Drei Müggelheimer Projekte stehen jetzt in der Investitionsplanung

Von Simone Jacobius

Im neu aufgestellten Investitionsprogramm des Bezirksamtes für die Jahre 2019-2023 sind auch drei Müggelheimer Projekte enthalten, deren Realisierungen zum Teil schon dringlichst erwartet werden. Allerdings dauert die Umsetzung teilweise noch Jahre. Die Aufnahme in den Investitionsplan ist immer nur der erste Schritt. „Mit dem neuen Investitionsprogramm, das mit seinen vorgeschlagenen Maßnahmen zum Teil auch über das Jahr 2023 hinausgeht, wird ein klarer Schwerpunkt auf Bauinvestitionen in Bildungsinstitutionen des Bezirkes gelegt. In zahlreichen Schulen des Bezirks werden umfassende Sanierungsmaßnahmen und Erweiterungsbauten vorangebracht“, sagte Bezirksbürgermeister Oliver Igel. Insgesamt 96 Millionen Euro sollen in diesen vier Jahren im Bezirk verbaut werden. Besonderes Augenmerk wird auf die energetische Sanierung und den behindertengerechten Umbau gelegt.

Müggelheimer Grundschule

Da die Schule bereits aus allen Nähten platzt und der Ort sich mit den zu erwartenden Bauprojekten noch erheblich vergrößern wird, muss die Schule unbedingt auf 2,5-zügig erweitert werden. Schon jetzt müssen, wie bereits berichtet, Schulcontainer als Zusatzräume herhalten. Die bisherige Schülerkapazität soll von 245 auf 360 Plätze erweitert werden. In einem Ergänzungsbau, der im Jahr 2021 begonnen werden soll, sind neun Klassenräume/Teilungsräume und ein Mehrzweckraum geplant. Außerdem wird die Schule behindertengerecht umgebaut. Alle Gebäude inklusive Sporthalle werden während der Bauabeiten energetisch saniert, die Freiflächen neugestaltet. Da Sanierung und Neubau während des laufenden Schulbetriebes erfolgen, ist eine längere Gesamtbauzeit nötig, nämlich bis 2025. Die Gesamtkosten sind mit 9,6 Millionen Euro eingeplant, die aufgrund des Baupreisindex noch steigen können.

Waldfriedhof Müggelheim

Auf dem 1956 eröffneten Waldfriedhof muss das weit verzweigte Wegenetz dringend instandgesetzt werden. Die Wege sollen denkmalgerecht erneuert werden und eine Befahrbarkeit von 7,5 Tonnen zulassen. Die Grundinstandsetzung ist mit 100.000 Euro veranschlagt und soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Neubau einer Jugendfreizeiteinrichtung

In ganz Treptow-Köpenick gibt es zu wenige Jugendfreizeiteinrichtungen. Durch den Verkauf des Edeka-Areals und damit dem Verlust des Standortes für den „Müggeclub” geht eine weitere Einrichtung mit Angeboten für Kinder und Jugendliche verloren. Aufgrund fehlender anderer Räume in Bezirkshand ist ein Neubau erforderlich. Und der soll am Annweiler Weg 26 entstehen. Eine Machbarkeitsstudio wurde bereits im vergangenen Jahr erstellt, in diesem Jahr folgt noch das Bedarfsprogramm. Insgesamt werden für den Neubau knapp 2,4 Millionen Euro eingeplant in der Annahme, das noch eine Preisanpassung erfolgen wird (Baupreisindex) Die Maßnahme soll im dritten Quartal 2023 begonnen und 2025 beendet sein. Was in den sechs Jahren bis dahin mit unserer Jugend passiert, wird erstmal nicht thematisiert...