Der Granatapfel – die Lieblingsspeise der Götter

von Medizinalrat Dr. Rolf Förster

„Außen eins, innen tausend und eins – was ist das?“ fragt ein altes orientalisches Rätsel. Die Antwort führt zu einer wahrhaft märchenhaften Frucht, von deren erstaunlichen Verwandlungen und Eigenschaften viele Mythen und Überlieferungen seit mehr als 5000 Jahren zählen. Es handelt sich um den Granatapfel und das klingt wahrlich nach Paradies, Fruchtbarkeit und Lebenskraft.
Warum erzähle ich Ihnen als älterer, erfahrener Arzt davon? 1. Weil ich mich in der Pharmakologie bei meiner umfangreichen, experimentellen Doktorarbeit u.a. mit den Hauptinhaltsstoffen des Granatapfels, nämlich den Polyphenolen und den Untergruppen Flavone beschäftigt, geforscht und begeistert habe und viel darüber weiß. 2. Weil ich von dem gesundheitsfördernden Wirkstoffprofil auch durch die Studienlage überzeugt bin. 3. Weil es in Müggelheim ausgezeichnet schmeckende, zertifizierte Bio-Granatsäfte zu kaufen gibt.
Der Granatapfel, auch Lebensbaum genannt, ist eines der ältesten Kulturfrüchte der Menschheit. Es ist die paradiesische Frucht, Symbol der Jugend, Fruchtbarkeit und Schönheit und kann so einiges dazu beitragen, bis ins hohe Alter körperlich und geistig fit zu bleiben. Er ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Polyphenolgranate, eine Powerfrucht, die zu den gesündesten Früchten auf unserer Erde zählt. Neuesten Forschungsergebnissen zufolge (Studien kommen v.a. aus den USA), mehren sich die Hinweise auf eine gefäß- und zellschützende Wirksamkeit. Besonders interessant scheinen die Wirkeffekte des Saftes bei hormonabhängigen Tumorerkrankungen wie Prostata- und Brustkrebs zu sein. Vielleicht liegt es an der hohen antioxidativen Wirkung des Granatapfels, die erstaunlicherweise fünf bis zehnmal höher als bei Heidelbeeren, Cranberries oder Grüntee liegt. Aber auch bei anderen Krebsarten wie Darm-, Haut-, Blut- und Lungenkrebs scheint er einen guten Einfluss auszuüben.
Im Dschungel der Ernährungsempfehlungen und widersprüchlichen Studienergebnisse ist der Granatapfel besonders für Prostatakrebs mit der besten Studien-
evidenz. Es bilden sich diesbezüglich auch immer mehr Selbsthilfegruppen. Ich möchte betonen, dass die Studienlage aber nicht rechtfertigt, den Granatapfel etwa als Arzneimittel oder gar Ersatz für die klassischen schulmedizinischen Therapieformen zu sehen! Jedoch können diese von der Ernährungsseite durch die Polyphenolen des Granatapfels sinn- und wirkungsvoll ergänzt werden. Sie können beispielsweise auch die Wirkung von Chemo- und Strahlentherapie steigern und Nebenwirkungen senken. Nachgewiesen sind: Verminderung von Tumorwachstum und Ausbreitung; Erhöhung der Selbstzerstörung von Tumorzellen; Hemmung von krebsfördernden Enzymen; Cholesterinspiegelsenkung; Insulinresistenzverminderung bei Typ 2-Diabetikern; Blutdrucksenkende Wirkun; Verbesserung der Fließgeschwindigkeit des Blutes; Entzündungshemmende Wirkung; Verbesserung der Gedächtnisleistungg und allgemeiner Leistung; Stärkung des Immunsystems; Anti-Aging Wirkung bei der Verwendung in Kosmetika. Viele weitere Interessante Informationen, und Studien können online gefunden werden.
Da die Erkältungsjahreszeit wieder bevorsteht, möchte ich darauf hinweisen, dass die regelmäßige Zufuhr von Polyphenolen den gesamten antioxydativen Status stärken und die körpereigenen Schutzsysteme verbessern, auch weil sie eine breite antivirale und antimikrobiotische Wirkung aufweisen.
Sie erinnern sich hoffentlich noch auf die im Boten empfohlene Einnahme von „Cystus 052“ besonders zur Infektprophylaxe. Ähnlich wie die Polyphenolen der Zistrose (Cystus 052) haben natürlich auch die des Granatapfels die Eigenschaft, Bakterien und Viren weitgehend zu binden und so am Eindringen in die Körperzellen zu hindern. Jetzt haben wir also zwei Powerprodukte zur Verfügung.