BVBB wählt neuen Vorstand

Müggelheim wieder gut vertreten

Von Hilla Uppenkamp

Am 11. September 2019 wählten die Delegierten des BVBB bei der turnusgemäßen Delegiertenversammlung den neuen Vorstand, der für zwei Jahre die Geschicke des BVBB leiten wird.
Einstimmig gewählt wurde Christine Dorn zur Vorsitzenden des Vorstands. Mit der großen Mehrheit an Zustimmungen erhielten Hilla Uppenkamp als stellvertretende Vorsitzende, Marcus Friedrich als Schatzmeister sowie Gernut Franke, Marianne Häußler, Manfred Kurz, Gudrun Märker und Thomas Rutsch aus Müggelheim als Beisitzer den Vertrauensvorschuss der Delegierten, der als Basis einer guten Vorstandsarbeit vonnöten ist.
Der wegen seiner Wahl in den Brandenburger Landtag aus dem Vorstand ausscheidende Philip Zeschmann leitete mit Engagement die Versammlung und Wahlen. Highlights aus dem Rechenschaftsbericht, mit dem ein kurzer Abriss der Aktivitäten des BVBB seit der letzten Delegiertenkonferenz dargelegt wurde, waren die gewonnenen Klagen („Schallschutz“) des Jahres 2018 sowie die noch laufenden Klagen gegen die Planfeststellungsänderungsbeschlüsse 27 und 31, die noch in diesem Jahr entschieden werden sollen. Marcus Friedrich als Schatzmeister legte in seinem Bericht dar, dass der BVBB mit vielen sehr alten Mitgliedern naturbedingt einen größeren Mitgliederschwund verzeichnet. Dennoch ist die Kassenlage gut und erlaubt damit zurzeit auch die Herausforderung der FBB durch verschiedene Gerichtsverfahren.
In der lebhaft geführten Diskussion begrüßten alle Delegierten, dass trotz fehlender Öffentlichkeitsarbeit der BVBB im Sinne seiner Statuten und für die Belange der Mitglieder sehr aktiv ist. Das sei insbesondere Christine Dorn zu verdanken, die unter anderem mit ihren regelmäßigen „Schallschutzgesprächen“ im Büro des BVBB präsent sei. Der Appell der neu gewählten BVB/Freie Wähler-Landtags- abgeordneten Matthias Stefke und Philip Zeschmann, ihre Mandate auch zu nutzen, um den Anwohnern, insbesondere BVBB-Mitgliedern rund um den BER mehr Gehör in der Politik verschaffen zu wollen, wurde mit großem Beifall quittiert.
Die Entlastung des Vorstandes erfolgte – bei Enthaltung der Mitglieder des alten Vorstandes – einstimmig.
Der neue Vorstand wird sich mit seiner Arbeit in den nächsten zwei Jahren nicht nur den bekannten Themen Schallschutz und Verhinderung der wahrscheinlich illegalen Erweiterung des noch immer nicht eröffneten BER widmen, sondern verstärkt die Kooperation mit Umweltverbänden vorantreiben. Damit soll das wichtige Thema der Ultrafeinstaubbelastung durch Flugzeugabgase stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden.