Ostern hier und anderswo

Jeder kennt die hiesigen Osterbräuche: der Osterhase, der die Ostereiner versteckt, Zweige, geschmückt mit selbst bemalten Ostereiern. Sogar das Osterfeuer wird vielerorts zelebriert.Doch wie sieht es in anderen Ländern aus. Wird dort Ostern genauso gefeiert, wie hier in Deutschland? Wir haben uns auf eine Spurensuche begeben.

Doch zuerst einmal: Warum feiern wir überhaupt Ostern? Es ist seit mehr als 1700 Jahren das wichtigste Fest im Kirchenkalender. Ostern wird immer an dem Wochenende gefeiert, das dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang folgt. Die Christen gedenken an diesen Tagen der Kreuzigung und Auferstehung Jesu.

Der Oster-Bilby

In Australien ist der Osterhase allerdings nicht wohlgelitten. Der Kontinent hat stattdessen seinen Oster-Bilby. Denn der Bilby ist ein Nasenbeutler, der in seiner Existenz bedroht ist – durch Kaninchen. Erst vor gut 150 Jahren brachten europäische Einwanderer die Kaninchen erst auf die Insel. Seitdem haben sie sich so stark vermehrt, dass auf jeden Einwohner Australiens 16 Kaninchen kommen. Sie fressen leider so viel, dass andere Tierarten, wie der Billy, dadurch in ihrer Existenz bedroht werden. Und da er mit seinem Fell und den langen Ohren auch dem Hasen sehr ähnlich sieht, erfanden die Australier kurzerhand den Osterbilby. In den Geschäften hat er in der schokoladigen Variante schon den Osterhasen den Rang abgelaufen. Übrigens geht ein Teil des dadurch eingenommenen Geldes in Projekte zum Schutz heimischer Tierarten.

Das Eier-Duell

Mit Nachhaltigkeit hat der bulgarische Brauch nicht viel zu tun. Am Anfang sieht alles noch normal aus, die Eier werden gekocht und gefärbt. Doch statt sie aufzuessen, werden sie am Sonntag mit zur Messe genommen. Jeder Gottesdienstbesucher nimmt ein Ei mit zum Kirchgang und sobald die Messe vorüber ist, beginnen die Duelle. Dabei werden immer zwei Eier mit den Spitzen gegeneinander geschlagen. Wer als Letzter noch eine heile Schale vorweisen kann, der soll ein besonders glückliches Jahr vor sich haben. 

„Halloween“ im April

In Schweden werden die Wohnungen und Häuser für das Osterfest mit Birkenzweigen und bunten Federbüschen geschmückt. Ähnlich wie zu Halloween ziehen am Gründonnerstag Kinder als „Osterweiber“ verkleidet von einem Haus zum nächsten, verschenken die sogenannten „Osterbriefe“ und hoffen auf jede Menge Geld oder Süßigkeiten als Gegenleistung. Übrigens werden die Ostereier in Schweden von Osterküken gebracht und so ist die beliebteste Farbe für jede Art von Schmuck und Festtagsdekoration ein frisches Gelb. Mit Feuerwerken, Böllern und einem Osterfeuer werden zum Frühlingsstart auch in Schweden die bösen Geister und Osterhexen verjagt 

Die Beerdigung der Heringe

In einigen Städten Irlands findet noch heute das symbolische Heringsbegräbnis statt. Damit soll die Fastenzeit zu Grabe getragen, eine Zeit, in der der Hering früher die Hauptmahlzeit war.





Schaurig-schön

In Spanien wird allerorts die Semana Santa mit zahlreichen Prozessionen gefeiert, die von Palmsonntag bis zum Ostersonntag stattfinden. Mit Kapuzen vermummte Menschen ziehen bei diesen Prozessionen in der Karwoche zu hunderten durch die Straßen. Zur Ostermesse am Ostersonntag werden dann geschmückte Palmwedel mit in die Kirche genommen, die dort gesegnet werden.

Die Farbe Grün

Gründonnerstag hat eher wenig mit der Farbe Grün zu tun, als mehr mit dem alten Wort „greinen” für weinen. Denn am Gründonnerstag nahm Jesu sein letztes Abendmahl zu sich, bevor er verhaftet und dann am Karfreitag gekreuzigt wurde. Vielerorts werden deshalb übrigens zum Gründonnerstag grüne Speisen wie Spinat oder grüne Bohnen gegessen.

Das Klappern

Ist es Ihnen schonmal aufgefallen? Von Gründonnerstag bis zur Osternacht läuten keine Kirchenglocken mehr. Auch Blumenschmuck und Kerzen verschwinden vom Altar. Trotzdem finden natürlich feierliche Messen statt. Als Ersatz fürs Glockenläuten werden in vielen Regionen Ratschen oder Klappern mit zum Gottesdienst gebracht. Ein Brauch, der schon auf die Zeit Karls des Großen zurückgehen soll (747-814 n.Chr.).

Der Fisch

Karfreitag ist der höchste und gleichzeitig der traurigste christliche Feiertag. Christen überall auf der Welt gedenken dieses traurigen Tages. Gegen 15 Uhr soll Jesus am Kreuz verstorben sein. Um diese Zeit finden zahlreiche Gottesdienste statt, bei denen keine Glocken läuten und keine Orgelmusik die Kirchenlieder begleitet. Außerdem essen viele Christen essen am Karfreitag Fisch. Denn der Fisch ist das Symbol, mit dem sich die Christen damals zur Zeit der Christenverfolgung untereinander zu erkennen gaben. 

Das Feuer

Die Osterfeuer am Karsamstag sollen Hexen und alles Böse abwehren. In den Alpen, aber auch in einigen norddeutschen Regionen werden am Karsamstag riesige Räder aus Reisig in Brand gesteckt und mit langen Stangen von den Bergen ins Tal hinunter gerollt. Aber verbreiteter sind die großen Lagerfeuer.     sip. Foto: Jacobius

Osterhas'

Unterm Baum im grünen Gras

sitzt ein kleiner Osterhas`!

Putzt den Bart und spitzt das Ohr,

Macht ein Männchen, guckt hervor.

Springt dann fort mit einem Satz

Und ein kleiner frecher Spatz

Schaut jetzt nach, was denn dort sei.

Und was ist´s? Ein Osterei!

    (Volksgut)

Möhrenrisotto mit Lammfilet (4 Port.)

60 g Schalotten fein würfeln; von 1 Bio-Zitrone 1 Tl Schale abreiben, Saft auspressen
500 ml Gemüsefond + 500 ml Möhrensaft kurz aufkochen, warm stellen. 20 g Butter in Topf erhitzen, Schalotte darin 1-2 Min. glasig dünsten, 200 g Risotto-Reis dazu und unter Rühren kurz andünsten; mit 150 ml Weißwein ablöschen und einkochen lassen; 1 Lorbeerblatt dazu und von dem Möhren-Brühe-Fond so viel zugeben, dass der Reis bedeckt ist.etwa 18-20 Min. offen garen und immer wieder Fond nachgießen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
200 g Kirschtomaten an der Rispe waschen. 10 g Butterschmalz in der Pfanne erhitzen und 12 Lammfilets (à 50—60 g)bei mittlerer bis starker Hitze 2-3 Min. darin braten, mit Salz + Pfeffer würzen; 10g Butter, die Tomaten und 4 Stiele Salbei dazugeben und weitere 2-3 Min. bei mittlerer Temperatur braten. Pfanne vom Herd ziehen, Lammkoteletts darin ruhen lassen. 10g kalte Butter und
20 g talienischer Hartkäse (z. B. Parmesan; fein gerieben) unter das Risotto rühren, Zitronenschale und 1-2 El. Zitronensaft unterrühren. Mit Lamm, Tomaten, Salbei anrichten und mit Pfeffer bestreuen.

Zitronen-Mohn-Gugelhupf

Ofen auf 180 Grad vorheizen (Umluft 160); 250 g Butter  weich), 200 g Zucker und 1 Prise Salz hellcremig verrühren (ca. 8 Min. mit dem Handrührer), 4 Bio-Eier (Kl. M) nacheinander unterrühren. Von 1 Zitrone die Schale abreiben, halbieren und 5 El. Saft auspressen.  

250 g Mehl, 2 Tl Backpulver,  25 g Mohn (gemahlen) und die Zitronenschale mischen, Abwechselnd mit dem Zitronensaft unter den Teig rühren. Gugelhupfform mit Butter fetten und Mehl ausstauben. Teig einfüllen und 50-60 Min. im heißen Ofen backen. Weitere 2 Zitronen auspressen. Wenn der Kuchen aus dem Ofen kommt, mit einem Holzspieß die Oberfläche einstechen und 2 El. Zitronensaft darauf verteilen. Reste. Zitronensaft mit 100 g Puderzucker verrühren und Kuchen damit verzieren.