Karneval der Tiere

Satirische Aktionsdemo

Am 13. September wird wieder das Areal zwischen S-Bahnhof und Altstadt Köpenick auf den Kopf gestellt. Eine tierisch bunte und fröhliche Karawane zieht mit Live-Musik und bunt geschmückten Wagen durch die Straßen, um die Vielfalt der Arten und Formen des Lebens zu feiern. "Viele Tiere des Waldes, der Lüfte, des Wassers und der Erde verbünden sich im Tanze gegen Braunbärenschiss im grünen Bezirk", heißt es vom Veranstalter, der Aktionsgruppe KöpenickerKulturKarneval.

Für Musik sorgt unter anderem die Swing Roll Band "Lust'n Love". Und das Jugendbündnis Bunt statt Braun wird seinen 7,5 t-Lkw unter das Motto "Welcome Refugees – Animals unite!" stellen, um deutlich zu machen, dass Flüchtlinge aus Krisengebieten willkommen sind.

Treffpunkt ist um 12.30 Uhr am Elcknerplatz am S-Bahnhof Köpenick. Von dort aus bewegt sich der Demozug durch die Köpenicker Altstadt und endet mit einer bunten Abschlusskundgebung und einer Hüpfburg für die Kinder gegen 14.30 Uhr auf dem Mandrellaplatz/Seelenbinderstraße. Die Demo soll zeigen, dass ein friedliches und kulturvolles Miteinander wunderbar bezaubernd und auch tierisch schön und bereichernd ist. Schirmherr der Aktion ist Bezirksbürgermeister Oliver Igel. sip

Projektchor lädt zum Konzert

Zum Ausklang des Müggelheimer Erntefestes lädt die Kirchengemeinde am Sonntag, dem 21. September, um 17 Uhr zu einem musikalischen Abendgottesdienst ein. Ein Projektchor aus sangesfreudigen Müggelheimern bringt unter dem Motto "Freuet euch der schönen Erde" geistliche Lieder zur Herbst- und Erntezeit zu Gehör und lädt zum Mitsingen ein. Der Chor wird von Holger Höring geleitet und von Christian Strunz an der Orgel begleitet. Der Eintritt ist, wie bei jedem Gottesdienst, frei. AS-B

Müggelheim-Flyer erscheint im Oktober

Die "Gelben Seiten von Müggelheim" liegen in den letzten Zügen. Ende September wird der Flyer gedruckt, in dem sich die Müggelheimer Gewerbetreibenden wiederfinden. Im Oktober wird das Heftchen des Wirtschaftskreises dann im Müggelheimer Boten in alle Haushalten gesteckt. Das wichtige Nachschlagewerk sollten Sie sich unbedingt aufheben – am besten gleich neben Ihrem Telefonbuch. Da die Herstellung solch eines umfangreichen Werks immer sehr viel Zeit (neben der normalen Arbeit) in Anspruch nimmt, hat es leider etwas gedauert mit dem Erscheinungstermin. Danke allen für ihre Geduld! sip

Neues Konzept für ältere Ehepaare

Müggelheim wird zwar, aufgrund der vielen Familien, immer jünger. Aber es gibt dennoch sehr viele Senioren, die sich nicht vorstellen können hier wegzuziehen. Pläne für Seniorenwohnungen konnten bisher noch nicht umgesetzt werden. Also müssen ältere Menschen, die ihr Haus nicht mehr alleine bewirtschaften können, nach Köpenick ausweichen. Vor allem, wenn ein Partner zu einem Pflegefall wurde, war die Situation bisher dramatisch. Einer wollte im Haus bleiben der andere musste irgendwo in ein Pflegeheim. Eine langjährige Lebensgemeinschaft wurde auf diese Weise plötzlich auseinandergerissen. Doch für Paare, bei denen bisher erst einer eine Pflegestufe hat und der andere noch fit ist, gibt es jetzt eine Lösung. Das Haus Müggelspree der Stephanus Wohnen und Pflege gGmbH in Köpenick verfügt über sechs Hausgemeinschaften für pflegebedürftige Menschen, und in jeder Hausgemeinschaft ist ein Appartement für zwei Personen vorgesehen. Es besteht aus Diele, Bad, Küche, Wohnzimmer und Schlafzimmer mit je 16 qm Größe. Das Appartement ist für Paare geeignet, bei denen nur ein Partner eine Pflegestufe hat. Dieser wird nach SGB XI aufgenommen, der andere Wohnraum zum einfachen Mietpreis an den Partner vermietet. Somit ist ein weiteres Zusammenleben wie in einer eigenen Wohnung möglich. Das System könnte für viele Müggelheimer Seniorenpaare in Frage kommen. Infos gibt es unter Tel. 34 35 41 13.

In flagranti erwischt?

Für Aufregung sorgte am 25. August ein nackter Mann am Spielplatz an der Odernheimer Straße. Ein Pärchen mit seinem Hund hatte den Nackten auf dem Weg neben dem Spielplatz gesehen. Als er sie sah, rannte er in den Wald davon – blaue Hose und weißes Hemd noch in der Hand. Die Polizei sieht bei dem Vorkommnis keinen exhibitionistischen Hintergrund, weil der Spielplatz zu dem Zeitpunkt leer war und der junge Mann fast panisch weglief als er die Hundebesitzer sah. Es sei wahrscheinlicher, dass er in flagranti beim Schäferstündchen gestört wurde oder aber von seiner Freundin vor die Tür gesetzt wurde. Exhibitionistische Vorkommnisse seien in Müggelheim nicht bekannt. sip

Unwetter über Müggelheim mit Folgen

Am 2. August hat es Müggelheim mal wieder voll erwischt. Das Unwetter in den Abendstunden tobte genau über unserem Ort – mit Folgen. Zahlreiche Bäume kippten um, Äste fielen herunter. Im Geinsheimer Weg traf ein Baum ein Auto und im Innenhof des Müggelhofs stehen jetzt zwei Bäume weniger. Sie fielen aber so günstig, dass keine größeren Schäden entstanden. Nur das Flair des Biergartens ist jetzt nicht mehr gegeben. Auch im Wald und an der Krampe lärmten zum Teil schon in der Nacht die Motorsägen, um umgekippte Bäume zu zerkleinern. Personen kamen glücklicherweise nirgends zu Schaden. Insgesamt sechs Mal musste die Feuerwehr ausrücken. Unterstützt wurde sie von den Kameraden aus Adlershof und Altglienicke, wo alles ruhig war. Auch um uns herum war alles friedlich. In Gosen regnete es nur ein bisschen an dem Abend und ab dem Allende-Viertel waren die Straßen sogar ganz trocken. Also eines der häufig auftretenden Sommerphänomene in diesem Jahr: sehr partielles Unwetter. sip

Ordnungsamt feiert ebenfalls Geburtstag

Anlässlich des 10. Geburtstages des Ordnungsamtes Treptow-Köpenick hat Bezirksstadtrat Gernot Klemm das Amt gewürdigt: "Sie alle tragen dazu bei, das friedliche Miteinander zu fördern und die Lebensqualität in unserem Bezirk zu erhalten oder zu verbessern. Ohne Ordnungsamt geht es nicht." Ein funktionierendes Gemeinwesen brauche gesetzliche Spielregeln, sagt er weiter. Es sei schade, dass die Arbeit des Amtes nur aufs Knöllchenschreiben reduziert werde. Klemm will sich dafür einsetzen, dass das Image des Amtes verbessert werde. Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch von einem Geburtstagskind ans andere! sip

Wir suchen "Wendegeschichten"

Wissen Sie noch, was Sie am Abend des 9. November 1989 gemacht haben? Haben sie geschlafen, gefeiert, gebannt auf den Bildschirm gestarrt, gehörten Sie zu den Aktiven und trafen sich in der Gethsemanekirche oder oder oder? Anlässlich des 25. Jahrestages des Falls der Mauer, sammeln wir "Wendegeschichten". Lassen Sie uns teilhaben an Ihren Erinnerungen. Wir wollen sie in der November-Ausgabe des Müggelheimer Boten veröffentlichen. Schreiben sie uns kurz und knapp wie Sie die Wende erlebt haben und schicken uns Ihre Zeilen per email an redaktion@mueggelheimer-bote.de oder werfen Sie sie in unseren Briefkasten Darsteiner Weg 36a. Wir freuen uns auf viele verschiedene Geschichten! sip

Vorsicht vor der Ambrosia-Pflanze!

Jetzt ist es wieder so weit: Die gefährliche Ambrosia blüht und streut ihre Pollen – und die lösen schwerste Allergien aus. Simples Vogelfutter für freilebende Vögel kann Schuld sein, wenn sich die eigentlich in Nordamerika beheimatete Ambrosia im Garten breit macht. Denn Ambrosia-Samen werden vor allem über verunreinigtes Vogelfutter eingeschleppt.

Hat sich die Pflanze erst irgendwo angesiedelt, breitet sie sich oft munter aus. Die Pollen reizen jedoch Atemwege und Augen besonders stark, der direkte Kontakt mit der Ambrosia kann sogar Hautirritationen verursachen. Dabei sieht man der Ambrosia ihre Gefährlichkeit gar nicht an: Abgesehen von ihrer beeindruckenden Größe von 1,80 Metern fällt die Pflanze recht wenig auf. Reiche Verzweigungen, doppelt gefiederte Blätter und recht unscheinbare gelbe Blütenstände kennzeichnen die Pflanze, die auch Beifußblättrige Ambrosie oder Aufrechtes Traubenkraut genannt wird.

Der Name Beifußblättrige Ambrosie deutet auf die Ähnlichkeit mit dem einheimischen Gemeinen Beifuß hin. Bei der Ambrosia sind die Stängel jedoch rötlich und leicht behaart, beim Beifuß ebenfalls rötlich, aber unbehaart. Außerdem ist die Blattunterseite bei der Ambrosia hellgrün und unbehaart, beim Beifuß weißlich und behaart.

Wer die Ambrosia erkennt, sollte sie vernichten und zwar mit der Wurzel in den Hausmüll geben und nicht auf den Kompost! Nur so kann die von ihnen ausgehende Gesundheitsgefahr eingedämmt werden. sip