Ausflug zu Wildpferden und Wisenten in die Döberitzer Heide

Am 29. August hatte eine kleine Gruppe aus Müggelheim die Gelegenheit, an einer Exkursion in "Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide" teilzunehmen, die Förderern der Stiftung, zu denen auch der Umweltkreis gehört, angeboten wurde.

Das nur wenige Kilometer westlich von Berlin nahe der B5 gelegene Gebiet ist mehr als 100 Jahre lang als Truppenübungsplatz genutzt worden. So konnte sich ein Mosaik aus wertvollen Offenlandschaften wie Heiden, Sandflächen und Trockenrasen sowie Wäldern und feuchten Senken als Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten entwickeln. Die Heinz Sielmann Stiftung hat dort seit 2004 auf 3650 Hektar ein wildnisähnliches Naturschutz- und Naherholungsgebiet geschaffen und Wisente und Wildpferde zur Landschaftspflege angesiedelt.

Zunächst gab es für die Teilnehmer mit sachkundiger Führung eine Wanderung zu Fuß rund um das Schaugehege. In ihm leben Wisente, Przewalskipferde sowie Rotwild. Die Wisente sind die letzten europäischen Wildrinder, die Przewalski-Pferde, die auch Asiatisches Wildpferd oder Mongolisches Wildpferd genannt werden, sind die einzige Pferdeart, die in ihrer Wildform bis heute überlebt hat.

Nach dieser Wanderung wurde eine Fahrt entlang der Wildniskernzone mit alten Robur Nutzfahrzeugen auf unbefestigten Wegen angeboten. Diese Zone auf dem Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes ist im Jahre 2010 eröffnet worden, hier werden Wisente, Przewalski-Pferde und Rotwild angesiedelt, die durch ihre Lebensweise die landschaftliche Vielfalt gestalten und erhalten. Die Kernzone kann nicht betreten werden, sie ist von der der Öffentlichkeit zugänglichen Naturerlebnis-Ringzone umgeben, in der man am besten mit dem Fahrrad unterwegs ist, wenn man nicht – wie bei dieser besonderen Exkursion – die Möglichkeit hat, mit einem Fahrzeug einen Einblick zu bekommen.

Wie schon im Vorjahr bei der Exkursion in Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen wurde der kleinen Gruppe erneut bewusst, welch wertvolle Arbeit die Sielmann-Stiftung leistet. Mitarbeiter der Stiftung berichteten jedoch, dass die älteren Förderer allmählich weniger werden und es an jüngerem Nachwuchs – wie leider in so manchen Bereichen, auch der Umweltkreis hat darunter zu leiden – mangelt. Deshalb geben wir erneut unserer Hoffnung Ausdruck, dass sich in Müggelheim und anderswo weitere Menschen finden, die mit ihren Spenden helfen, die Sielmann-Stiftung in ihrer Arbeit zu unterstützen (Konto Heinz Sielmann Stiftung: IBAN DE62260512600000000323 oder Konto 323 BLZ 26051260)

Sowie der Umweltkreis weitere Ausflüge mit der Sielmannstiftung plant, werden wir Sie über den Müggelheimer Boten informieren. Auch ansonsten sind neue Mitstreiter in dem Kreis immer Willkommen. Melden Sie sich bei Dr. Horst König unter 659 88 17.Für den Umweltkreis HK