Müllhalden im Wald

Die Schweine sind unter uns!

von Simone Jacobius

Mitte Januar lag dieser Matratzenstapel am Winterweg, der zum alten Campingplatz Große Krampe führte, mitten im Wald. "Eine echte Sauerei", "Für Tiere, die Winterschlaf machen", oder auch "Man soll die Erbse finden", waren einige der Kommentare dazu auf Facebook. Fakt ist: Dieser Müll hat nichts im Wald zu suchen. Am selben Tag haben rührige Forstarbeiter den Stapel bereits entsorgt. Doch die Idylle währte nicht lange. Schon am nächsten Morgen lag ein ausrangiertes Sofa an selber Stelle. Sperrige Gegenstände, die nur mit einem großen Transporter dort hin gebracht worden sein konnten.

Wer die Sachen einmal im Auto hat, kann sie eigentlich genauso gut gleich zum Sperrmüll der Berliner Stadtreinigung (z.B. Oberspreestraße) bringen. Bis zu etwa einem Kubikmeter pro Anlieferung ist die Entsorgung von privatem Hausrat dort kostenlos...

Es kann und darf nicht sein, dass die Menschen ihren persönlichen Müll im Wald entsorgen. Glücklicherweise sind es immer nur einige wenige, die solch eine Schweinerei machen. Und ob es Müggelheimer sind, oder Leute aus der Stadt, wissen wir auch nicht. Aber man stelle sich vor, dass alle ihren Schrott, ihren Baumüll, ausrangierte Möbel und Kleidung, ganz zu Schweigen vom ganz normalen Hausmüll auf diese Weise entsorgen würden. Natur und Tierwelt wären in Gefahr, unser Erholungsgebiet nur noch eine Müllhalde. Das darf nicht passieren!