Der demographische Wandel im Bezirk

"Wir werden mehr, wir werden älter, die Zahl der Jüngeren steigt und wir werden vielfältiger", so beschreibt Gabriele Schmitz, SPD-Fraktionsvorsitzende in der BVV die kommende Entwicklung von Treptow-Köpenick. Der Bezirk wächst stärker als Berlin und ist einer der Bezirke, in dem prozentual die meisten Veränderungen geschehen. Das geht aus einer Bevölkerungsprognose für Berlin 2011 bis 2030 hervor.

Insbesondere der Anteil der alten Bevölkerung über 80 Jahren wird in den kommenden Jahren um 8500 stark ansteigen. Gleichzeitig steigt aber auch der Anteil der Kinder von sechs bis 15 Jahren um etwa 4500. Auch der Anteil der Kitakinder von ein bis sechs Jahren wird bezirksweit um 500 ansteigen. Der Ausbau der Kindertagesstätten ist deshalb in vollem Gange, auch in Müggelheim wurde bereits reagiert. Treptow-Köpenick hat bei einer Betreuungsquote von 96 Prozent bei den Drei- bis Sechsjährigen einen Spitzenwert (Berlin 95 %). Doch auch die Schulentwicklungsplanung muss fortgeschrieben werden. Bis 2016 ist sie bereits festgeschrieben und es werden, den aktuellen Zahlen entsprechend, Schulen ausgebaut. Allerdings steigen die Schülerzahlen auch nach 2016 noch weiter...

Treptow-Köpenick ist der Bezirk mit dem geringsten Ausländeranteil, doch auch hier wird der Anteil steigen – ebenso wie der Anteil an Asylbewerbern und an Menschen mit Migrationshintergrund. Gleichzeitig werden auch viele neue Wohnungen gebaut im Bezirk vor allem in den Ortsteilen Adlershof, Altglienicke, Köpenick und Bohnsdorf. Insbesondere in diesen Ortsteilen wird dann auch die Bevölkerungszahl steigen. Noch bis Ende dieses Jahres will der Bezirk ein Demographiekonzept vorlegen. Aber schon jetzt steht fest, dass Treptow-Köpenick im Bezirksranking den 4. Platz einnimmt und das Armutsrisiko berlinweit bei uns am niedrigsten ist. sip

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