Sanierung der maroden Brücken zieht sich hin

von Simone Jacobius

Auf Köpenick kommt das Brückenchaos zu. Diverse Brücken, die für uns Müggelheimer die Verbindung nach Berlin bedeuten, sind so marode, dass sie saniert oder gar erneuert werden müssen. Auf eine Anfrage im Abgeordnetenhaus hin gab der Staatssekretär für Stadtentwicklung, Christian Gaebler, einen angedachten Zeitplan bekannt. So sollen sowohl die Lange Brücke als auch die Brücke am S-Bahnhof Wuhlheide 2020 saniert beziehungsweise ersetzt werden. Denn beiden Brücken wurde bereits 2014 ein schlechter Zustand attestiert. Deswegen ist für die Brücke in der Wuhlheide auch eine Gewichtsbeschränkung auf zwölf Tonnen erhoben worden.

Die 1998 erfolgte Sanierung der Langen Brücke mit ihren backsteinernen Bögen war nicht von dauerhaftem Erfolg. Sie hat sich wieder gesetzt und bereitete in den vergangenen Jahren wiederholt Probleme. Inzwischen wird ein Neubau favorisiert.

Die Neue Fahlenbergbrücke zwischen Gosen und Müggelheim soll nun Anfang 2018 gebaut werden, eine Sanierung wurde 2011 erfolglos abgebrochen. Zuerst wird eine Behelfsbrücke gebaut, die derzeit gerade geplant wird. Über sie soll dann der laufende Verkehr geführt werden. Die naturschutzlichen Untersuchungen dafür stehen allerdings noch aus. Wenn die Behelfsbrücke steht, wird die bestehende Brücke abgetragen und anschließend durch einen Neubau ersetzt. Auf eine Anfrage des Abgeordneten Tom Schreiber zur Verschiebung des Baustarts, heißt es von Staatssekretär Gaebler: "Die Baumaßnahme liegt in diversen Schutzgebieten, daher waren umfangreiche Variantenuntersuchungen erforderlich." Da die Maßnahmen bereits mit allen Genehmigungsbehörden vorabgestimmt wurden, sei allerdings nicht mit weiteren Verschiebungen zu rechnen. Alles in allem wird der Neubau der Brücke mit 2,8 Millionen Euro veranschlagt.

Der Neubau der Allendebrücke wird als erste fertig. Noch in diesem Jahr soll mit den Arbeiten begonnen werden, so dass, falls die Pläne nicht wieder einmal geändert werden, die neue Brücke 2020 fertig sein könnte. Dann kann der Verkehr dort wieder zweispurig pro Richtung rollen.