Nachbarschaftszentrum droht Schließung

Die Tage des Nachbarschaftszentrums (NBZ) Friedrichshagen an der Bölschestraße scheinen gezählt zu sein. Das NBZ begann 2016 als Anlaufstelle für Geflüchtete in Friedrichshagen, konnte ab Januar 2019 dann aber Angebote für die ganze Nachbarschaft anbieten. Nun läuft die Förderung des NBZ Ende des Jahres aus. „Die Miete für die Räume im Alten Rathaus ist so gestiegen, dass sie für uns als gemeinnützige Stiftung nicht mehr tragbar ist“, begründet Diakon Martin Jeutner, Sprecher des Trägers Stephanus Stiftung.

Den Haushalten der Bezirke drohen erhebliche Kürzungen, auch wenn diese durch eine weitere Zusage des Senats abgemildert werden. „Es bleibt nicht viel Spielraum innerhalb der bezirklichen Finanzen“, teilt das Bezirksamt mit, „insbesondere bestand eine Zeit lang die Befürchtung, dass Zuwendungsprojekte geschlossen werden müssten oder Leistungseinschränkungen bei Angeboten von freien Trägern erfolgen müssten. Als Bezirke sind wir schon froh, wenn es soweit nicht kommen muss. Sie sehen, an ein ,Einspringen‘ des Bezirksamtes ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu denken.”   

Arbeiten an Langer Brücke bis Jahresende

An der Langen Brücke tut sich was. Und zwar schon eine ganze Weile. Aktuell finden die Instandsetzungsarbeiten an der außenliegenden, nördlichen Behelfsbrücke statt, die aufgrund ihres Zustandes gesperrt werden musste. Überall da, wo einzelne Stahlelemente sind, werden die  Fahrbahnplatten und der Gehwegbereich ausgetauscht, instand gesetzt oder umgebaut. Die Bauarbeiten zur Instandsetzung der Behelfsbrücke sollen in diesem Jahr abgeschlossen werden, so dass der Verkehr in dieser Fahrtrichtung dann wieder über beide Behelfsbrücken geführt werden kann.

Die Instandsetzungen der bestehenden Behelfsbrücken ist eine wichtige Voraussetzung für den geplanten Ersatzneubau der Langen Brücke. Während der verschiedenen Bauphasen zum Ersatzneubau sollen die beiden Bestandsbrücken den vollständigen Verkehr in beiden Richtungen aufnehmen und damit die weitestgehende Aufrechterhaltung der bestehenden Verkehrsbeziehungen sicherstellen.

Doch da es sich um ein sehr komplexes Bauvorhaben handelt, dauert es mit dem richtigen Bau noch eine Weile. „Nach aktueller Rahmenterminplanung wird ein Baubeginn nicht vor Ende 2027 erfolgen”, teilt Constanze Siedenburg, Sprecherin bei der Senatsverwaltung für Verkehr mit.

Neues vom Bahnhof Schöneweide

Die Deutschen Bahn teilt mit, dass die Bahnsteige wie geplant ab dem 28. August für die Reisenden in voller Länge und Breite zur Verfügung stehen. Im Nachgang kann es allerdings dazu kommen, dass noch vereinzelte Restarbeiten auszuführen sind.

Die Deutsche Bahn und die BVG haben sich gemeinsam dazu entschlossen, dass die westlichen Zugänge „in Abhängigkeit der fortschreitenden Arbeiten an den Tram-Gleisen geöffnet werden”. Die bislang genutzten temporären Personenaufzüge werden bis zum Abschluss der Bauarbeiten aufrecht erhalten.