"Volksbegehren-Neue Energie für Berlin" gestartet – was passiert in Müggelheim?

Seit dem 12. Februar sammelt der Berliner Energietisch unterstützt von mehr als 50 Organisationen, Vereinen und Parteien Unterschriften für ein Volksbegehren über die Rekommunalisierung der Berliner Energieversorgung.

Bis zum 10. Juni werden ca. 200.000 Unterschriften benötigt, um Senat und Abgeordnetenhaus zum Handeln zu zwingen oder einen Volksentscheid herbei zu führen.

Was wollen die Initiatoren erreichen?

Berlin soll zwei neue öffentliche Unternehmen gründen, um damit die Energiewende und den aktiven Klimaschutz voranzutreiben.

Die Berliner Stadtwerke sollen erneuerbare Energien produzieren und an Kunden in Berlin verkaufen und eine Berliner Netzgesellschaft soll ab 2015 das Stromnetz von Vattenfall zurück in kommunale Hände holen.

Die Zeit ist günstig, denn Ende 2014 läuft der Konzessionsvertrag für das Berliner Elektrizitätsnetz mit Vattenfall aus.

Welche Gründe gibt es für solch ein Vorhaben:

1. Die Energieversorgung gehört zur Daseinsvorsorge der Bevölkerung die Energiekonzerne aber orientieren sich am Profit. Zwischen 2007 und 2011 machte Vattenfall in Berlin 28 Millionen Euro Gewinn. Gewinn soll zukünftig für bezahlbare und zuverlässige Energieleistungen eingesetzt werden.

2. Es geht darum, schrittweise eine 100 prozentige ökologische Energie aus dezentralen Energieanlagen der Region Berlin-Brandenburg durchzusetzen.

3. Eine solche Energieversorgung setzt demokratische Mitgestaltung voraus. Deshalb sind weitgehende Mitbestimmungs–und Initiativrechte vorgesehen. Transparenz statt Geheimverträge.

Mit dem Volksbegehren Unterstützen Sie den "Entwurf eines Gesetzes für die demokratische, ökologische und soziale Energieversorgung in Berlin ( EnergieVG)" (www.berliner-energietisch.net, auf jedem Sammeltisch sollte ein Exemplar des Gesetzes ausliegen)

Gute Gründe, so finde ich, die Unterschriftensammlung zu unterstützen.

Wer aber setzt sich in Müggelheim dafür ein, wer koordiniert die Sammlungen?

Mein Vorschlag:

Alle diejenigen, Einzelpersonen, Vertreter von Vereinen, Organisationen und Parteien, die die Aktion aktiv unterstützen wollen, treffen sich am Dienstag, den 12. März um 19 Uhr im Dorfklub und beraten, wie wir bis zum 10. Juni möglichst viele Unterschriften sammeln können. Ich bestelle einen Referenten vom Energietisch, der uns mit weiteren Argumenten versorgt und besorge ausreichend Unterschriftenlisten.

Wer zusätzliche Ideen und Vorschläge hat, oder seine Teilnahme anmelden möchte, erreicht mich telefonisch unter der Nummer 61 67 49 55. Norbert Gustmann