Facebook-Diskussion zur Ortsgestaltung

Im Internet, auf Facebook, fand in diesem Monat mal wieder eine interessante Diskussion statt, die wir den restlichen Lesern, die nicht in sozialen Netzwerken unterwegs sind, nicht vorenthalten wollen. Diesmal ging es um unsere Ortsgestaltung beziehungsweise darum, welche Geschäfte eigentlich gewünscht und benötigt werden. Vielleicht ist für den einen oder anderen ja eine Anregung dabei oder man überdenkt noch einmal das Konzept für den alten Pflanzenmarkt…

Tobias Zibolsky hat in der Gruppe Müggelheim auf Facebook mit seinem Statement den Anstoß für die Diskussion geliefert:

"Man liest und hört ja so einiges zur Gestaltung der "Dorfmitte", aber anstatt eines Aldi's, hätte ich da einen anderen Vorschlag. Bitte baut doch ein Mini-Center mit kleinen Läden. Und rein soll ein ordentlicher Fleischer, gern mit Barf-Abteilung für die Hunde- und Katzenbesitzer, eine vernünftige Schneiderei, eine Drogerie, gern auch wieder eine Kantine, der Bäcker und Döner von Edeka kann auch rüber ziehen, dann könnte der Bau weg, die Sparkasse darf auch gern wieder eine Filiale öffnen, auch wenn die nur 3 mal wöchentlich geöffnet hätte und nur mit 2 Mann/Frau besetzt ist, wäre das bereichernd. Meine Freundin wünscht sich noch einen kleinen Käseladen und ein Fischverkauf. Buchladen und Schreibwaren wäre schön, aber es soll ja nicht zu groß werden. 

Aber bitte kein Aldi, den haben wir in Gosen, in Köpenick neben Allende Center und bei Saturn. Wer es unbedingt billig mag, es gibt auch noch NP im Allende Viertel.

Wir wollen Einkaufserlebnis.

Nicht zu vergessen, viele Sitzmöglichkeiten für unsere älteren Mitmenschen."

Antworten/Kommentare

" Oh jaaaaa... Ein richtig guter Metzger/Fleischer! Ein richtig guter Bäcker wäre aber auch toll... So pralle finde ich die ansässigen leider nicht. Auf Billig-Discount hoch 3 kann ich auch gerne verzichten."

"prima idee, aber wir hatten auch schon schreibwaren, eine kleine drogerie, einen metzger und auch einen kleinen buchladen. nur leider wollen es viele eben doch billig oder bequem per internet und dann rechnet es sich für kleine händler in müggelheim nicht. Schade!"

"Aber vielleicht würde es ja in der heutigen Zeit doch funktionieren, grad mit frischen Lebensmitteln. Viele junge Leute leben wieder bewusster, was die Ernährung betrifft. Ich mag auch die Idee Fleischer mit Barfabteilung, super! Mit einziehen kann dann zudem gleich noch ein Gemüsehändler, am besten der, der seinen Stand am Dorfanger hat. Denn das Gemüse bei Netto/Norma hat oft die besten Tage schon hinter sich…"

"Und unser Dorf soll ja noch wachsen, siehe neue Siedlung."

"Die Idee mit dem Minicenter finde ich echt ansprechend. Bedenken kommen mir aber bei einem Klientel, welches dann wieder bezüglich preiswerterer Angebote bei real, Kaufland usw. alle Lebensmittel einkauft. Nichts gegen eine 4-köpfige Familie, welche es schwer genug hat. Ich muss leider auch auf Angebote zurückgreifen bzw. für Grundnahrungsmittel auf den Discounter. Ich würde mich in dem Minicenter über einen Rewe Citymarkt freuen, um auch Bio-Erzeuger täglich zu unterstützen."

"Es würde hinten und vorne nie klappen die ersten Monate würden die Leute noch kommen aber dann würde sie es auch nicht mehr reizen. Wir sehen es ja selber bei uns beim Bäcker: Alle haben rumgeheult, dass wir nicht zu machen sollen jetzt haben wir weiter offen, aber der Renner ist es auch nicht. Und wenn jetzt die Aussage kommt, ist ja zu weit weg und kein Supermarkt in der Nähe, der kann ja dann auch auf frische Handarbeit verzichten 

Und wenn ich an die älteren Leute denke die jetzt schon abkotzen das sie zu Netto laufen müssen, dann tun die mir echt leid wenn es mitten im Dorf dann gar nichts mehr gibt . Aber ist ja alles nur ´ne Überlegung von dir und leider sieht ja die Realität anders aus müssen wir wohl lernen mit zu leben."

"Im Grunde ist so eine Idee ja nicht schlecht. Aber ‚bitte baut doch ...' muss sich zuallererst an den Grundstückseigentümer richten, und sowohl für diesen als auch für die potenziellen Mieter der Verkaufsflächen muss es sich natürlich rechnen.

Meine Vermutung ist, dass die besagten jungen Leute und Familien, die sich wieder bewusster ernähren wollen und das auch finanzieren könnten, Müggelheim hauptsächlich als Schlafstätte nutzen. Wahrscheinlich würden diese potenziellen Kunden auch bei entsprechendem Angebot hier im Ort ihre Einkäufe weiterhin unterwegs auf dem Arbeitsweg erledigen und nur gelegentlich hier einkaufen. Und die gewünschten frischen Lebensmittel brauchen kontinuierlichen Absatz, somit funktioniert es für kleine Einzelhändler nicht. Rewe wäre eine feine Sache ... aber wie gesagt, der Grundstückseigentümer hat das Sagen."

"Ich denke nicht dass die besagten jungen Leute oder Familien Müggelheim nur als Schlafstätte nutzen. Klar, dass einige ihre Einkäufe auf dem Weg zur Arbeit erledigen, aber genauso gibt es viele Leute, die am freien Tag im Ort einkaufen gehen. Rewe wäre wirklich eine gute Sache, aber wir werden wohl mit Aldi leben müssen. Eine kleine Einkaufspassage wird wohl ein Traum bleiben, schade eigentlich."

"Ein gut sortierter Supermarkt namens ‚Kaisers', das wäre ideal. Aber hätte, wäre, könnte... Das werden nicht wir entscheiden, sondern mal wieder andere... Leider!"

"Da hier kein Aldi gebraucht wird, geht der bestimmt von alleine wieder.... Billig-Läden sind ja auf der anderen Straßenseite genug."