Triglawbrücke demoliert

Am 19. Juni hat ein Baufahrzeug das Stahlfachwerk der Triglawbrücke in Hessenwinkel beschädigt. Für Fußgänger und Radfahrer konnte die Brücke nach dem Unfall schnell wieder freigegeben werden. Für den Autoverkehr musste die fast 50 Meter lange Brücke aus Sicherheitsgründen aber noch geschlossen bleiben, bis das Ausmaß der Beschädigung genau untersucht wurde. Ende Juni waren die Schäden wieder behoben, die 1912 gebaute Brücke kann nun auch wieder von Autos bis 3,5 t befahren werden. Die Triglawbrücke ist eine Straßenbrücke in Eisen-Fachwerk-Bauweise, zu der Radler in der Regel über die Russenbrücke kommen. Zwischen 2000 und 2002 erfolgten umfangreiche Sanierungsarbeiten. sip

Streit um Zukunft des Strandbades Müggelsee

Seit Jahren verfällt das Strandbad Müggelsee immer mehr. Eine Sanierung würde acht Millionen Euro kosten. Das wollen Senat und Bezirksamt nicht zahlen. Doch für die Suche nach einem privaten Investor fehlen nach wie vor die Voraussetzungen, über die sich die zuständigen Stellen schon seit Jahren streiten. Denn der bebaute Teil des Areals müsste dafür entwidmet werden. Als Erste-Hilfe-Maßnahme und um Gefahren abzuwehren, wird nun erst einmal die bröckelnde Betonkante zum Wasser hin abgerissen.

Die 1929 gebaute Anlage wurde 2006 von den Bäder-Betrieben an den Bezirk Treptow-Köpenick abgetreten. Der Besuch ist seitdem kostenlos, aber Gebäude und Terrasse verfallen immer mehr. Weil es sich rechtlich um eine Sportanlage handelt, darf sie nur für gemeinnützige Zwecke genutzt werden. Vor mehr als drei Jahren hat der Bezirk bereits einen Antrag beim Senat eingereicht, das Gebäude zu entwidmen, um so einen privaten Betreiber zu finden, der zugleich renoviert. Doch die verschiedenen Abteilungen innerhalb der Senatsverwaltung konnten sich bisher nicht einigen. Erst wenn die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und die für Sport sich einig sind, kann ein entsprechendes Entwidmungsschreiben aufgesetzt werden, das dann wiederum vom Abgeordnetenhaus beschlossen werden müsste. Es bleibt also ein spannendes Rennen mit der Zeit um die Zukunft des traditionsreichen Strandbades am Großen Müggelsee.