Bürgerinitiative Müggelheim mit neuem Vorstand

Die Mitgliederzahlen stagnieren, das Interesse der Menschen erlahmt. Zu diesem Fazit kam der Bürgerinitiative Müggelheim e.V. bei seiner jährlichen Mitgliederversammlung Mitte Juni. Der inzwischen schon fast Jahrzehnte währende Kampf gegen den Großflughafen BER zehrt an den Kräften. Kein Wunder, dass dann in ruhigeren Zeiten der Eifer der Menschen nachlässt. Dennoch kann der Verein nach wie vor 30 Mitglieder verzeichnen und kämpft noch an allen Fronten gegen den Standort und für ein Nachtflugverbot. Hinzu kommen die vielen Unterstützer der Bürgerinitiative, die aber nicht Mitglieder des Vereins sind.

Bei der Sitzung wurde der bisherige Vorstand um die erste Vorsitzende Kerstin Wentzlaff einstimmig entlastet. Da sie für das Amt nicht mehr zur Verfügung stand, wurde ein neuer Vorstand gewählt. Norbert Gustmann ist nun der Vorsitzende des Vereins. Zwei Stellvertreter, Bernhard Jurisch und Volker Mertens, stehen ihm zur Seite. Neue Kassenwartin ist Dana Andreß, Schriftführerin Simone Jacobius. Der Verein freut sich nach wie vor über Mitstreiter. Kommen Sie zur Ortsteilkonferenz, da wird u.a. das Thema BER durch die BIM vertreten. Auf auf der Internetseite bi-mueggelheim.de sind viele Informationen zu finden. sip

Exkursion zur Döberitzer Heide

Die Heinz Sielmann Stiftung bietet engagierten Förderern, zu denen seit vorigem Jahr nach einem Besuch der Sielmann Naturlandschaft Wanninchen auch der Umweltkreis gehört, die Möglichkeit, unterstützte Naturschutzprojekte zu besuchen und zu erleben. In diesem Jahr haben wir uns vorgenommen, an einer "Expedition in Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide" teilzunehmen. Dazu ist bei Sielmann folgendes zu lesen:

"Der ehemalige, in Brandenburg gelegene Truppenübungsplatz bietet Lebensraum für rund 5000 andernorts vielfach verdrängte Tier- und Pflanzenarten wie beispielsweise Seeadler, Ziegenmelker und Fischotter sowie Sumpfknabenkraut, Lungenenzian, Sonnentau und die Astlose Graslilie. Mehr als 100 Jahre intensive militärische Nutzung hielten Besiedlung sowie Land- und Forstwirtschaft fern. Dadurch entstand ein Mosaik wertvoller, weitgehend unzerschnittener Lebensräume mit Trockenrasen, Heiden, Mooren, Laubmischwäldern, Feuchtwiesen, Röhrichten und Gewässern, die viele, zum Teil sehr seltene Tier- und Pflanzenarten beheimaten."

Diese Exkursion wird am Sonnabend, den 29. August stattfinden. Die Anreise erfolgt individuell. Kosten: 5 Euro. Eine Anmeldung ist zum 7. August erforderlich und wird vom Umweltkreis vorgenommen. Interessenten können sich bis zum 7.8. beim Sprecher des Umweltkreises oder der Redaktion des Müggelheimer Boten melden (siehe Impressum des MüBo). HK

Bürgermeister ließ sich beschallen


Die Bürgerinitiative Müggelheim und die Ortsgruppe Müggelheim des BVBB haben sich wieder als bewährtes Team zum Angerfest präsentiert. Sogar Bezirksbürgermeister Oliver Igel stattete gemeinsam mit dem Odernheimer Repräsentanten Fredi Keller dem Stand einen Besuch ab. Sie ließen sich beide über Kopfhörer vom drohenden Fluglärm beschallen. Das Ergebnis muss sie so beeindruckt haben, dass sogar das Spendenschwein gefüttert wurde.

Unter dem Motto "Das musst Du hören – Deine Zukunft in Müggelheim" wurde den Müggelheimern deutlich gemacht, wie laut es künftig – nach Eröffnung des BER – in unserem noch idyllischen Ort werden wird. Auf einem Bildschirm können Sie zudem den Zeichentrickfilm "Der Traum vom Flughafen" sehen. sip

Nichts Neues am Müggelturm

Die bereits vor Monaten angekündigte Sanierung des Müggelturm-Areals lässt auf sich warten. Matthias Große hatte das Areal am 1. Mai 2014 gekauft und Anfang diesen Jahres einen Bauantrag eingereicht. Doch der sei nachbesserungswürdig, hatte das Bauamt beschieden. Da noch immer nicht alle fehlenden Unterlagen nachgereicht wurden, gibt es auch noch keine Baugenehmigung. Fehlen täten beispielsweise ein Nachweis über die Sicherung der Ver- und Entsorgungsleitungen und ein Brandschutznachweis. Außerdem müsse der Entwurf geändert werden, um den Anforderungen an die Barrierefreiheit zu genügen. Derzeit prüft das Bezirksamt, ob dem Bauherren landeseigene Flächen zur künftigen Nutzung überlassen werden könnten. Investor Große hat noch bis zum Jahresende Zeit, die geforderten Unterlagen nachzureichen. Ursprünglich wollte der Lebensgefährte von Eisschnellläufe rin Claudia Pechstein den 30 Meter hohen Turm und ein geplantes Restaurant ein Jahr nach Erteilung der Baugenehmigung fertig gestellt haben. sip