Zu: „Tempobegrenzung am Ortseingang”, MüBo-Ausgabe 02/20

Sehr geehrte Frau Jacobius,
Das seit Anfang des Jahres am Ortseingang Müggelheim das Schild Tempo 30 aufgestellt ist und somit der neue Kindergarten auch besser vom Straßenverkehr geschützt ist, hat mich als Müggelheimer natürlich sehr erfreut.
Leider ist das aber nur die halbe Miete zur verkehrsberuhigten Ortsdurchfahrt Müggelheims.
Können Sie mit Kraft der Redaktion Einfluss nehmen, dass das Temposchild 50 für den Straßenabschnitt zwischen Aldi
und Dorfanger abgebaut wird, und das gleiche 50er Schild rückwirkend?
Denn gerade in dem Bereich der drei Supermärkte sollte auch langsameres Fahren geboten werden. Mit dieser kleinen Maßnahme könnte schnell und wirksam ein „Wünsch dir was“ bereits erfüllt werden.
Mit freundlichen Grüßen
J.L.

Sehr geehrte Frau Jacobius,
Vielen Dank zu allererst für Ihren Artikel über die 30er Zonen in Müggelheim. Wir freuen uns über die Aufmerksamkeit und den Appell an die Autofahrer bezüglich des Tempo 30 an unseren Ortseingängen.
Ich möchte Ihnen gerne ein paar Informationen geben, wie es zu der Tempo-30-Zone in der Kurve vor dem Friedhof gekommen ist. Wir sind Anwohner an genau dieser Kurve und haben uns aus zwei Gründen über die Raserei hier bei der Polizei Berlin beschwert.
Aufgrund der Kurvenlage ist es sehr schwer zu sehen, ob Autos auf dem Gosener Damm kommen, wenn wir und auch andere Eltern mit ihren Kitakindern und auch Schulkindern aus dem Darsteiner Weg oder Weg S die Straße überqueren wollen. Fahren diese mit 30 km/h, haben wir kein Problem und weniger Gefahr, um hinüber zu gelangen. Leider fahren die meisten zwischen 60 und 100 km/h. Jeden Morgen auf dem Weg zur Kita werden wir während der Rush Hour fast überfahren und dürfen uns von Mittelfinger bis Hupkonzert alle möglichen Erniedrigungen der Autofahrer antun, nur weil wir zu langsam seien. Kann es sein, dass diese Aggressivität daher rührt, dass auch die Autofahrer uns erst spät sehen aufgrund der Kurvenlage und aufgrund der zu hohen Geschwindigkeit in die Eisen gehen müssen? Ein Überraschungseffekt für beide Seiten, wenn die vorgeschriebenen 30 km/h nicht eingehalten werden.
Ein zweiter Grund ist die enorme Lärmbelästigung. Ab 5 Uhr früh und auch ab ca. 18 Uhr werden Autofahrer umso schneller, ohne Rücksicht auf die Anwohner zu nehmen.
Nachdem innerhalb von zwei Wochen hier zwei Unfälle passierten (der geklaute Car2Go Wagen, der das Revierförsterschild zerlegte mit den Jugendlichen sowie zwei Rentner, die sich in der Kurve schnitten und in den Gartenzaun krachten, wobei die Einschlagstelle immer noch im Zaun zu sehen ist), wollten wir etwas tun. So viel zu Ihrer Aussage, hier sei so gut wie noch nie etwas passiert. Was muss denn passieren, damit ein 30er Schild gerechtfertigt ist? Darf man nicht präventiv arbeiten, um Fußgänger, Rollstuhlfahrer, Radfahrer und Autofahrer vor (weiteren) Schäden zu bewahren? Die Berliner Polizei machte Probemessungen und sagte selbst, dass die Kurve schlecht einzusehen ist. Wir wollten bei der Beschwerdeführung gern einen Fußgängerüberweg haben oder wenigstens die Möglichkeit, auch mit einem Kinderwagen oder Rollstuhl auf unserer Seite mittels Fußweg des Gosener Damms in Richtung Dorf zu laufen. Da dies jedoch baulich nicht so einfach möglich ist (Aussage Arbeitsgemeinschaft Fußgängerüberweg – AGFÜ) aufgrund der Gräben und der Kurve, konnte uns die AGFÜ leider nur mit einem 30er Schild bezüglich der Kurve helfen. Hiermit wurde eine kleine Verbesserung geschaffen, sodass wir und andere Personen, die aus dem Darsteiner Weg und Weg S kommen, gefahrloser die Straße befahren oder überqueren können.
Liebe Müggelheimer, seien Sie bitte nicht allzu sauer wegen der 30er Kurve, haben Sie bitte Verständnis. Stellen Sie sich gern als Fußgänger oder Radfahrer oder Autofahrer in den Darsteiner Weg oder in den Weg S zur Rush Hour, um einen ähnlichen Blickwinkel wie wir zu haben und zählen Sie gern einmal die Minuten, bis Sie die Straße sicher überqueren können. Wir freuen uns auf ein weiterhin freundliches Miteinander und wünschen Ihnen allseits gute Fahrt.
Herzlichen Dank und viele Grüße,
Sven Lauterbach mit Familie

Zu: „Gedanken aus Müggelheim”, MüBo-Ausgabe 02/20

Bisher habe ich mich mit Kommentaren zurückgehalten, aber diese Gedanken aus Müggelheim haben mich sehr verwundert. 
Du schreibst sinngemäß, dass die Wissenschaftler den Klimawandel nicht negieren. Das stimmt so nicht. Ich bin Diplom-Chemiker, also Naturwissenschaftler und kein Verschwörungstheoretiker, und bestreite den menschengemachten Klimawandel.
Schon der Begriff ist irreführend. Klima ist nicht Wetter, sondern ein statistischer Begriff der Meteorologie. Man versteht darunter den Durchschnitt von lokalen Wetterdaten über mindestens 30 Jahre, besser noch 60 – 100 Jahre, um eventuelle Trends ableiten zu können. Aber das nur am Rande.
Was mich ärgert ist der Schwachsinn, den man überall in den Leitmedien zu hören und lesen bekommt, vom schrecklichen CO2 als Klimakiller. Für mich als Chemiker ist es zunächst eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff. Es ist ein geruchloses, unsichtbares Gas und nur zu 0,04 Prozent in unserer Erdatmosphäre (Luft) enthalten.
Wer in der Schule aufgepasst hat, wird sich hoffentlich erinnern, dass CO2 notwendig ist für die Photosynthese und damit für das Leben auf der Erde...
(...) Dass man sachlich (Für und Wider, Ursache und Wirkung) diskutieren kann, ohne den anderen zu verletzen.
Ich könnte noch viel mehr dazu schreiben, möchte Dich aber auch nicht gleich mit Informationen erschlagen.
LG
Conny Kampffmeyer

Es will und will nicht schneien. Ich persönlich wäre sehr angetan, wenn nun endlich eine längere Periode mit durchschnittlichen Minusgraden einsetzen würde.Leider möchten es momentan der liebe Gott und die aktuellen Wetterlagen nicht so.
Das konnten und können wir Menschen und auch der liebe Gott nicht ändern. Das Klima wandelt sich ganz natürlich über jahrtausende von Jahren und lässt sich nicht nach den Wünschen von Greta Thunberg, Al Gore und dem IPCC beeinflussen.
Wir haben in der Menschheitsgeschichte auch ohne Industrialisierung Kalt- und Warmzeiten gehabt und nachweislich gab es weit wärmere Perioden als die Jetzige (Brücken wurden nachweislich im Mittelalter z.B. bei ausgetrocknetem Flussbett der Donau gebaut).
Die jetzige Hysterie dient natürlich bestimmten Loobyisten, die mit der Naivität der Gutmenschen gigantische Summen akquirieren. Der IPCC besteht aus wenigen seriösen Wissenschaftlern, aber dafür tummeln sich gut verdienende Scharlatane in ihren Reihen. (...) Wolfgang Hirsch

Zu: „Offener Brief an den Heimatverein“, MüBo-Ausgabe 02/20

Liebe Frau Friedrich, ich bedanke mich ganz herzlich für Ihren Brief vom 21.01.2020 bezüglich der von der Firma Anke Heidt LebensWert Immobilien aufgestellten und betriebenen Bücherschränke. Wir als Heimatverein begrüßen sehr das Engagement von Frau Heidt, Kontaktpunkte zu schaffen, an denen sich Menschen direkt oder indirekt treffen können, um Bücher zu tauschen. Es ist das ureigene Interesse des Heimatvereins, den kulturellen Austausch der Bewohner zu stärken.
Ich erinnere mich noch sehr gut an den Aufstellort bei Edeka am Dorfeingang. Man konnte dort einen regen Betrieb von Jung und Alt beobachten. Dieser Standort verband zwei positive Aspekte miteinander: ausreichenden Publikumsverkehr und die Möglichkeit eines geschützten Aufstellorts. Der derzeitige Ort hat, und da stimme ich Ihnen zu, sicher bei beiden Aspekten Nachteile.
Ich sprach heute mit dem Büro Anke Heidt telefonisch zu der geschilderten Problematik. Grundsätzlich sind die Bücherschränke so gebaut, dass diese unter freiem Himmel stehen können und regenfest ausgeführt sind. Das von Ihnen geschilderte Problem nicht richtig geschlossener Tür führt natürlich dazu, dass bei Regen Wasser eindringen kann und die Bücher beschädigt. Eine Überdachung würde da Abhilfe schaffen.
Ihren Vorschlag, liebe Frau Friedrich, am Dorfklub den Bücherschrank aufzustellen, werden wir beraten. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass auch da eine Überdachung erst geschaffen werden müsste. Zu klären ist auch, inwieweit die Aufstellung der Box und eine eventuelle Überdachung genehmigungspflichtig sind. Der Heimatverein ist Nutzer, jedoch nicht Eigentümer des Grundstücks. Zudem sollte der Aufstellort einen ausreichenden Publikumsverkehr generieren. Sie sehen, es sind eine ganze Reihe von Aspekten zu berücksichtigen.
Leider war Frau Heidt heute direkt nicht ansprechbar. Ich habe aber vereinbart, mit ihr in der nächsten Woche zu sprechen. Wir werden uns austauschen, inwieweit eine Verbesserung der Situation in Zusammenarbeit mit dem Müggelheimer Heimatverein herbeigeführt werden kann. Wir bleiben dran.
Ich werde Sie auf dem Laufenden halten und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Lutz Melchior, Vorsitzender des
Müggelheimer Heimatvereins e. V.

Zu: Müggelheim-Konzert in Neu-Helgoland am 2. Februar 2020

Also was am 2. Februar von 18 bis 22 Uhr in Neu-Helgoland stattgefunden hat, war für mich als Kulturbanause das größte Musikerlebnis, das ich jemals hatte.
Nach großer Überredungskunst durch Peter Augustinski habe ich es auf keinen Fall bereut, als Gast an dieser Veranstaltung teilgenommen zu haben. Die Stimmung der etwa 300 anwesenden Gäste beim Konzert war hervorragend. Es spielten drei Müggelheimer Hobbybands, die diesen Abend zu einem besonderen Erlebnis machten. Bedanken möchte ich mich bei der „Müggelheimer Generationsband” mit der Hauptsängerin Christin Wieczorek. Dann bei den „Kuhlen Krampen” mit Sängerin und Hauptmoderatorin Maren Annuscheid und bei den „Jucars” mit den Brüdern Baeyer als Sänger. Außerdem spielte eine Frau auf der Geige. Es war für mich unfassbar, ich dachte sie ist der Stargeiger David Garrett, so gut konnte sie spielen.
Ich kann mich gar nicht beruhigen, so schön war dieser Abend. Danke, danke! So eine schöne Veranstaltung fand in Neu-Helgolnd noch nicht statt, war von allen Seiten zu hören. Nochmals danke an alle Mitwirkenden und an die gesamte Truppe von Neu-Helgoland. Ich freue mich schon auf Februar 2021, wenn das Konzert in Neu-Helgoland wiederholt wird.
Die besten Grüße an alle, Rolf Zweiniger

Dankeschön!
Das miteinander Reden und Informieren lohnt sich, das hat man am sehr gut besuchten Konzert der drei Müggelheimer Bands in Neu Helgoland gesehen. So ein gemischtes Publikum, das war toll, vom vier Wochen alten Baby bis zum „Altmüggelheimer“, alle Altersgruppen waren vertreten. Es kam im Publikum eine wirklich familiäre Atmosphäre auf. Nachdem mancher „Stammhörer“ der „Generationsband“ die „Kuhlen Krampen“ kennengelernt und sich ins Repertoire der „Yucar´s“ eingehört hatte, stand bei allen fest: Das war das beste Konzert, das bisher in Neu Helgoland in diesem Rahmen stattgefunden hat! Die Höhepunkte dabei, „Am Fenster“, alle drei Bands auf einer Bühne und das gemeinsam gespielte Müggelheim-Lied! Prima, dass auch schon der nächste gemeinsame Auftrittstermin feststeht! K. M.


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