Mehr Kompetenz in Sachen Gesundheit für Schüler

Schüler sollen mehr für ihre Gesundheit tun und auch entsprechend angeleitet werden. Das ist der neue Weg, den jetzt die Docemus Privatschulen beschreiten wollen. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag haben Docemus Geschäftsführer Jens Brügmann und der Referatsleiter Gesundheitsförderung der Techniker Krankenkasse, Thomas Holm, am 20. April unterschrieben. Mit dieser Zusammenarbeit werden bereits ab Mai die ersten präventiven Gesundheitsmodule für Schüler, Lehrer und Mitarbeiter der Docemus Privatschulen umgesetzt. Ab dem nächsten Schuljahr starten dann umfangreiche gesundheitsfördernde Maßnahmen aus den Bereichen Ernährung, Bewegung, Suchtprävention und Stressmanagement. Das Projekt wird von der Technischen Hochschule Wildau wissenschaftlich begleitet.

"Im Unterschied zu den üblichen schulischen Unterrichtsinhalten oder Projekttagen, werden wir die gesundheitsfördernden Angebote und Rahmenbedingungen direkt in unser Bildungskonzept integrieren und damit an den Schulalltag anpassen," so Brügmann. "Wir möchten dazu beitragen, dass die Schüler eine nachhaltige Kompetenz für die eigene Gesundheit entwickeln und Lehrer und Mitarbeiter optimale Rahmenbedingungen haben, um die eigene Gesundheit zu erhalten und das Wohlbefinden zu steigern." Angebote für den Umgang mit Stress in Prüfungssituationen gehören dann genauso dazu wie allgemeine Fitness, ausgewogene Ernährung und ausreichend Möglichkeiten zur Entspannung. sip

Der Wirtschaftskreis hat gewählt: Vorstand mit zwei neuen Mitgliedern

Der Wirtschaftskreis Müggelheim (WKM) hat einen teilweise neuen Vorstand. Am 19. April fand turnusmäßig die Mitgliederversammlung statt, bei der diesmal auch wieder gewählt wurde. Da sich Simone Jacobius und Patrick Leher nicht mehr zur Wahl stellten, mussten zwei Vorstandsmitglieder ersetzt werden.

Erster neuer Vorsitzender bleibt Patrick Löser, sein Stellvertreter Oliver Albrecht. Rüdiger Kußerow wird neuer Schriftführer, Kassenwart ist jetzt Ludwig Lehmann. Als fünftes Vorstandsmitglied bringt jetzt Tobias Wostrack frischen Wind in den Vorstand. Die beiden Vorsitzenden teilen sich die Aufgaben auf. Löser wird vor allem die Kontakte auf Bezirks- und politischer Ebene halten, während Albrecht vor allem innerhalb Müggelheims die Fäden zieht.

In einem emotionalen Plädoyer von Ludwig Lehmann zum Sinn des WKM sagte er: "Wenn uns jemand fragt, warum er hier Mitglied werden soll, sagt ihm: ‚Weil hier Unternehmen sind, die dir helfen, dass du noch erfolgreicher wirst. Weil du hier offen deine Probleme vortragen kannst, diese ernst genommen werden und du Hilfe auf Augenhöhe bekommst. Weil hier Unternehmen, die Verwaltung, die Politik, Banken und Institute an einem Tisch sitzen und wir gemeinsam Projekte für Müggelheim planen und zum Wohle aller auch umsetzen.'" Der Verein beschloss, die bisherige Mischung aus Stammtischen, Unternehmerabenden und öffentlichen Veranstaltungen beizubehalten.

Künftig wird sich der Verein aus organisatorischen Gründen immer dienstags treffen, bisher war es immer an einem Montag. Von ferienbedingten Ausnahmen abgesehen, wird es immer der erste Dienstag im Monat sein. Termine und Ort werden, so weit rechtzeitig bekannt, im Müggelheimer Boten angekündigt. Durch den Wegfall von Patrick Leher beziehungsweise des Edeka-Marktes hat der Wirtschaftskreis jetzt auch eine neue Postadresse: Wirtschaftskreis Müggelheim c/o Oliver Albrecht, Müggellandstraße 8-10, 12559 Berlin. sip

Traditionsimbiss ist weg vom Müggelturm

Der Mann mit dem Zopf hat dem Müggelturm nun endgültig den Rücken gedreht. András Milak, der den Imbiss am Fuße von Köpenicks Wahrzeichen betrieb und dort allen Widrigkeiten zum Trotz jahrelang die Stellung gehalten hat, hat sich einer neuen Aufgabe gewidmet. Er ist nun Pächter des Sportcasinos ABC 08 e.V. in Adlershof. Ob und wie es mit dem Müggelturm weitergehen wird, steht noch in den Sternen. Es mehren sich die Gerüchte, dass auch die Vorhaben des neuen Besitzers Mathias Große ein Flopp werden könnten. sip

Kiezgeld für kleine Projekte

Die diesjährige Kiezkassenveranstaltung findet am Dienstag, den 17. Mai statt. Unter der Leitung der beiden Kiezpaten Christian Schild und Ulrich Wethkamp geht es wieder darum, etwas Geld aus dem Bezirksamt für bestimmte Projekte in unserem Ort auszugeben. In den vergangenen Jahren wurden davon unter anderem Vitrinen, Bänke, Fahrradständer und Sportequipment finanziert, beziehungsweise teilfinanziert. Die Versammlung findet am 17. Mai um 18 Uhr im Dorfklub "Alte Schule" statt. Projektvorschläge können im Vorfeld bei Christian Schild eingereicht werden (c.schild@gmx.net). sip

Ausstellung: Die Feuerwache wird 90

In Müggelheim gibt es ein markantes öffentliches Gebäude: die Müggelheimer Feuerwache. Sie befindet sich am Anfang des Krampenburger Weges links. Erbaut wurde sie von 1925 bis 1926 nach Plänen des Städtischen Hochbauamtes Friedrichshagen. Diese Feuerwache wurde auf dem Gelände errichtet, auf dem sich ab 1875 das Hirtenhaus befand. Hier lebte später 40 Jahre lang der Nachtwächter Schummert, der erste "Feuermelder" von Müggelheim.

Anlässlich des 90. Geburtstages der Feuerwache ist das Thema der diesjährigen Sommerausstellung der AG Heimatmuseum: "Die Feuerwehr in Müggelheim". Viele Müggelheimer waren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Müggelheim oder hatten sonst Berührung mit der Feuerwehr.

Unterstützen können Sie uns mit Bildern, Plakaten, alten Uniformen oder Erzählungen. Wo standen in Müggelheim Feuermelder? Befinden sich auf alten Böden noch Feuerpatschen oder andere Geräte zur Bekämpfung von Feuer? Sind Ihnen frühere Meldestationen bekannt? Melden Sie sich bitte im Heimatverein oder bei Dagmar Belitz unter der Telefonnummer 659 86 42.

Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, den 21. Juli um 18 Uhr. Danach ist sie täglich bis zum 20. August, auch an den Wochenenden, von 10 bis 18 Uhr zu besichtigen. Dagmar Belitz, AG Heimatmuseum

Klimawandel am Müggelsee

Der Große Müggelsee wird immer wärmer. Die Wassertemperatur ist in den vergangenen 40 Jahren um etwa zwei Grad Celsius gestiegen. Gleichzeitig sind die Zeiten, in denen der See zugefroren ist, kürzer geworden. Grund genug für das in Friedrichshagen beheimatete Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) besorgt in die Zukunft zu schauen.

Doch der Müggelsee ist nicht der einzige, der sich erwärmt. Weltweit haben sich die Binnenseen in den letzten Jahrzehnten erwärmt, zeigt eine Studie, für die mehr als 70 Klima- und Seenforscher aus 20 Ländern die Temperaturen von 250 Seen regelmäßig untersucht haben. Das Problem: Die Erwärmung der Seen hat auch Folgen für das Ökosystem. Denn das Wasser wird nicht nur wärmer, es gelangt auch weniger Sauerstoff hinein. Und bei Sauerstoffmangel werden verstärkt Nährstoffe aus dem Bodensediment frei gesetzt, was einer internen Düngung des Sees entspricht. Das wiederum fördert Algenblüten.

Das IGB warnt davor, dass der Klimawandel zunichtemachen könnte, was in den vergangenen 30 Jahren durch den Ausbau von Kläranlagen, verringerten Düngereinsatz und phosphatfreie Waschmittel erreicht wurde. Nach Einschätzung der weltweiten Wissenschaftler sind bei einigen Seen der Erde bereits Schwellenwerte erreicht, die das bisherige Artenvorkommen unumkehrbar ändern könnten. Denn mit den steigenden Temperaturen werden Algenblüten wahrscheinlicher, Methan-Emissionen können zunehmen und die Seen versauern. Die sinkenden Wasserspiegel könnten zudem Folgen für das Trinkwasser und die Wirtschaft haben.

Das IGB geht für den Großen Müggelsee von einer Erwärmung um 3,5 Grad bis zum Jahr 2100 und eine drastische Zunahme eisfreier Winter aus. Damit würde sich der Große Müggelsee klimatisch einem See in Norditalien anpassen – inklusive der sich verändernden Ökologie. Auf der letzten Klimakonferenz, im vergangenen Dezember in Paris, einigten sich die Regierungen deshalb darauf, die Temperaturerhöhung global auf unter zwei Grad zu begrenzen. Wenn das gelänge, sähe die Zukunft aller Seen, aber auch unseres Müggelsees, deutlich rosiger aus. sip

Nicht alles für die Öffentlichkeit

Immer häufiger bekommt der Müggelheimer Bote Zusendungen von Lesern, die sich über irgendetwas beschweren. An sich ist das durchaus legitim. Aber es geht nicht, dass dies zum Teil auf einer sehr persönlichen und geradezu diffamierenden Ebene geschieht. Dabei ist es egal, ob es die Unfreundlichkeit eines Verkäufers, die Hinterlassenschaften eines Hundes oder der am Sonntag Rasen mähende Nachbar ist – wir werden uns an dieser persönlichen Ebene nicht beteiligen und bitten um Verständnis dafür.

Es ist nicht unser Bestreben, Privatpersonen an den öffentlichen Pranger zu stellen. Und viele Dinge ließen sich zudem in einem persönlichen Gespräch klären. Oder aber mit eigener Freundlichkeit und Geduld. Nicht alle Menschen wird man dazu bringen können, einen mit einem Lächeln zu begrüßen. Aber solange ich nicht angeblafft werde, kann ich damit leben. Man braucht, um seinem Unmut Luft zu machen, nicht immer unbedingt das Medium Zeitung. Nichtsdestotrotz freuen wir uns auch weiterhin über ihre Zuschriften, behalten uns jedoch vor, auszuwählen, was wir veröffentlichen. sip

Blutspendetermin in Müggelheim

Blutspenden kann Leben retten! Der nächste Blutspendetermin in Müggelheim ist am 13. Mai. Von 15 bis 19 Uhr steht das Rote Kreuz im Dorfklub "Alte Schule", Alt-Müggelheim 21, bereit. Auch Neueinsteiger sind gern gesehen.