Geschichten aus dem Müggelwald

Der Hunde- und Katzenchor aus dem Müggelwald

von Ingrid Zweiniger

Trabbi lag im Garten. Die Sonne schickte ihre warmen Strahlen auf die Erde. Trabbi freute sich darüber, es war schön in der Sonne zu liegen. Plötzlich hörte er wieder das Singen. Mehrmals am Tag sangen zwei Hunde aus der Nachbarschaft ihre Lieder. Trabbi fand das prima. Als die Musik zu Ende war, hatte er eine Idee. "Ich werde mich auf den Weg zu Tretjak und Holly machen, um mit ihnen über ihren Gesang zu sprechen, denn ich habe eine Idee." Gesagt getan, er machte sich auf den Weg. "Hallo ihr beiden, lasst mich mal bitte rein, ich möchte mit euch etwas besprechen." "Na los Trabbi, spring über den Zaun. War ein Scherz, du kannst durch die Gartentür kommen, wir freuen uns, dass du da bist, denn wir sind neugierig, was du dir in deinem Hundekopf wieder ausgedacht hast." "Ihr werdet staunen. Also, ich habe euch heute wieder singen gehört. Mir gefällt das immer super und deshalb hatte ich folgende Idee. Es gibt ja viele Hunde hier in unserer Umgebung und ich denke, sie können alle singen. Was haltet ihr davon, wenn wir einen Hundechor gründen?" Holly und Tretjak waren erstaunt. "Was sollen wir machen, einen Hundechor gründen? Was ist denn überhaupt ein Chor?" "Ein Chor ist eine Gruppe von Menschen, die singen. Männer, Frauen oder Kinder. Und was die Menschen können, können wir doch auch, oder?" "Na klar können wir das. Aber wie sollen wir eine Gruppe von Hunden zusammenkriegen. Die müssen doch Spaß am Singen haben, sonst klappt das nicht:" "Ja, Spaß ist die Voraussetzung. Aber ich denke, der Spaß ist da. Ich werde mich um die Organisation kümmern. Ich habe da so eine Idee, wobei mir mein Kätzchen Fritzi und unser Nachbarskätzchen Miezekatze helfen müssen." "Na dann leg los, Trabbi, wir sind gespannt." Trabbi machte sich auf den Weg nach Hause und suchte sein Kätzchen. "Fritzi, wo bist du?" "Was brüllst du so rum. Ich sitze hier unter dem Baum, komm her." "Fritzi, du musst mir helfen und zwar mit Miezekatze zusammen." "Was sollen wir für dich tun, mein lieber Wauwau? Leg los!" "Du hörst doch auch immer so gerne Tretjak und Holly singen. Und nun habe ich die Idee, einen Hundechor zu gründen. Das heißt, alle Hunde die hier wohnen müssen gefragt werden, ob sie Lust haben, mit den Hunden gemeinsam zu singen." "Oh, die Idee finde ich super Trabbi. Aber was soll ich nun mit Miezekatze machen?" "Du gehst erst einmal rüber zu ihr und sprichst mit ihr. In der Zwischenzeit bereite ich alles vor." "Klaro Trabbi, mache ich. Aber ich habe noch eine Frage, dürfen wir Kätzchen auch mitsingen?" "Na klar, dann sind wir, wenn es klappt, der Hunde- und Katzenchor aus dem Müggelwald." Als Fritzi weg war, machte Trabbi die Liste fertig, auf der alle Hundenamen standen. Es dauerte nicht lange und Fritzi kam mit Miezekatze. Miezekatze freute sich, denn sie wollte auch mitsingen. "Wie habt ihr euch entschlossen? Macht ihr die Arbeit gemeinsam oder geht jeder allein?" "Nein, wir machen es zusammen. Wenn wir zu zweit sind, dann haben wir die Hunde besser im Griff. War ein Scherz, Trabbi." "Also gut, ihr Hundegriffkatzen. Ich lese euch jetzt die Namen aller Hunde vor und dann könnt ihr losrennen. Ich hoffe , dass ihr, wenn ihr die Namen hört, auch wisst wo die Hunde wohnen. Los geht's: Jonny, Lucy, Maxi, Trixie, Frieda, Paula, Mary, Nanu, Django. Das sind die Hunde, die wir für den Chor brauchen." "Aber da fehlen doch noch drei Hunde. Du Trabbi, Tretjak und Holly." "Na wir sind doch die Gründer des Chors. Wir gehören natürlich dazu und ihr beide, Fritzi und Miezekatze, auch. Hier habt ihr die Hundenamenliste, viel Erfolg! Seid nett zu den Hunden." "Bis gleich, Trabbi, wir geben uns Mühe." Beide Kätzchen machten sich auf den Weg. Es war ein bisschen schwer, denn an jeder Gartentür musste geklingelt werden. Dann warteten Fritzi und Miezekatze auf die Hunde, um mit ihnen zu sprechen. Alle waren begeistert und so wurde der Hunde- und Katzenchor im Müggelwald gegründet.