Stolze Eltern, aufgeregte Kinder

Eine ganz normale Einschulung

Von Roxana Lehmann

Erinnerungen kommen in den Kopf, als man selbst eingeschult wurde, sogar in die gleiche Schule und auch in der gleichen Turnhalle. Jetzt geht man nicht mehr als Schulkind dort hinein, sondern als aufgeregte Mama. Nun wird der eigene Nachwuchs die gleiche tolle Schule besuchen, wie einst wir damals. Aber an der Turnhalle steht ein neues unbekanntes Gesicht und möchte die Eintrittskarten zum Einlass sehen. Dies ist die zukünftige Lehrerin der 1A, Frau Stakelbeck, also hat sich doch etwas verändert.
In der mit bunten Zuckertüten geschmückten Turnhalle angekommen, werden unsere Abc-Schützen auf den ersten beiden Bänken platziert. Wir Eltern suchen aufgeregt die besten Fotoplätze. Langsam füllt sich die Turnhalle mit den Schulanfängern der 1A und deren Familienangehörigen. Einige Eltern knipsen noch schnell ein paar Fotos von ihren Schützlingen auf der Bank mit Stolz präsentierter Schulmappe, andere wiederum machen Gruppenbilder von der anwesenden Verwandtschaft und einige Kinder finden freudig ihren Namen an der Turnhallenwand neben einem gemalten Bild der Schule wieder.
Dann richtet plötzlich die Schulleiterin Ute Samper das Wort an die Kinder und deren Familienangehörige. Sie heißt uns willkommen und kündigt uns die 3. Klassen mit einem tollen Programm an. Kurz darauf erklingt eine Gitarre. Singend und tanzend kommt die 3. Klasse herein. Die Anwesenden sind begeistert und klatschen dem Rhythmus entsprechend mit. Weitere mitreißende Programmeinlagen folgten. Spielerisch und sehr anschaulich wurden die wichtigsten Dinge in einer Schulmappe dank eines Gedichtes der 3. Klasse dargestellt. Der Lollypoptanz mit großen bunten Lollypops begeisterte die kleinen, wie auch die großen Zuschauer. Zum Schluss mussten die Erstklässler ihr Reimgeschick unter Beweis stellen. Was wie erwartet kein Problem war. So, wie die 3. Klassen eingelaufen sind, so verabschiedeten sie sich auch: singend und tanzend. Alle Anwesenden waren begeistert von der Show und zeigten es mit ihrem langanhaltenden Applaus.
Nun wurden die Schüler der 1A von Frau Samper aufgerufen und von ihrer Lehrerin und Erzieherin in Empfang genommen. Der eine oder andere brauchte noch etwas Hilfe beim Aufsetzen der Schulmappe, aber ansonsten strahlten die Gesichter der stolzen Schulanfänger. Als alle in Reih und Glied standen ging die Klasse zu ihrer ersten kleinen gemeinsamen Unterrichtsstunde in ihren Klassenraum.
Frau Samper beschäftigte in der Zeit die ungeduldigen Eltern, Großeltern, Tanten, Onkels und weitere Angehörige der kleinen Abc-Schützen mit einer Ansprache. Aber alle wollten den neuen Erstklässlern gratulieren und die bunten Zuckertüten überreichen. Nach einigen Minuten leerte sich die Turnhalle und es wurde eng vor der „Müggel-Villa“ – den Containerklassenräumen. Verwandte und Bekannte begutachteten den neuen Klassenraum, wie auch den Hortraum. Außerdem gab es die langersehnten Zuckertüten für die Knirpse gefüllt mit Süßem und vielen Überraschungen. Außerdem wurden tausende Fotos geschossen – Kinder mit Eltern, mit Freunden oder solo...
Dies war der erste Durchlauf, zwei weitere folgten, die bestimmt ebenfalls so unvergesslich für die Schulanfänger und deren Begleitung waren, wie für uns. Denn die 60 Schulanfänger wurden auf drei Klassen aufgeteilt – alle sind sie in der Müggel-Villa untergekommen. Die neuen, holzverkleideten Container sind also jetzt vor allem für die Jüngsten gedacht.
Ein riesengroßes Dankeschön an die 3. Klassen, an alle Beteiligten des Programms, wie auch an die Schulleiterin Ute Samper für den tollen Einstieg ins Schulleben an diesem aufregenden Tag.