Rund ums Sterben und Trauern

Sich zu engagieren gibt dem eigenen Leben Tiefe und Bedeutung. Die vielen Ehrenamtlichen, die sich für sterbenskranke Menschen im Seniorenzentrum, im Krankenhaus oder ambulant zu Hause engagieren, indem sie sie besuchen, ihnen zuhören, ihnen Zeit schenken und einfach da sind, bestätigen diese Erfahrung.
„Seitdem ich ehrenamtliche Hospizarbeit leiste, lebe ich intensiver und habe keine Angst vor dem Tod“, sagte eine Ehrenamtliche auf die Frage, warum sie sich diesem schwierigen Thema widmen würde. Es gehört eine Menge Mut dazu, sich ehrlich und offen mit dem eigenen Tod auseinander zu setzen. Vorbereitungskurse für die ehrenamtliche Hospizarbeit helfen dabei, sich diesen Ängsten zu stellen. Ein beratendes Gespräch steht am Anfang, bei dem es um die Motivation, die Fähigkeit zur Selbstreflektion und den zeitlichen Abstand zu eigenen Verlusterfahrungen geht.
Ebenso beginnt ab November in Friedrichshagen eine Trauergruppe für Menschen, die schwer am Verlust eines geliebten Menschen tragen. Ein halbes Jahr lang trifft sich diese von Hauptamtlichen des ambulanten Hospizdienstes geleitete Gruppe, um ihre Erfahrungen miteinander zu teilen und die Möglichkeit zu haben, persönliche Themen anzusprechen.
Rufen Sie an, wenn Sie an einem Vorbereitungskurs bzw. an der Trauergruppe interessiert sind und vereinbaren Sie einen Termin: 6442-513 oder per Mail: hospiz@sozialstiftung-koepenick.de


Gosen wächst und wächst

In Gosen tut sich wieder etwas. Wer über die Umgehungsstraße durch den Müggelpark fährt, sieht linker Hand kleine Straßen, die ins Nirgendwo führen, Verkehrsschilder, die geisterhaft in die Höhe ragen. Ansonsten nichts.
Der Müggelheimer Bote hat beim ehrenamtlichen Bürgermeister von Gosen-Neu Zittau, Thomas Schwedowski, nachgehakt. Auf dem Areal entstehen 23 neue Einfamilienhäuser, die Zuwegung erfolgt über die bereits angelegten Privatstraßen. „Es sieht nur im Moment so schlimm aus“, meint Schwedowski. Schon zehn Baugenehmigungen seien erteilt, bald gingen die Arbeiten richtig los und in kürzester Zeit würde dort eine neue Siedlung entstehen.
Mit den 23 Einfamilienhäusern macht Gosen gleich einen Sprung in der Bevölkerungszahl. Denn zurzeit hat unser Nachbarort 3050 Einwohner, nach Fertigstellung dürfte die nächste Hunderterstelle locker geknackt werden. Ob noch Weiteres im Müggelpark geplant sei, konnte Schwedowski nicht beantworten. „Zurzeit weiß ich von nichts. Aber es ist ja auch kaum noch freier Platz vorhanden.” sip