Wieder Feuer in Nokis Restaurant

Noch ist unklar, wann das Asia-Restaurant wieder öffnet

Von Simone Jacobius

Schreck am Nachmittag: Am 13. April kam es zu einem Fettbrand in der Küche des Asia-Restaurants von Noki Kahn, neben Getränke-Hoffmann. Die Müggelheimer Feuerwehr rückte aus und löschte das Feuer mit Pulver, auch die Köpenicker rückten sicherheitshalber noch an, denn mit einem Fettbrand ist nicht zu spaßen.

Letztlich handelte es sich um eine Verpuffung, „ganz typisch, wenn Fett in Brand gerät“, sagt Wehrleiter Sören Vieth. Der Koch wollte Öl in der Pfanne nachfüllen, dabei ist ihm die Flasche aus der Hand gerutscht und das Öl hat auf dem Gasherd Feuer gefangen. „Ein klassischer Küchenunfall”, sagt Noki, die Chefin des Restaurants. Der Koch habe noch versucht, die Flammen mit einer Decke zu ersticken. Erst als ihr Sohn René mit dem Feuerlöscher kam, konnten sie die Flammen ersticken – die Feuerwehr sorgte dann für den Rest. Doch der Koch hatte bis dahin schon leichte Verbrennungen davon getragen. Er kam ins Krankenhaus, war aber nach einer Nacht schon wieder draußen.

Noch stinkt alles nach Qualm, einige Fliesen sind durch die Hitze kaputt gegangen und neue Farbe muss gestrichen werden – eine klassische Brandsanierung. Zumindest hat der Dachstuhl diesmal nichts abbekommen. „Das mir das jetzt schon zwei Mal passiert ist, ist unglaublich. Und der ganze Dreck immer... Wir wollen aber so schnell wie möglich wieder eröffnen”, sagt Noki. Doch von dem ersten Brand vor einigen Jahren weiß sie, dass sich das hinziehen kann. Damals dauerte es ein halbes Jahr, bis sie wieder eröffnen konnten. Dadurch, dass die Schäden diesmal geringer sind, hofft sie, schon nach zwei oder drei Monaten wieder an den Start gehen zu können. „Wir wollen auf jeden Fall das Sommergeschäft mitnehmen. Eigentlich warten wir nur auf das Okay der Versicherung”, sagt die 67-Jährige, die eigentlich schon im Ruhestand ist. Nur wenige Stunden pro Woche arbeitet sie noch. Und die Verantwortung trägt sie als Chefin, zumindest so lange, bis sie das Restaurant gänzlich an Sohn René und eine Kollegin übergibt. Das soll wahrscheinlich im kommenden Jahr passieren.

Bis das Restaurant wieder eröffnet, so lange haben sich René und die Angestellten erstmal arbeitslos gemeldet. Doch sie können es kaum erwarten, wieder ihre Gäste zu bewirten. Zumindest eines ist gesichert: Der Mietvertrag für das Restaurant läuft noch bis Dezember 2024. Da kann man dort noch häufig essen gehen.