. Das Durchschnittsalter ist zum Halbjahr 2017 gesunken und beträgt 44,9 Jahre. Damit liegt Treptow-Köpenick seit 2007 wieder unter dem Wert von 45,0 Jahren. Jüngste Bezirksregion ist Alt-Treptow mit 38,4 Jahren, älteste Bezirksregion ist das Allende-Viertel mit einem Altersdurchschnitt von 51,6 Jahren. In Berlin liegt das Durchschnittsalter bei 42,7 Jahren.