Wanninchen: Geschundene Natur braucht Unterstützung

Am 27. September fuhren auf Initiative des Umweltkreises in der ev. Kirchengemeinde sechs Erwachsene und ein Kind in das Heinz-Sielmann-Naturparkzentrum Wanninchen in der Niederlausitz. Wir erlebten eine intensive sachkundige Führung, und dabei wurde uns klar, dass aus der einstigen Heidelandschaft durch den Braunkohlentagebau (1961 bis 1991) eine geschundene Landschaft entstanden ist, gelbe Sandberge und dunkle Seen, alles nicht betretbar und voller Gefahren.

Die Landschaft ist instabil, das Wasser, z.B. im Lichtenauer oder Schlabendorfer See, ist hochgradig sauer und tot, die gelben Sandberge stäuben im Wind und wandeln sich stetig. Entsetzt ist uns klar geworden, was Tagebau in unserer Landschaft bedeutet, alles nur, um an die Braunkohle zu kommen.

Heinz Sielmann, der bekannte Tierfilmer, erwarb in Wanninchen mit einer Stiftung und deren Spendengeldern mehr als 3000 Hektar dieser ehemaligen Tagebauflächen, um sie langfristig zu renaturieren. Unsere Spenden für die Sielmannstiftung sind sehr nötig, deshalb wird der Umweltkreis im Rahmen seiner Möglichkeiten regelmäßig spenden. Darüber hinaus hoffen wir, dass sich in Müggelheim und anderswo weitere Menschen finden, die mit ihren Spenden helfen, dass sich durch die Sielmannstiftung die Natur zurückerobern kann, was ihr vor Jahrzehnten genommen wurde. (Konto Heinz Sielmann Stiftung: IBAN DE62260512600000000323 oder Konto 323 BLZ 26051260) Für den Umweltkreis Marianne Schäfer und Horst König