Wieviele Hasen gibt es?

Von Ingrid Zweiniger

„Trabbi, was ist denn das wieder für ein Spiel?”
„Na mein kleines Kätzchen, weißt du denn nicht, dass bald wieder Ostern ist?”
„Doch, das weiß ich und ich freue mich schon darauf, wenn ich die versteckten Ostereier auffressen kann. War ein Scherz. Aber nun sag mal, wie geht das Osterhasenspiel? Ich will mitmachen.”
„Also ganz einfach. Wir suchen die Namen von Hasen, zum Beispiel Osterhase. Verstanden, Fritzi?”
„Nein, hab ich nicht. Aber fang einfach mal an.”
„Also es gibt den Schokohasen. Weiter Fritzi, jetzt bist du dran.”
„Es gibt den Osterhasen.”
„Prima, Fritzi, jetzt hab ich noch einen, den Plüschhasen. Fällt dir auch noch einer ein?”
„Fritzi, bist du bekloppt? Es gibt keinen Blumenhasen, aber es gibt Blumenvasen.”
„Trabbi, das ist ja lustig, das wusste ich nicht. Aber mehr Hasen fallen mir auch nicht ein. Hast du noch einen?”
„Nein Fritze, das Hasenspiel ist beendet. Mir fällt auch nichts mehr ein. Aber es war lustig.”
„Trabbi, müssen wir uns nicht bald auf den Weg in die Osterhasenmalwerkstatt machen? Ich möchte dem Osterhasen wieder helfen die Eier zu bemalen und du hilfst dem Hasen bestimmt wieder beim Einpacken und holst die Eier von den glücklichen Hühnern.”
„Ja Fritzi, es wird so sein wie immer, da ändert sich nichts, denn jedes Jahr im Frühling kommt der Osterhase zu uns in den Müggelwald und im Winter kommt der Weihnachtsmann.”
„Du bist ja ein schlauer Köter, an den Weihnachtsmann hätte ich im Frühling nicht gedacht. Trabbi und weißt du schon, wann wir in die Osterhasenmalwerkstatt gehen?”
„Ja, das weiß ich. Es sind nur noch ein paar Tage. Mach dich fit im Kopf, damit du genug Ideen hast, wie du die Eier anmalen kannst.”
Beide Tiere machten erst einmal eine Ruhepause. Die lustige Spielerunde war beendet.
Fritzi lief durch den Garten und erfreute sich an den kleinen Blümchen, die ihre Köpfe aus dem Boden steckten. Auch die Sträucher zeigten schon kleine grüne Blätter. Es war schön, den Frühling im Garten und im Wald zu entdecken.
Ein paar Tage später war es so weit. Trabbi machte sich auf den Weg nach Erkner um die Eier für die Osternester zu holen. Es war immer noch derselbe Bauer, der dem Osterhasen die Eier seiner glücklichen Hühner schenkte. Als sie dann endlich in der Osterhasenmalwerkstatt angekommen waren, wurden sie herzlich von all den anderen fleißigen Helfern begrüßt. Alle warteten darauf, dass nun endlich die Arbeit beginnen konnte. Fritzi war auch schon da und freute sich riesig auf ihre Malarbeit.
Als der Osterhase Fritzi sah, freute er sich. „Fritzi hast du wieder so eine lustige Idee die Eier zu bemalen?”
„Nein, ich behalte meine alte Idee. Pfötchen in den Farbtopf und rauf auf die Eier. Sieht doch lustig aus, oder?”
„Ja, es gefällt mir”, sagt der Osterhase, „dann kannst du anfangen.”
Die Arbeit begann in der Osterhasenmalwerkstatt. Alle hatten viel zu tun, denn es wurden nicht nur die Eier bemalt, sondern auch die Osternester mussten gebaut werden.
Nach einigen Tagen waren alle fertig und der Osterhase konnte sich auf den Weg machen, um den Kindern in dem kleinen Dorf am Rande des Müggelwaldes die Eier zu verstecken.
Viel Spaß beim Ostereiersuchen und ein gesundes Osterfest!