Das war einfach Spitze!

Ein begeisterter Peter Augustinski über das 3 plus 1-Konzert

Das Kulturleben in unserer schönen Hauptstadt Berlin ist vielfältig, sehr interessant (zum Teil auch teuer) und es ist aber für jeden etwas dabei – ob Mann oder Frau, Erwachsener oder Kind, Hauptstädter oder Gast.

Aber das wohl einmalige "Zentrum am Rande der Stadt" (zumindest, wenn es nach den Autoaufklebern geht) nämlich unser Müggelheim bietet neben seinen Naturschönheiten und seinen kulturellen Höhepunkten (durch die Ideen und die Tatkraft fleißiger Menschen ermöglicht) auch so manchen kulturellen Leckerbissen – so wie am Samstag, den 13. April in "Neu-Helgoland" erlebt.

"Neu-Helgoland" ist Dank der Initiative der unermüdlichen Chefin Dagmar Tabbert und ihrem Team bekannt für sein vielfältiges kulturelles Angebot. Nun hatte sie wieder die Musikformation 3 plus 1 im Haus. Die Gruppe setzt sich zusammen aus Marlies Emmerich (Gesang), Christian Zwingenberger (Gitarre und Gesang), Lothar Herrmann (Arrangement, Keyboard und Gesang), sowie erstmalig einem moderierenden, fabulierenden, singenden mit seiner Frau tanzenden Kurt Tucholsky-Spezialisten namens Michael Wiebe.

Der Saal, ebenso wie die Veranda, war sehr gut besetzt, das körperliche Innenleben beruhigt durch Speis und Trank und so konnte es losgehen – auf den Brettern der Welt der Unterhaltung. Und es wurde viel geboten, besinnlich, z. B. über die Liebe, temperamentvoll – musikalisch – gesanglich (die Stimme von Marlies geht einem einfach immer unter die Haut) und ein so vielfältiges Angebot über Kurt Tucholsky und sein umfangreiches Schaffen – mal plaudernd, mal geschichtlich interessant, mal gesanglich, mal zitierend oder in Gedichtform vorgetragen. Auch der "neue Mann" im Team begeisterte, so glaube ich alle Leute im Saal, ebenso wie das allen bekannte Team Marlies, Christian und Lothar.

Ein Beispiel:

Das Duett "Hit the road Jack" gesungen von Marlies und Christian, hob die Anwesenden fast von den Stühlen.

Obwohl Alt- und Neu-Müggelheimer bunt zusammen gewürfelt beieinander saßen, man sich nicht immer kannte, war es eine fast familiäre Atmosphäre, die sich da entwickelte. Wenn man bedenkt, was für Kreativität, Fleiß und Arbeit hinter dem Gebotenen stehen, wie viele Stunden geprobt wurde für so ein Programm und das alles autodidaktisch und in der Freizeit erarbeitet, dann kann man nur Danke sagen den Interpreten, aber auch Danke an das treue und begeisterungsfähige Publikum.

Mit einem erwartungsvoll positiv gestimmten Herzen freue ich mich schon auf die nächste angekündigte Veranstaltung am 8. März 2014.