Parkbänke, Klappe die 2.

Erneuter Anlauf aus der Kiezkasse

von Simone Jacobius

Im vergangenen Jahr ist Geld verfallen, doch in diesem Jahr soll alles besser werden. Das versprach Christian Schild bei der diesjährigen Kiezkassen-Versammlung am 18. Juni. Denn unter den 14 Anwesenden gab es schon etwas Missmut über das im vergangenen Jahr verfallene Geld. Schließlich stehen dem Ort generell nur 1.400 Euro zu.

"Die bürokratischen Hindernisse waren zu groß. So haben wir die Genehmigung des Tiefbauamtes nicht wie vorgeschrieben bis zum Jahresende bekommen können", erklärt der Kiezkassenverwalter Schild. Es ging um das Aufstellen von zwei Parkbänken im öffentlichen Straßenland an der Sobernheimer Straße und dem Alsenzer Weg für rastsuchende Senioren. Doch jetzt seien die Genehmigungen für die Standorte da und auch das OK für die Anschaffung preiswerterer Bänke, als sie sonst üblich sind. Mit 850 Euro geht das Projekt Parkbänke also in die zweite Runde. Alle Anwesenden sprachen sich dafür aus, das Geld dafür zur Verfügung zu stellen.

Der vom Heimatverein vorgetragene Wunsch nach einer Tafel, die den Dorfanger als Flächendenkmal ausweist (Kosten 450 Euro) wurde, wie bereits im letzten Jahr, abgelehnt. Die Begründung war, wie bereits 2013: Es ist ein typischer Fall für Sondermittel der BVV. Jetzt will der Vorsitzende Peter Belitz den Antrag dafür auf den Weg bringen, nachdem ihm Christian Schild für die CDU und Ulrich Wethkampf für die SPD ihre Unterstützung zugesagt hatten. Manche Dinge brauchen halt ein bisschen länger…

Da sich der Antragsteller für einen öffentlichen Basketballkorb weder zu Standort noch zu Preisen geäußert hatte, konnte der Antrag leider nicht behandelt werden. Allerdings gab Ines Schilling von der Sozialraumorientierung auch zur Kenntnis, dass ein ähnlicher Antrag in einem anderen Kiez mit 2000 Euro zu Buche geschlagen wäre. So viel Geld steht noch nicht einmal allen Projekten zur Verfügung. Nutznießer davon war erneut der Förderverein der Müggelheimer Grundschule. Denn die Schule benötigt weitere Vitrinen für die Kunstwerke und Pokale der Schüler, die u.a. aus Brandschutzgründen nicht frei zugänglich im Flur der Schule stehen dürfen.

Fazit: 850 Euro werden für die beiden Parkbänke zur Verfügung gestellt, 550 Euro gehen an den Förderverein der Grundschule für zwei Vitrinen. Falls es mit einem Projekt wider Erwarten Probleme gibt, wollen Schild und Wethkamp im Oktober zu einer weiteren Kiezkassen-Versammlung einladen, damit nicht wieder Geld verloren geht.