MSC-Kanu (Krampenburger Weg 29 g-h)

MSC

Liebe Müggelheimer und Müggelheimerinnen! Wir freuen uns sehr, heute wieder einmal über unser Vereinsleben berichten zu können. Es ist viel passiert seit unserem letzten Update im Müggelheimer Boten.  

Zuerst möchten wir auf diesem Wege unserem langjährigen Mitglied Hartmut Petersen zu seinem 80. Geburtstag noch einmal nachträglich recht herzlich gratulieren und ihm für sein außerordentliches Engagement bedanken! Hartmut ist seit Jahrzehnten aktives Vereinsmitglied in unserem Müggelheimer Kanuverein und unser Aushängeschild für alle Fragen rund um den Kanuwandersport, den er nach wie vor aktiv ausübt. Darüber hinaus sorgt er regelmäßig in unserem Vereinshaus sowie auf dem Vereinsgelände für Ordnung und Sauberkeit. Für uns Anlass genug, Hartmut als Dankeschön im Namen aller Vereinsmitglieder ein Wanderboot zu übergeben, dass wir nach ihm benannt haben und welches alle modernen Features enthält.

 Mit Saisonbeginn im Mai starteten bereits die ersten Regatten, an denen wir viel Spaß hatten und unsere Sportler:innen erfolgreich teilnehmen konnten. Vielen Dank an dieser Stelle an unser komplettes Trainerteam, das unsere Kanut:innen in den Vorbereitungen als auch vor Ort bei den Wettkämpfen begleitet und unterstützt hat. So hat zum Beispiel am 13. Mai der Schümermehrkampf des LKV für die Leistungsgruppe beim HKC – Heiligenseer Kanu – Club e. V. stattgefunden. 

Auch die Pfingstregatta vom 26. Mai bis 28. Mai in Saaldorf, (siehe Foto) welche als Spaßregatta und ohne weitere Wertung zu verstehen ist, war sowohl für die Paddler als auch für alle Eltern ein tolles Erlebnis. Ganz großes Kompliment an unsere Sportler:innen! 

Ebenfalls möchten wir uns an dieser Stelle auch ganz herzlich beim Sportclub Berlin-Grünau für die Unterstützung der Pfingst-Regatta in Saaldorf bedanken. Der SCBG hat uns sowohl bei der Organisation als auch in der Verpflegung vor Ort tatkräftig unterstützt. Wir freuen uns sehr, dass wir durch diese Kooperation u. a. die Möglichkeit hatten, insbesondere die jüngeren Jahrgänge miteinander zu mischen und damit allen Teilnehmer:innen eine abwechslungsreiche Regatta ermöglicht werden konnte.

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Mit dem Angerfest hatten wir unseren ersten Tag der offenen Tür beim MSC am 4. Juni. Wir freuen uns sehr, dass unsere Mitglieder so zahlreich beim Festumzug  vertreten waren und möchten uns ganz herzlich bei all denen bedanken, die auch am Vormittag den Tag der offenen Tür ermöglicht haben. Der Landeskanuverband hatte in der Müggelheimer Grundschule in den Sportstunden den Schüler:innen einen Einblick in den Kanurennsport gegeben sowie alle Interessierten am 4. Juni eingeladen. Wir waren begeistert von den vielen Kindern, die neugierig dem Angebot gefolgt sind und erste Eindrücke von den Trainingseinheiten an Land sowie auf dem Wasser gewinnen konnten. Ganz besonders freuen wir uns, dass wir aus diesem Event bereits erste Anmeldungen für Probetrainings erhalten haben. Für alle, die auch im Nachgang zu dieser Veranstaltung Interesse an einem Probetraining haben, jedoch nicht teilnehmen konnten, wendet Euch gern unter kontakt@m-sc.berlin an uns. Wir freuen uns auf Euch.

Aufruf in eigener Sache

Für die Betreuung der Anfänger- und Fortgeschrittengruppen benötigt unser Trainerteam an dem einen oder anderen Tag Volljährige zur Begleitung der Trainingseinheiten. Wir suchen daher Erwachsene, die Lust und Zeit sowie Spaß an der Arbeit mit Kindern sowie Jugendlichen haben und sich bereit erklären, die eine oder andere Trainingseinheit auf dem Wasser zu unterstützen. Ihr habt Interesse? Dann meldet Euch gern unter kontakt@m-sc.berlin, unser Vorstand bestehend aus Steve Werner und Christin Richter, die Euch auch gern für Rückfragen sowie weitere Informationen zur Verfügung stehen, geben gern Eure Kontaktdaten an unsere Trainer:innen weiter, um in die weitere Planung gehen zu können. Ihr seid herzlich Willkommen!  

In den kommenden Wochen stehen für unsere Sportler:innen die Berliner Meisterschaft sowie die 32. Ostdeutsche Meisterschaften am Beetzsee in Brandenburg an der Havel an. Wir drücken allen Teilnehmenden ganz fest die Daumen und werden berichten.  

Viele Grüße Eure Müggelheimer Kanut:innen

Traditioneller Kampfsport-Club Berlin – TKCB (Alsenzer Weg 11)

„Krav Maga“ – Selbstverteidigungslehrgang mit Sensei Ben Elharar aus Jerusalem ist ein neuer Gewinn für uns! Als „Karateka“ ist es wichtig, weitere Kampfkunstarten kennenzulernen und uns darin weiterzubilden. Viele von uns haben bereits verschiedene Kampfkünste wie Judo, Ju-Jutsu, Karate, Taekwondo oder auch Kickboxen ausprobiert und trainieren diese auch weiter. Aber der Aspekt der „Selbstverteidigung“ hat für uns als Karateka dabei immer einen besonders hohen Stellenwert. Die Erweiterung von neuen Fähigkeiten in der Selbstverteidigung bleibt unsere ständige Herausforderung und Motivation.

Sensei Ben Elharar aus Jerusalem konnten wir extra zur Erweiterung unserer Selbstverteidigungskenntnisse zu einem dreitägigen „Krav Maga“-Lehrgang vom 2. bis 4. Juni als Ausbilder gewinnen. 

„Krav Maga“ – das Wort hört sich etwas deutsch und magisch zu gleich an. Es ist auch eine magische Selbstverteidigungskunst, die als „Kraft- und Kontaktkampfverteidigung“ aus dem „Jiddischen“ übersetzt wird, und die bevorzugt aus Schlag- und Fußtritt-Techniken besteht.

Die Ursprünge des Krav Maga gehen auf „Imrich Lichtenfeld“ zurück, der vor dem ersten Weltkrieg in Budapest geboren wurde und später in Bratislava aufgewachsen ist. Imrich Lichtenfeld hatte von seinem Vater, die Techniken des „Jiu Jitsu“ erlernt und war später als Boxer und Ringer erfolgreich. Aus seiner Erfahrung in diesen drei Kampfsportarten entwickelte er eigene Selbstverteidigungstechniken und nannte diese „Krav Maga“, um sich und die jüdischen Bürger vor antisemitischen Übergriffen der Nationalsozialisten im Holocaust zu schützen. Er konnte 1940 nach Palästina flüchten und diese Kampfkunst „Krav Maga“ nach Israel bringen und dort weiterentwickeln.

Am Eröffnungsabend erlernten die Teilnehmer die Basics des Krav Maga. Wir waren alle sehr gespannt, was uns noch erwarten würde. Über „Krav Maga“ hatten wir schon einiges gehört und gelesen, aber noch nie etwas live miterlebt. Das Training war sehr strukturiert aufgebaut. Wir erlernten die Grundtechniken, den richtigen Stand, die Körperhaltung sowie einige der Schlag-, Block- und Fußtritt-Techniken kennen. In kleinen Kombinationen führte uns Sensei Ben Elharar an das Krav Maga heran, dass ein sehr kraftvolles und dynamisches Training darstellte, weil wir zwischen den Übungen, Liegestütze auf den Fäusten machten. Dabei haben wir nur eine „abgeschwächte Version“ des Trainings mitgemacht, denn normalerweise findet das Training in Vollkörperschutz-Ausrüstung statt. 

Da Sensei Elharar kein Deutsch sprach, erklärte er uns alles auf Englisch und die Wörter der Techniken auf Hebräisch, die wir alle lautstark und regelmäßig wiederholten, um uns somit die Namen der Techniken einzuprägen.

Erstaunlich empfanden wir, wie Sensei Elharar binnen Sekunden einige Kampfsportler auf die Matte schickte, noch bevor denen bewusst wurde, was passieren würde und vor allem um ihre realen Reaktionsfähigkeiten zu testen. 

Was wir nicht richtig verstanden haben, zeigte er uns mit Hilfe seines Partners, Sensei Jan Bösecke. Wir versuchten dann in eigenen Partnerübungen die ersten Krav Maga-Techniken anzuwenden. 

Selbst die Aufwärmung war schon ein Kraftakt, die einige Sportler an ihre Grenzen brachte und zu Hochleistungen ermutigte. Bei einer weiteren Übung musste man sich selbst unter einem Berg aus sechs bis sieben Sportlern befreien. 

In den drei Stunden (unterteilt in Anfänger und Fortgeschrittene) ging Sensei Ben Elharar auch auf verschiedene Angriffe mit dem Messer oder dem Stock ein und wie diese mit Krav Maga Techniken zu verteidigen sind und wie der Angreifer dann zu Boden gebracht wird. Viele Techniken wurden sogar mit dem Kopf oder dem Nacken verteidigt, was für uns neu gewesen ist. Es mussten die genauen Anweisungen des Meisters beachtet werden, damit man sich nicht verletzt. Jetzt war auch klar, warum beim Krav Maga eine Kampfausrüstung getragen wird. 

Das Interesse der Teilnehmer am Lehrgang war sehr groß, sodass die große Sporthalle gut mit Sportlern gefüllt war. 

Mit Hilfe vieler fleißiger Helfer konnte ein perfekter Trainingsort erschaffen werden. Ausgerüstet mit Tatamis, Übungswaffen und einem leckeren Imbiss mit Grillstand, lud der Verein die Teilnehmer zum längeren Verweilen und intensiven Training ein. 

Für die Kinder zeigte der Sensei einfache Fallübungen und brachte den Kindern einfache Verteidigungsformen bei, die auch in Schulsituationen entstehen können. Den älteren Lehrgangsteilnehmern wurden verschiedene Befreiungssituationen in Kombination mit einfachen Würfen und Festhaltegriffen gelehrt. 

Nach so einem intensiven Selbstverteidigungs-Wochenende merkt man dann auch jeden Muskel und jeden Knochen. Ein herzliches Dankeschön geht an Sensei Ben Elharar aus Jerusalem für den faszinierenden Krav-Maga-Lehrgang. Die Resonanz der Teilnehmer war durchweg positiv, sodass dies nach einer Wiederholung dürstet. Die nächsten Ideen sind bereits gedanklich in Planung. 

Mit sportlichen Grüßen

Sensei Jan Bösecke (4. Dan), Tine Abrahmson und Sabine Bock