Das sind die Bauvorhaben in Treptow-Köpenick

Das Vorhaben ist seit Jahren geplant. Jetzt soll die 2,7 Kilometer lange Straßenbahnstrecke zwischen Adlershof und Schöneweide Realität werden. Sie wird den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort besser erreichbar machen. Die neue Strecke verbindet Karl-Ziegler-Straße und S-Bahnhof Schöneweide und verläuft über Groß-Berliner Damm und Sterndamm. 2021 soll sie in Betrieb gehen. Dann werden die Linien 61, 63 und M17 auf den Gleisen rollen und täglich bis zu 12.000 Fahrgäste befördern. Kosten: etwa 16,5 Millionen Euro.
Zwischen Treptower und Twintower in Alt-Treptow will das Unternehmen Agromex zwei Wohntürme mit 110 und 100 Metern Höhe errichten. 220 Wohnungen sollen entstehen. Daneben ist ein 64 Meter hohes Hotel geplant. Ende 2019 erteilte das Wasser- und Schifffahrtsamt die letzte erforderliche Genehmigung für das Projekt. Baubeginn soll schon diesen Sommer sein. Allein die Tiefbauarbeiten dauern voraussichtlich ein Jahr. Weitere drei Jahre sind für die Hochbauarbeiten kalkuliert.
Aber auch die drohende Eröffnung des BER am 31. Oktober wirft ihre Schatten voraus (sofern die notwenidigen Proben für den Betriebsablauf im Angesicht der Coranavirus-Gefahr überhaupt in geplantem Maße stattfinden dürfen, sind sie doch letztlich auch als „Massenveranstaltung" einzuordnen). Unternehmen siedeln sich an, Brachen verschwinden, Arbeitsplätze entstehen. Doch die Belastung der Anwohner durch Fluglärm nimmt zu. Der öffentliche Nahverkehr ist stärker ausgelastet. Auf Straßen und Autobahn nach Schönefeld ist mit noch mehr Staus zu rechnen.

Schutz für Eichhörnchen

Bitte Todesfälle melden. Im März 2014 wurde über dem Müggelseedamm ein Spezialseil für Eichhörnchen installiert, damit sie die Straße in sicherer Höhe queren können. Mit Wildtierkameras wurde der Nachweis erbracht, dass die Maßnahme erfolgreich war. Die Untere Naturschutzbehörde würde gerne weitere Seile aufhängen und sucht nach geeigneten Stellen. Dazu sollten Anwohner Fundorte von überfahrenen Tieren melden. Bitte mit genauer Ortsangabe (Straße, Hausnummer oder Straßenbaumnummer) an: naturschutzamt@ba-tk.berlin.de

Wasserbetriebe wollen schneller bauen,

ichtige Baustellen an Hauptverkehrsstraßen sollen künftig so ausgeschrieben werden, dass die Baufirmen im Auftrag der Berliner Wasserbetriebe in zwei Schichten arbeiten, von 7-22 Uhr. Für dieses Jahr ist eine Testphase mit sechs Baustellen vorgesehen, dazu gehört die Bruno-Taut-Straße am S-Bahnhof Grünau, an der ab Mai 2020 gebaut werden soll.
Die staugeplagten Anwohner von Wendenschloßstraße und Seelenbinderstraße in Köpenick profitieren davon aber nicht mehr. Hier sind die Arbeiten längst im Gange, verzögern sich aber immer weiter.