Zu den Leserbriefen aus der November-Ausgabe

Als langjährige Leserin des Müggelheimer Boten sprach mir die Aufzählung im Leserbrief von Herrn Wrase direkt aus dem Herzen. Auch ich vermisste weitere Informationen im Hinblick auf anstehende Veränderungen im Versorgungsbereich vor allem auch zu der Zukunft des "Edeka-Marktes". Die Liste des Herrn Wrase ist jedoch nicht aus der Luft gegriffen, im Gegenteil, man kann sie jetzt noch fortsetzen mit der Geschäftsaufgabe von Elektro-Noetzel und den beabsichtigten Öffnungszeitkürzungen der Cöpenicker Coiffeure auf täglich nur noch bis 17 Uhr und sonnabends geschlossen.

Den Vorwurf, die Müggelheimer Geschäfte als Müggelheimerin selbst nicht zu nutzen, können Sie mir nicht machen, ich bin sowohl bei Edeka/Elektro-Noetzel/ den Cöpenicker Coiffeuren und dem italienischen Restaurant Ciao Kundin gewesen im Hinblick darauf, dass die einheimische Müggelheimer Wirtschaft gestärkt werden müsse, auch wenn es nicht immer einfach war, dies mit meiner Vollberufstätigkeit am Alexanderplatz zu vereinbaren.

Wenn Herrn Wrase untersagt werden soll, sich zu den angesprochenen Themen zu äußern, weil er angeblich erst sieben Jahre in Müggelheim wohne (dieser Passus gehört übrigens in dem Leserbrief davor von Frau Thomas) so frage ich mich, ob es der "Gnade der Müggelheimer Geburt" bedarf, um sich im Müggelheimer Boten äußern zu dürfen? Vielleicht bedarf es ja gerade einmal des Blicks von "Zugezogenen", um ohne Scheuklappen über die Situation im Ort berichten zu können.

Es rechtfertigt jedoch keinesfalls einen persönlichen Angriff gegen Herrn Wrase durch Frau Tabbert und Frau Bauersfeld. Sollten jetzt tatsächlich alle Müggelheimer Mitglieder des Wirtschaftskreises oder des Heimatvereins werden, um den Ort voranzubringen ? Das wird zeitlich schwierig, da auch das Geld für die Müggelheimer Kaufkraft erst einmal verdient werden muss.

Mit freundlichem Gruß

Annette Schulze-Röger

Anmerkung der Redaktion: Mit diesem Leserbrief möchten wir nun die Diskussion um die Form von Leserbriefen beenden. Nichtsdestotrotz freuen wir uns über Ihre Einsendungen und werden sie, sofern sie uns nicht anonym zugehen oder gegen geltendes Recht verstoßen, gerne veröffentlichen. Trauen Sie sich ruhig.