Rathaus Köpenick Ende des Jahres fertig saniert

Ende des Jahres erstrahlt das Rathaus Köpenick in neuem Glanz. Dann sollen zumindest die Sanierungsarbeiten an dem denkmalgeschützten Gebäude abgeschlossen sein, die seit zwei Jahren laufen. Das Dienstgebäude, in dem sich der Sitz des Bezirksbürgermeisters befindet, ebenso Standesamt und Bürgeramt, entsprach nicht mehr den Brandschutzbestimmungen. Auch die Sanitärbereiche waren dringend sanierungsbedürftig. 

Die Fenster wurden aufgearbeitet, die technischen Anlagen den heutigen Standards angepasst und Flure und Treppenhäuser gestrichen. Außerdem sollen alle Arbeitszimmer noch gestrichen werden und neue Fußbodenbeläge bekommen. Die Baumaßnahmen in Höhe von mehr als 17 Millionen Euro werden mit SIWA-Mitteln (Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt) und Bezirksmitteln finanziert

Für diese umfangreichen Arbeiten musste das Rathaus leer gezogen werden. Schon im Januar 2022 sind die Angestellten in einer großen Aktion an ihren Interimsstandort nach Adlershof gezogen. 

Der Einbau der Brand- und Rauchschutztüren in den Flurbereichen ist fast abgeschlossen. Alle Büro-/Archivräume im 3. OG wurden zum Dachboden zurückgebaut, gedämmt und brandschutztechnisch neu verkleidet. Rückbau und Neuinstallation der Versorgungsleitungen ist zu 50 Prozent erfolgt. Die Umsetzung der Baumaßnahmen verlaufen nach aktuellen Stand planmäßig und sollen im Dezember 2024 abgeschlossen sein. Dann zieht die Karawane wieder rückwärts.

Restaurant im Eierhäuschen eröffnet

Erstmals seit drei Jahrzehnten und nach vierjähriger Sanierung hat die Gastronomie im denkmalgeschützten Eierhäuschen jetzt regulär wieder geöffnet. Die neue Geschäftsführerin des Restaurants mit dem sperrigen Namen „Ei-12437-B” ist Jessica-Joyce Sidon. Bei der Namensgebung hat sie sich an den Codes bei den Eierstempeln orientiert. Schon im Mai 2023 wurde der Biergarten eröffnet. Im Dezember folgte ein Probelauf im Restaurant, jetzt also die komplette Eröffnung. 70 Gäste haben in dem Restaurant Platz, 50 weitere auf der Terrasse. Der Biergarten bietet Platz für 250 Gäste. Geöffnet ist am Anfang erstmal nur Mittwoch bis Sonntag für den Mittagstisch, Freitag und Sonnabend auch abends. Wenn es wärmer wird, werden die Öffnungszeiten angepasst.

Bauarbeiten in Schöneweide

Wer derzeit in Schöneweide unterwegs ist, braucht starke Nerven. Überall baut die BVG. In einer Infoveranstaltung hat sie Mitte Februar die nächsten Schritte erläutert. Konkret arbeitet sie derzeit an vier Stellen. Die Gleisschleife am Bahnhof Schöneweide soll im Sommer dieses Jahres in Betrieb gehen. Hier entstehen unter anderem acht barrierefreie Haltestellen, eine Busendhaltestelle, ein unterirdisches Regenrückhaltebecken und ein Pausenheim für das Fahrpersonal. Für den Verkehr bringt führt das seit längerem zu Einschränkungen; unter anderem ist der Sterndamm in Richtung Michael-Brückner-Straße nur einspurig befahrbar. Ab Ende Februar folgt ein Durchfahrtsverbot der Brückenstraße.

Ende April will die BVG voraussichtlich mit dem Bau der Gleisschleife Johannisthal beginnen. Vom 1. April bis zum 30. Juni wird der Sterndamm deswegen zwischen Königsheideweg und Winckelmannstraße zur Einbahnstraße, die Haeckelstraße kann zwischen Johannes-Werner-Straße und Winckelmannstraße nicht durchfahren werden. Darüber hinaus verkehrt die Tramlinie 60 nur bis Wilhelminenhofstraße/Edisonstraße und wird mit Ersatzverkehr ergänzt.

Bis zum 28. Juni ist zudem die Edisonstraße Richtung Süden und die Wilhelminenhofstraße Richtung Westen für Autos gesperrt, danach geht es bis Anfang August auf der Edisonstraße Richtung Norden und der Wilhelminenhofstraße Richtung Osten nicht weiter. Nach 30 Jahren, heißt es seitens der BVG, investiere man dort in eine dringend benötigte stabile Schienen-Infrastruktur. Tram- und Busverkehr werden teilweise umgeleitet oder durch Schienenersatzverkehr ersetzt.

Umbau S-Bahnhof Hirschgarten ab Sommer

Dass der S-Bahnhof Hirschgarten einen barrierefreien Zugang bekommt, steht schon länger fest – nur war bisher noch nicht bekannt, wann der Umbau beginnen soll. Doch die bauvorbereitenden Maßnahmen haben sogar schon begonnen, berichtet die Berliner Morgenpost. So steht bereits ein Bauzaun, Büsche und Bäume wurden dort gerodet, wo später der Zugang sein soll. Ab September dieses Jahres soll der bisherige Tunnel inklusive Treppen abgerissen und durch einen neuen an anderer Stelle ersetzt werden. Zwei Rampen sollen statt der Stufen künftig den barrierefreien Anschluss an Wege und Straßen herstellen. Die Treppe, die zum Bahnsteig hoch führt, soll durch einen Aufzug ergänzt werden. sip