Zu: Der Stein des Friedens an der Dorfkirche

Seit sehr vielen Jahren schon versammeln sich Menschen am Ende der Ökumenischen Friedensdekade Mitte November zu Mahnwachen neben der Kirche, um mit Kerzen in der Hand und entsprechenden Redebeiträgen ihrer Sehnsucht nach Frieden Ausdruck zu verleihen.

Nach einigen Jahren kam dann in der Kirchengemeinde der Gedanke auf, dem Friedenswunsch einen beständigen Ausdruck zu verleihen, indem neben der Kirche ein Feldstein mit der Aufschrift „Frieden“ seinen Platz findet. Im Umweltkreis wurde dieser Gedanke aufgegriffen und konnte schließlich verwirklicht werden. So hat Müggelheim schon seit vielen Jahren einen „Stein des Friedens“ bzw. Friedensstein. Seitdem ist er der Mittelpunkt der Mahnwachen im November, in denen das jeweilige Motto der Friedensdekade Leitfaden ist. Ein immer wiederkehrendes Thema ist die Ablehnung bzw. Verhinderung von Waffenexporten, insbesondere in Krisen- und Kriegsgebiete, besonders intensiv z.B. während des Irakkrieges. Bei Treffen am Friedensstein kann von der Verurteilung von Waffenexporten unter keinen Umständen abgegangen werden. 

    Horst König, Andrea Geisler 

Zu: „Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts.”


Zitat von Willi Brandt, 1981

In Müggelheim haben wir neben der Kirche einen Friedensstein. Dort treffen sich seit mehr als 2 Jahren jeden Montag um 18 Uhr Bürger aus Müggelheim, erst nur eine Handvoll, inzwischen manchmal über 80. Aber nein, es muss heißen trafen, denn sie wurden von dort vertrieben.

Was ist das Anliegen dieser Bürger? Es geht um Frieden, Freiheit und den freien Austausch von Informationen, Meinungen und Argumenten zu allen aktuellen Themen, also um die Grundwerte der Bundesrepublik Deutschland. Ziel ist es auch, durch den gegenseitigen Austausch der Spaltung unserer Gesellschaft entgegenzuwirken. 

Es sind „Müggelheimer im Austausch“. 

Dabei sind sie selbstverständlich nicht immer bei allen Themen einer Meinung, gehen aber stets respektvoll miteinander um. Es wird geredet, spazieren gegangen, gesungen und gebetet. Die Teilnehmer sind Arbeiter, angestellt, selbstständig, Einzelhändler, Arzt, Schauspieler, Regisseur, Handwerker, Physiker usw. Es sind ganz normale Müggelheimer.

Nun gab es in Müggelheim jemanden, dem das nicht gefiel. So wurde generell für Montag 15 Minuten vor 18 Uhr eine Versammlung am Friedensstein angemeldet. Die Teilnehmerzahl schwankt momentan zwischen 2 und 6. Thema ist Frieden für die Ukraine. Aus anfänglichen Gesprächen erfuhr man, dass dazu die Lieferung schwerer Waffen für die Ukraine befürwortet wird. An einem Friedensstein für Waffenlieferungen in ein Kriegsgebiet zu demonstrieren, darauf muss man erst einmal kommen. Man bedenke, dass bis zum heutigen Tag auf beiden Seiten bereits jeweils ca. 100.000 Menschen gestorben sind! (nach Schätzungen vom neutralen Österreichischen Bundesheer)

Eine Diskussion wurde unter dem Vorwand abgelehnt, dies störe die Versammlung. Ich denke, dieses Gebaren entspricht nicht dem Sinn eines Friedenssteines.

Die Müggelheimer im Austausch treffen sich, um Konfrontationen zu vermeiden, seitdem an einer anderen Stelle auf dem Dorfanger, werden jedoch weiterhin (...) durch das Hinzurufen der Polizei provoziert.

Schließen möchte ich mit Friedrich Schiller: „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“

    Andreas Frankenberg

Anmerkung der Redaktion: Zwei Dinge: Die Gruppe am Friedensstein demonstriert nicht für Waffenlieferungen, sondern für Frieden in der Ukraine, toleriert dabei aber auch Waffenlieferungen als notwendiges Übel. Und die Polizei wurde nicht als Provokation dazu gerufen. Sondern die Veranstaltung der kleinen Gruppe am Friedensstein wurde als Demonstration offiziell angemeldet, anders als die der anderen Gruppe. Daher kommt dann auch die Polizei dazu, manchmal, nicht immer.

Zu: Ärgernis über Silvestermüll

Ich möchte gerne einmal meinen Unmut kundtun, im Interesse aller Betroffenen, vornehmlich der älteren Müggelheimer Bürger/Bewohner... Jedes Jahr aufs Neue, gibt es Nachbarn, die es bevorzugen, ihr Silvesterfeuerwerk vor den Grundstücken anderer Hauseigentümer abzufeuern, und dann leider am Neujahrsmorgen nicht entfernen. Dies ist nicht nur ärgerlich, sondern auch gedankenlos, und respektlos! Und zwar auch aus dem Grund, dass die Berliner Stadtreinigung (BSR) die Privatwege und kleineren Straßen nicht vom Silvesterdreck säubert, und hier die Älteren unter uns auch nicht mehr in der Lage sind, diesen aus eigener Kraft zu entfernen. Hier würde ich mir ein Umdenken, und zukünftig mehr Rücksicht aufeinander wünschen. Niemand möchte doch den Dreck anderer Mitmenschen vor seiner eigenen Haustür haben.

    D. Schwartz

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