Geschichten aus dem Müggelwald

Frieda ist im Müggelwald angekommen

von Ingrid Zweiniger

"Hurra, hurra, schon wieder kommt so ein kleines niedliches Hundchen zu uns in den Müggelwald." Trabbi rannte durch den Garten und freute sich.

Als er vor ein paar Tagen durch den Wald lief, kam ihm ein kleiner Hund entgegen. Herrchen und Frauchen machten gerade einen Waldspaziergang mit ihrem Hundchen. Trabbi war neugierig. Aber so ein großer Hund hat es manchmal schwer mit einem kleinen Hund zu spielen, weil er ängstlich ist und Herrchen und Frauchen haben auch Angst, dass der große Hund ihrem kleinen Hundchen etwas tut. Aber alles ging gut. Beide durften spielen. Sie hatten viel Spaß. Bevor die Hunde dann mit Herrchen und Frauchen nach Hause gingen, wollte Trabbi noch etwas wissen. "Kannst du mir mal sagen, ob wir uns jetzt öfter hier im Müggelwald treffen um zu spielen?"

"Kann sein", sagte das kleine Hundchen, "muss ich Herrchen und Frauchen fragen, ob sie Zeit haben, mit mir die Hundespielrunde zu drehen. Aber weißt du, was ich wissen möchte? Ich will wissen, wie du heißt."

"Ich sage es dir, aber ich will auch wissen, was du für einen Namen hast. Also ich heiße Trabbi und Du?"

"Ich heiße Frieda, alles klar?" "Alles klar, bis zum nächsten Mal. Vielleicht sagst du mir dann noch, wo du herkommst. Ich meine, wo dein Zuhause ist. Tschüss!"

Als Trabbi wieder in seinem Garten angekommen war, saß der Fuchs in der Tannenhecke.

"Was willst du denn hier? Hast du wieder Langeweile?" "Nein, ich habe keine Langeweile, aber ich wollte mal wieder mit meinem Freund quatschen."

"Gut, machen wir so, aber ich muss mich erst mal ausruhen, denn ich hatte eine wilde Spielrunde mit Frieda. Was hältst du davon, wenn wir ein kleines Mittagsschläfchen machen? Danach können wir dann quatschen, denn ich muss was mit dir besprechen. Machen wir es so?"

"Na kal, so machen wir es", sagte der Fuchs und dann schliefen beide ein. Nach einer Weile fingen sie an zu schnarchen. Das war vielleicht ein Krach im Müggelwald.

Als der Mittagsschlaf beendet war, kehrte wieder Ruhe ein im Müggelwald.

"Also, mein Freund Fuchsie, wenn du nun wach bist, können wir mit dem Gequatsche beginnen."

"Alles klar Trabbi, fangen wir an."

"Du rennst ja viel rum, Fuchsie, und siehst eine Menge, was sich in den Straßen hier in unserem kleinen Ort verändert. Ich habe einen kleinen Hund kennen gelernt und ich möchte gerne wissen, wo der Hund wohnt."

"Ist das Frieda, der kleine, junge Hund, den du meinst? Dann kann ich dir helfen."

Trabbi nickte. "Ja, das ist Frieda."

"Also Frieda wird hier bald wohnen. Auch in einem Holzhaus, genau wie du. Und wenn du willst, werdet ihr bestimmt Freunde."

"Ja, ich will", sagte Trabbi, "und ich will noch etwas anderes. Sag mal Fuchsie, was hältst du davon, wenn ich Frieda mit einem Blumenkörbchen begrüße? Das macht man doch so, oder?" "Klar, kannst du machen", sagte Fuchsie, "ich finde das super. Aber ich habe da auch noch eine Idee. Wie fändest du es, wenn du ein Plakat malst – Frieda, herzlich Willkommen im Müggelwald – und am Zaun anbringst?"

"Na prima. Da habe ich ja noch viel zu tun. Danke, Fuchsie."