Achtung vor Fledermaustollwut

Im Allgemeinen gilt Berlin als tollwutfrei, und das bereits seit 2008. Das gilt zumindest für Füchse und Haustiere. Allerdings nicht für die Fledermaustollwut. Hier fallen pro Jahr etwa fünf Fälle an. Im August sind gerade zwei Fälle in Treptow-Köpenick aufgetreten. Deshalb warnt das Bezirksamt dringend davor, Fledermäuse anzufassen. Die Tiere stehen unter strengem Schutz und dürfen weder gefangen noch getötet werden. Wer von einer Fledermaus verletzt wurde, sollte sofort einen Arzt aufsuchen. Die Fledermaustollwurt wird durch Blut und Speichel übertragen, unter anderem durch Beißen oder Kratzen. Verletzte Tiere können noch sehr wehrhaft sein und durch Handschuhe durchbeißen. Wenn sich übrigens eine Fledermaus einmal in eine Wohnung verirrt hat, hilft ein einfacher Trick: Fenster groß öffnen und Licht ausschalten. Schon findet die Fledermaus den Weg nach draußen.

Ausbildungstag Süd-Ost

65 Unternehmen und Institutionen aus verschiedensten Branchen präsentieren sich am 17. September von 10 bis 15 Uhr auf der Ausbildungsmesse der Wirtschaftsförderung Treptow-Köpenick im FEZ. Der Ausbildungstag Süd-Ost ist eine traditionelle Veranstaltung zur Vororientierung für künftige Berufswünsche. Den Schülern werden Eindrücke von den Inhalten, Anforderungen und Entwicklungsperspektiven in vielen attraktiven Ausbildungsberufen und Studienrichtungen vermittelt.

Zu den Ausstellern gehören große Firmen wie: Berlin Chemie AG, Vattenfall Europe Wärme AG, Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Staples Deutschland GmbH Co.KG, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Berliner Sparkasse, Bauer Elektroanlagen GmbH, Zellmann GmbH, Frisch & Faust Tiefbau GmbH und viele andere Unternehmen und Institutionen.

Neben dem Messeteil werden in 18 Seminarräumen die unterschiedlichsten Vorträge und Präsentationen zu Berufsfindungsprozessen und Karrierechancen angeboten. Nähere Informationen erhalten Sie unter: www.berlin.de/wifoe-tk

Brückenbau für die Süd-Ost-Verbindung

In Treptow-Köpenick wird eine neue übergeordnete Straßenverbindung mit dem Arbeitstitel Süd-Ost-Verbindung (SOV) zwischen Rummelsburger Landstraße und AS Späthstraße der A 113 einschließlich einer neuen Spreebrücke geplant. Der erste Bauabschnitt der SOV zwischen der Rummelsburger Straße und der Köpenicker Landstraße ist bereits im Bau und hat als Kernstück eine neue und optisch sehr ansprechende Spreebrücke. Dafür wurde bisher auf der Treptower Seite, unweit der Köpenicker Landstraße, die Stahlkonstruktion für das sogenannte Stromfeld des ersten Überbaus dieser neuen Brücke zusammengebaut.

Ende August wurden im Beisein von Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer, Verkehrs-Staatssekretärs Christian Gaebler, und Bezirksbürgermeister Oliver Igel, die beiden 157 Meter voneinander entfernten Lagerpunkte an den beiden Ufern mit dem ersten Brückenteil über die Spree verbunden. 49 Millionen Euro kostet die Brücke, mit deren Hilfe der Wirtschaftsverkehr im Süd-Ost-Raum Berlins grundlegend verbessert werden soll, d. h. insbesondere zwischen Ober- und Niederschöneweide bis zum Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof sowie die Anbindung an den Flughafen. Gleichzeitig sollen Wohngebiete vom Durchgangsverkehr entlastet werden.

Die neue Spreebrücke besteht zukünftig aus zwei Überbauten, die jeweils zwei Fahrspuren und einen Geh- und Radweg über die Spree führen. Sie sind durch ein 3,90 Meter breites sogenanntes Brückenauge getrennt. Die Brücke hat eine Gesamtbreite von 28,50 Metern.

Der erste Bauabschnitt der SOV, einschließlich dieser neuen Spreebrücke, dient dabei insbesondere der verkehrlichen Entlastung von Schöneweide, insbesondere der Straßenzüge Edisonstraße, Brückenstraße bzw. Spreestraße und Siemensstraße, Karlshorster Straße. Die zurzeit noch an der Karlshorster Straße stehende Behelfsbrücke (Stubenrauchbrücke) kann nach erfolgtem Brückenschlag und Inbetriebnahme der neuen Straßenverbindung, die für Anfang 2018 geplant ist, zurück gebaut werden.

Für die weiteren Bauabschnitte bis zur AS Späthstraße der A 113 müssen die Planungen noch vorbereitet und das Planungsrecht geschaffen werden. Diese Abschnitte sollen dann insbesondere das Subzentrum Baumschulenweg und die Baumschulenstraße sowie die vorhandene heute stark befahrene Späthstraße entlasten und neue Entwicklungen im Bereich des Späthschen Dreiecks ermöglichen.