Eichenprozessionsspinner wieder auf Tour

Wenn die ersten Tagesnester und Prozessionen der Eichenprozessionsspinner sichtbar sind, befinden sich die Raupen je nach Standort am Ende des 3. oder zu Beginn des 4. Larvenstadiums. Dann werden auch die ersten Brennhaare entwickelt, die für den Menschen so gefährlich sein können. Darauf weist jetzt das Grünflächenamt hin.
Jetzt, wo die Raupen eine entsprechende Größe erreicht haben, können sie bei Kontrollen entdeckt und ggf. beseitigt werden. Sollte bei starker Population die Beseitigung angezeigt sein, so ist der jeweilige Grundstückseigentümer für die Beseitigung selbst verantwortlich. Für den städtischen Raum ist das Land Berlin verantwortlich für die Kontrolle, die Standortmeldung an das Pflanzenschutzamt und, sofern an diesem Standort notwendig, auch für die Beseitigung.
Die Beseitigung erfolgt regelmäßig an besonders exponierten Standorten, wie Kinderspielplätzen, Kita- und Schulhöfen sowie auf Sportflächen. An nachrangigen Standorten, an denen durch mehr oder weniger kritischen Belauf kein so hohes Risiko besteht, wird nur bei übrigen Mitteln und Kapazitäten bekämpft.
Wichtig ist in jedem Falle, dass Sie sich bei Annäherung an einen befallenen Baum selbst bestmöglich schützen. Gehen Sie beispielsweise mit dem Wind an einen solchen Baum heran, die Haut sollte unbedingt bedeckt sein und berühren sie die Nester und Gespinste keinesfalls. Halten Sie vor allem Kinder und Hunde fern. Sollten Sie mit Brennhaaren in Kontakt gekommen sein, so wechseln Sie umgehend die Kleidung und stellen Sie die betroffenen Hautpartien einem Arzt vor. sip