Großprojekt Marienufer gerät ins Stocken

Das Stadtquartier Marienufer an der Wendenschloßstraße ist eines der größten Wohnungsbauprojekte im Bezirk. Im Mai 2022 feierte die Deutsche Wohnen (DW) Richtfest. Inzwischen sind auch die ersten Mieter eingezogen. Nun gibt es allerdings Schwierigkeiten. Die Bauarbeiten sind ins Stocken geraten. Christoph Metzner, Sprecher der Deutsche Wohnen, sagt dazu: Es wird weitergebaut. „Für den zweiten Teil des Bauvorhabens (Baufelder 11 bis 17) steht noch kein Baubeginn fest, da wir uns aktuell noch in Planung und Abstimmung befinden.”

Angekündigt hatte die Deutsche Wohnen, ein neues Quartier mit 1176 Mietwohnungen, Gewerbe- und Büroflächen, und eine Kita zu bauen. Zusätzlich sollte es einen öffentlichen Uferweg an der Dahme geben. „Das Projekt am Marienufer wird engagiert verfolgt und Deutsche Wohnen ist ein zuverlässiger Partner für die Umsetzung der Ziele“, sagt Metzner. Das Marienufer ist in Berlin das größte Bauvorhaben der Wohnungsgesellschaft. Das Areal wurde in 17 Baufelder eingeteilt. Auf den Baufeldern 1 bis 10 werden demnach wie geplant Wohn- und Gewerberäume gebaut, aufgeteilt auf rund 630 Wohnungen sowie zwölf Gewerbeeinheiten. Die Bauarbeiten werden bis Ende 2025 fertiggestellt. In den ersten beiden Baufeldern sind bereits über 70 Prozent der Wohnungen vermietet. Der erste Gewerbemieter ist ein Kinderarzt, der bereits Ende des Jahres einziehen wird. .

Elsenbrücke liegt im Zeitplan

Elsenbrücke ist im Zeitplan. Eine Sprecherin der Bauverwaltung versicherte, dass „die Gesamtbaumaßnahme im Zeitplan liegt“. Fertigstellung soll 2028 sein, das ist zehn Jahre nach Sperrung wegen Einsturzgefahr im Sommer 2018. Damals muss es ganz schön geknallt haben, als im Inneren des Betons Stahlseile rissen, denn es gab einen „Spannstahlbruch in der Hohlkastenkonstruktion“.  

Prekäre Situation in Hedwigshöhe

Die psychiatrische Versorgung der Stadt ist schwierig. Besonders prekär ist die Lage im Südosten Berlins, wo dem Hedwigshöhe-Krankenhaus das Geld fehlt, um die mittelfristig von Schließung bedrohten Psychiatrie-Gebäude zu sanieren. Die Klinik sei der alleinige Psychiatrie-Versorger im fast 300.000 Einwohner starken Treptow-Köpenick.