Bootssteg für Paddler und Ruderer steht

Es ist kaum zu glauben: Der seit Jahren angekündigte Bootssteg an der Großen Krampe steht inzwischen. Ebenso das Schild einer Gelben Welle, die anzeigt, dass Müggelheim Freizeitskipper willkommen heißt. Mit einer Einschränkung: Die Gastfreundschaft gilt zurzeit nur für muskelbetriebene Boote, also Ruderer und Paddler. Für Motorboote ist der neue Steg tabu und auch sonst haben sie keine offizielle Anlegemöglichkeit am Ende der Großen Krampe. Für sie war ein eigener Steg angedacht, möglichst in Verbindung mit einem Fähranleger. Denn bereits seit Jahren ist eine Verlängerung der Fährlinie von Schmöckwitz oder Köpenick im Gespräch. Das Thema hatten damals Wirtschaftskreis und Heimatverein ins Bezirksamt getragen.
Zwar hat die BVG vor zwei Jahren schon einmal eine Probefahrt mit einer Fähre auf der Krampe gemacht, aber seitdem heißt es: Still ruht der See. Auch eine Nachfrage bei den zuständigen Stellen brachte noch kein Ergebnis. Ein Zeitzeuge erinnert sich: „Unmittelbar nach dem Krieg gab es schon einmal eine Fährverbindung nach Köpenick. Irgendwann fuhr die Fähre dann nur noch bis zum ehemaligen Zeltplatz auf der Hälfte der Krampe. Der Steg ist noch zu sehen, dort liegen meistens große Hausboote.”
Die Arbeiter für den Steg berichteten, dass auch ein neuer, etwas höherer Zaun mit einer Pforte an der Kaimauer geplant sei. Dann fehlt nur noch die offizielle Freigabe des Steges. Aber das wird wahrscheinlich noch dauern.

sip