Grundsteinlegung für neues Seniorenzentrum

In Treptow-Köpenick wird ein neues Seniorenzentrum gebaut. Das "Haus Müggelspree" wird von der St. Elisabeth Diakonie Köpenick Am Schlossberg gebaut. Mit dem neuen Haus für neun Millionen Euro will die Diakonie auf die veränderten Bedürfnisse älterer Menschen eingehen. Die Hausgemeinschaften sollen beispielsweise ins Kiezgeschehen eingebunden werden. Entstehen sollen sechs Hausgemeinschaften für pflegebedürftige Senioren im ersten und zweiten Stockwerk. Im Parterre ist eine Wohngruppe für Behinderte vorgesehen. Im Obergeschoss entstehen 22 betreute, barrierefreie Servicewohnungen. Auch eine Cafeteria, ein Friseur und eine Rezeption wird es im Haus Müggelspree geben. Drum herum sind Grünanlagen, Kinderspielplatz und ein Bewegungsparcours für Senioren geplant. Alles Angebote, die auch die Nachbarn mitbenutzen können, denn das Seniorenzentrum solle ein offenes Kiezhaus werden, heißt es. Am 23. Juli ist Grundsteinlegung. Im Herbst nächsten Jahres sollen die ersten Bewohner einziehen.

Seniorenfreizeitstätte gerettet

Das Haus der Begegnung, Wendenschlossstraße 404, ist gerettet. Nach jahrelangem Hickhack um Rückübertragung oder Fortbestehen der Seniorenfreizeitstätte, verkündete Bezirksbürgermeister Oliver Igel im Juni: "Der Vertrag über den Besitz der Immobilie ist unterschrieben." Etwa 32 Gruppen und Vereine können nun ihre Arbeit fortsetzen und an die weitere Entwicklung denken. Viele Ideen wurden bislang zurückgehalten in der Sorge, das Haus könnte verloren gehen. Jetzt kann mit neuem Schwung manches in die Tat umgesetzt werden: ein kleines Orchester ist angedacht, eine Spielmöglichkeit für Kinder, oder ein Staudenbeet. Und nicht zuletzt soll der Platz für Gartenfeste verschönert werden. Bis zu 4000 Besucher kommen monatlich in die Seniorenfreizeitstätte.

Lange Brücke muss saniert werden

So alt ist sie noch gar nicht und dennoch ist sie schon wieder marode: Die Lange Brücke am Köpenicker Schloss hat schon wieder gravierende Bauschäden. Erst 1996 wurde die Brücke für mehr als 8 Millionen D-Mark saniert. Komplett, wie man damals dachte. Doch nicht alle Schäden wurden vollständig beseitigt. Denn die Widerlager der Brücke hatten sich gesenkt – was nicht beseitigt wurde. Die Ursache dafür liegt an dem schlechten Baugrund auf dem die Backsteinbogenbrücke 1891 errichtet wurde. Damals hatten viele Stadtplaner sich gegen eine Sanierung ausgesprochen, weil die Lange Brücke nie den gesamten Verkehr aufnehmen könnte und auch die Durchfahrt für die Berufsschifffahrt viel zu eng sei. Viele der großen Lastkähne ecken immer wieder an die Backsteinpfeiler und -bögen. Doch der Denkmalsschutz siegte. Glücklicherweise fließt der Verkehr inzwischen aber nur noch in eine Richtung über die denkmalgeschützte Brücke. In Richtung Innenstadt fährt der Verkehr über eine stählerne Behelfsbrücke – mit der es allerdings auch häufig Lärmprobleme gibt. Wie es nun weitergeht, steht noch nicht fest. Erst einmal wird beobachtet. Senat und Bezirksamt stehen in Kontakt, um eine Lösung zu finden. Schließlich ist es nicht die einzige Brücke, an der in unserem wasserreichen Bezirk gearbeitet wird – bzw. gearbeitet werden muss. Die Fahlenbergbrücke auf dem Weg nach Gosen hatte schon für monatelange Verkehrsbeeinträchtigungen gesorgt. Und auch die Allende-Brücke hatte die Müggelheimer schon oft "gestört" und muss bald ersetzt werden.