Zeitverzug beim Bahnhof Schöneweide

Die Arbeiten rund um den Bahnhof Schöneweide schreiten voran, teilte die Deutsche Bahn gerade mit. Bis Dezember wurden alle Arbeiten des Bauzustands 1 beendet. Seit Januar 2020 befindet sich das Projekt im Bauzustand 2. Ursprünglich war vorgesehen, diesen von Dezember 2019 bis Dezember 2020 durchzuführen. Durch die verspätete Installation und Inbetriebnahme der Personenaufzüge verschiebt sich jedoch alles. Ein weiterer Grund für die Verzögerung ist, dass der Rückbau der Verbindungshalle zwischen dem historischen Empfangsgebäude und dem Personentunnel mehr Zeit brauchte. Voraussichtlich im Dezember 2022 werden alle Arbeiten beendet.“

Wasserbetriebe bauen länger

An der Wendenschloßstraße verlängert sich die Bauzeit bis Ende April 2020, unter anderem weil sich Bohrer festfraßen. Die Wasserbetriebe sind „mit der Leistung des ausführenden Bauunternehmens ganz und gar nicht zufrieden“, heißt es. Es seien zu wenige Arbeiter eingesetzt und auch bei der Organisation nicht mit dem erforderlichen Nachdruck gearbeitet worden.“ Welch neue Erkenntnis.

Megafusion bei den Katholiken

Die katholischen Kirchengemeinden St. Josef (Köpenick), St. Antonius (Oberschöneweide) und Christus König (Adlershof) sind am 1. Januar zur Groß-Pfarrei St. Josef zusammengeschlossen worden, wie die Pfarrei mitteilt. Der Pfarrer ist Mathias Laminski. Zur neuen Pfarrei gehören sechs Kirchen, die Hedwigs-Kapelle im Krankenhaus Hedwigshöhe und die Ukrainische Gemeinde in Johannisthal. Das Gebiet der Pfarrei umfasst jetzt 126 Quadratkilometer, mit 9400 Katholiken. 

Spatenstich für Neubau Hermann-Dorner-Allee

505 Wohnungen, 108 Studentenapartments, eine Kita und Gewerbeeinheiten – am Rand des Technologieparks Adlershof, an der Karl-Zigeler-Straße Ecke Hermann-Dorner-Allee, entsteht das bislang größte Neubauprojekt der HOWOGE. Am 27. Januar wurde der erste Spatenstich feierlich von der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher, und Bezirksbürgermeister Oliver Igel gesetzt. Auf 2,7 Hektar entsteht ein urbanes Stadtquartier, ein vielfältiger Nutzungsmix, der zur Hälfte geförderten Wohnraum umfasst.

Kraftakt Schule

Weil immer mehr Familien in den Südostbezirk ziehen und der Wohnungsbau weiterhin boomt, werden Schulplätze benötigt. Mehr als 30 Schulgebäude sollen saniert, ausgebaut und behindertengerecht ausgestattet werden. Dazu kommen in den kommenden Jahren neue Schulbauten, darunter auf ehemaligen Bahnflächen in Köpenick und Schöneweide. „Die im Rahmen des Monitorings erstellte Schulplatzprognose weist sowohl für den Primär- als auch für den Sekundarschulbereich erhebliche Kapazitätsdefizite aus“, heißt es im aktuellen Bericht des Schulamts. Insgesamt fehlten im Sekundarschulbereich bis zum Schuljahr 2024/25 etwa 15,5 Züge, im Bereich der Gymnasien weitere 8,6 Züge.
Schulstadträtin Cornelia Flader (CDU)  hat in einem Brief an Schulsenatorin Scheeres einen längerfristigen Mehrbedarf angemeldet. Diese Neubauten sind geplant: Gemeinschaftsschule Adlershof mit 900 Plätzen (Fertigstellung 2024/25); Gemeinschaftsschule auf dem Güterbahnhof Köpenick (Süd) mit 900 Plätzen, Grundschule am Güterbahnhof (Nord) mit 432 Plätzen, Neubau in Schnellbauweise einer Grundschule an der Peenestraße, Altglienicke (432 Plätze), eine weitere Schule mit 900 Plätzen am Betriebsbahnhof Schöneweide. „Schulneubauten in Schnellbauweise“ für eine weiterführende Schule an der Kalker Straße, Altglienicke mit 625 Plätzen; einer Grundschule in Johannisthal (432 Plätze), einer Grundschule an der Rudower Straße, Niederschöneweide (432 Plätze).